Zwei Räder, ein Pferd

Lite Ratur | Wolf Senff: Zwei Räder, ein Pferd

Gottschalk war sichtlich jünger als der Geheimrat, wenngleich dessen Größe, dessen sportliche Figur und gepflegter altersloser Haarschopf ihm die Aura ewiger Jugend verliehen.
An Hängen mit leichter Steigung sah er sich besorgt um, lachte mit gebleckten Zähnen, sie waren nun einige Tage auf Tour, er fand offensichtlich viel Freude daran. Nein, keine Wettfahrt, sondern eine völlig entspannte Unternehmung.

Minolta DSCVerehrter Herr Geheimrat!, rief Gottschalk aufmunternd: Vergeuden Sie nicht Ihre Kräfte, nutzen Sie die Gangschaltung!, stieg ab, wartete dass er herankam und führte ihm die Schaltung noch einmal vor, eine Fünf-Gang-Nabenschaltung. Er schätzte den Geheimrat, nur war ihm ein komplettes Rätsel, was sie beide auf diese Radtour verschlagen hatte.
Der Geheimrat atmete angestrengt; antwortete, wenn ihm danach war; der elende Gottschalk könnte ihm gleichgültig werden.
Er wird wohl, dachte sich dieser und war besorgt, keine weitere Stunde unterwegs sein wollen.
Fuhr aber dennoch die Hänge ungestüm hinab, jauchzte und freute sich an der Schönheit der Natur, war versucht, einen Halt einzulegen, er würde liebend gern einige Sätze notieren oder in dieser unvergleichlichen Ruhe an seinen Dramen schreiben, gab es nicht in der Nähe eine Wirtschaft, dass man eine Nacht einkehrte. Seiner Iphigenie, sagte er, würden diverse Zeilen fehlen, jedoch Gottschalk drängte, die solle er in Italien vollenden. Sie hätten keine Zeit zu verlieren, einiges an Wegstrecke liege vor ihnen.
Dann wieder schoss der Geheimrat den Hang hinab, als gälte es, einen Preis zu gewinnen.
Ein herrlicher Tag. Weithin goldene Sonnenblumenfelder, gelegentlich ein Artischockenacker.
Sie radelten durch ein Dorf. Eine schmale Teerstraße führte sie an einer schlichten normannischen Kirche vorbei, es wurde einsam, auch dieses Dorf schien menschenleer.
Der Geheimrat hätte gern eine Rast eingelegt.
Weit vor ihnen ritt einer.
In dieser Gegend? Gehöre der dazu? Wurde der angekündigt, fragte sich Gottschalk. War der im Drehbuch und er hatte es überlesen? Wenigstens den Titel hätte man ihnen verraten sollen, alles wurde unter Verschluss gehalten, eine derartige Geheimnistuerei war ihm zuwider. Seien denn heutzutage nur noch Dilettanten am Werk?
Nirgendwo eine Kamera, stellte Gottschalk missbilligend fest: Was habe so einer hier verloren?

*

Auf die Figur sollten sie ihren Blick richten, spottet Nahstoll aus der Ferne: Dem Gottschalk sei wohl alles Programm, er solle froh sein, dass er sich nicht auf Schusters Rappen durch diese Einöde quälen müsse.
Die Statur von Wayne erkenne er nicht? Wayne gebe den McNally, eine seiner bekanntesten Rollen, längst abgedreht, fünfziger Jahre, Cord McNally in der vertrauten Uniform: königsblau, auf den äußeren Hosennähten gelbe Lampassen. Damals seien am Rio Lobo erbitterte Gefechte der Sezessionskriege gekämpft worden.
McNally treibe es um, Ordnung zu schaffen, erklärt Nahstoll, Ordnung in den USA, Ordnung in der Welt, als Wiedergänger treibe es ihn um, da kenne er kein Pardon, unverwüstlich, und Wayne sei allgegenwärtig. Der das Lied vom Tod spiele oder, ja, der Cowboy von Brokeback Mountain, sie könnten seine Söhne sein, und man glaube, Johnny Cash als seinen Synchronsprecher zu identifizieren.

*

Der Geheimrat war überglücklich, einen Menschen auf einem Pferd zu sehen: Wie mir das gefällt! Wie ich das vermisse! Nun kann es nicht dauern, bis wir auf eine Kutsche treffen.
Es sei nicht mehr üblich, zu reiten, sagte Gottschalk, dem diese Situation lästig wurde: Ein Fahrrad sei durchaus bequem.
Hätten sie vor wenigen Minuten noch keineswegs daran gezweifelt, sich in der Vendée zu befinden, wo de Mergey Zuflucht vor dem Schlachtenlärm fand, so sah die Landschaft nun doch wie verwandelt aus. Aus einem Flimmern am fernen Horizont wuchsen Felshänge. Die Sonne brannte. Der Boden wurde trocken und kahl.
So stelle ich mir Wüste vor, rief der Geheimrat erschrocken aus. Darauf bin ich nicht gefasst. Unsere Profile sind für Wüste nicht ausgelegt.
Gottschalk hasste es, überrascht zu werden, er wusste keine Antwort und schwieg gekränkt. Der Geheimrat zierte sich.
Das Gestrüpp am Rand des Weges wuchs hüfthoch: Tamarinden. Hier und dort ein Kaktus.
Kandelaber und Säulenkakteen wachsen in der Sonora, stellte Gottschalk ratlos fest. Wenn einer die Kulisse wechselt, muss es im Drehbuch stehen.
Davon verstehe ich wenig, was ist ein Drehbuch, bekannte der Geheimrat, wenngleich ich in Weimar intensiv über die Urgestalt der Pflanzen forsche.
Ist Ihnen bekannt, fragte er den Gottschalk, wo Weimar liegt?, und fügte hinzu: Die Vendée hat einen irreführend spröden Charme. Vergleichbar ärmliche Vegetation erlebte ich nicht im südlichen Italien. Handele es sich etwa um die viel gescholtene Desertifikation?
Nahstoll aus der Ferne gab dem Geheimrat recht: Es musste sich um eine makabre Verwechslung handeln, wer führte überhaupt Regie, vom Stab schien niemand in Sichtweite, die Dinge liefen aus dem Ruder, denn zweifellos war dieses das Land des Rio Grande, keinesfalls die Vendée.
›Rio Grande‹, Regie John Ford, neunzehnfünfzig. Den Rio Grande dürfte der Geheimrat, ginge es nach rechten Dingen zu, kaum jemals erblickt haben. Oder das Land des ›Rio Bravo‹, das war ganz ähnlich, Regie Howard Hawks, neunzehnneunundfünfzig. Der auf dem Pferd konnte folglich McNally sein oder Kirby Yorke oder David Crockett, einer so gut wie der andere.
Nahstoll lachte. Das Personal, rief er, ist nach Belieben auswechselbar, solange die Kulisse passt.
McNally Kirby Yorke David Crockett saß vollkommen reglos im Sattel, der linke Arm hing ihm lässig herab. Seine Kleidung war staubbedeckt, der Braune ging Schritt.
Jetzt zügelte er den Braunen, wandte sich zur Seite, nahm aus den Augenwinkeln die Verfolger wahr. Drehte sich nicht um, sondern brummte verdrießlich ein Kommando und drückte dem Braunen die Sporen in die Flanken, damit der wieder Schritt einschlug.
Ich erinnere mich nicht, bekannte der Geheimrat, einen Western verfasst zu haben, wie auch das Filmen zu meinen Zeiten nicht sonderlich verbreitet war.
Das Western-Genre, erklärte Gottschalk, ging an der Forderung nach Political Correctness zugrunde. Ein Beispiel, wie die Zeit an uns vorüber rast und Leichen zurücklässt.
Bravo! Nahstoll applaudierte: Einen solchen Satz hätte ich dem Gottschalk nicht zugetraut, nie im Leben! Wer schrieb ihm den?

*

Eine Brücke!, rief der Geheimrat erstaunt: Eine Brücke!, und enttäuscht: Nirgendwo ein Fluss.
Zwar sei es hier trocken, sagte Gottschalk und blickte auf, doch gelegentlich stoße man auf Wasser, wo man es gar nicht vermute, es sei denn, der Reiter wäre ortskundig.
›Brücke am Rio Lobo‹, schaltete Nahstoll sich energisch ein, er ist eine Nervensäge, er gibt von Zeit zu Zeit den Regisseur. Der Fluss, verfügte er, ist knietief und fünfzehn Fuß breit. Grünes Gebüsch wächst dicht an den Ufern und spendet Schatten! Sanft und verlockend spielt das fließende Wasser zum Showdown auf!
Der Geheimrat keuchte. Plötzlich das gequälte Knirschen eines unter seinem Hinterrad beiseitespringenden Steins.
Das müsse der Reiter doch gehört haben, überlegte Gottschalk: Wird er gar nicht neugierig? Schöpft keinen Verdacht?
Der Geheimrat täte nichts lieber als eine Rast einlegen.
Er ist uns keine dreißig Meter voraus, flüsterte Gottschalk. Weshalb wendet er sich nicht um?
Wer altert, wird zum Eigenbrötler, erwiderte der Geheimrat.
Gottschalk hätte sich gern nach dem Weg erkundigt. Aber er zweifelte, dass der Reiter ahnte, wohin es ihn trieb. Je näher sie ihm kamen, desto ermatteter wirkte er und, darin gab Gottschalk seinem Geheimrat recht, gealtert. Er hielt sich nicht so aufrecht, wie es von fern den Anschein hatte, und schien sogar im Rhythmus des schreitenden Pferdes zu schwanken. War Alkohol im Spiel?
Aber nun – Brücke am Rio Lobo: Ein Steg, der zwei Pferden einander zu passieren erlaubte, aus Holzplanken gelegt, zu beiden Seiten mit einem schlichten Geländer versehen. Auf ihren verstaubten Rädern, ›Gazelle‹ ist eine noble Marke aus Holland, holperten die zwei verschwitzt und mühsam auf die Brücke zu.
Werden nicht längst Räder mit Federungssystemen verkauft?, fragte der Geheimrat. Man hört, die Zeiten seien innovativ, man biete auch Räder mit Elektroantrieb an. Diese Region wäre wie geschaffen, diese Idee zu vermarkten.
Am anderen Ufer war eine hölzerne Scheune aufgestellt. Platz für eine Rast, schlug der Geheimrat vor.
Kulisse, versicherte Gottschalk, alles nur Kulisse.
Der Geheimrat überlegte, ob sie nicht dennoch dort die Nacht abwarten sollten, er gab einen Augenblick lang nicht acht. Er strauchelte, trat jedoch geistesgegenwärtig in die Pedale und fing sich für die letzten Meter.
Gottschalk schrak zusammen und blickte sich um.
Schon gut, wiegelte der Geheimrat ab.
Auf der Brücke fanden sie festen Boden unter den Füßen und stiegen erschöpft von den Rädern.
Als hätte er etwas bemerkt, wendete McNally Kirby Yorke David Crockett seinen Braunen und glitt bedrohlich sanft aus dem Sattel.
Eine imponierende Gestalt, stellte der Geheimrat fest, imponierend noch im hohen Alter. Nur die Gesichtszüge wirken verlebt, sie neigen zum feisten Ausdruck, der Alkohol richtet manchen aufrechten Kerl zugrunde.
Das hätte er nicht erwartet, überlegte Gottschalk: Die tiefen Falten von den Nasenflügeln zum Kinn nicht chirurgisch geglättet und nicht durch Schminke kaschiert? Das ließe sich alles richten, nicht?
Herr Wayne, Sie sind’s?, rief Gottschalk lachend: Die Legende John Wayne! Er reckte den Arm und winkte lebhaft.
Das Denkmal!, rief er fröhlich. Als hätte ich mir das gedacht! Was verschlägt jemanden wie Sie in diese Einöde?
Wüsste nicht, wann wir einander begegnet wären, entgegnete der einsame Reiter schroff.
Bei Brioni, wollte Gottschalk erwidern, Via Barberini, Rom. Brioni, unserem gemeinsamen Schneider! Rom, Sie erinnern sich! Der feinste Herrenschneider auf dem Planeten und wohl auch der teuerste! Die Welt ist klein, nicht wahr.
Seine Stimme fand aber nicht recht zur Geltung vor dem ergrimmt dröhnenden Bass: Ihr zwei folgt mir seit Stunden!
Wir haben dasselbe Ziel, erwiderte Gottschalk trotzig und setzte dennoch sein freundlichstes Lachen auf: Herr Wayne, Ihr Gesicht ist echt, Ihre Statur ist echt, Ihre Stimme haben Sie nun gefunden. Allein Ihre Kleidung ist ein Kostüm. Mit Verlaub, das kann sich unmöglich um Brioni handeln.
Er lehnte sein Rad ans Geländer und ging einige Schritte auf Wayne zu.
Wie er die ungehobelten Worte verstehen solle, fragte der Reiter grob. Er sah diesen blonden Kerl näherkommen und wusste plötzlich, er würde dessen Lachen nicht ertragen, diese breite, zähnefletschende Grimasse: Ob er die bitte abstellen könne.
So hatte er seinen ärgsten Feind nicht lachen sehen. So lacht einer, der sich an den Mammon ausliefere und seine anästhesierende Miene aufsetze zu einem tückisch ungleichen Gefecht. Wenn er sich diesmal nicht täusche!
Er dulde keinen Verfolger, fügte Wayne ultimativ hinzu. Null Toleranz!, rief er heftig.
Ein Missverständnis, dachte Gottschalk noch, dieses war ein falsches Programm, ein ganz und gar falsches Programm! Reicht mir die Fernbedienung, die Umschalttaste, remote control! Er wollte abwehrend die Hand heben, den Mund zum Reden öffnen, wollte alles erklären.
Da erkannte der andere bereits das Duell, null Toleranz, das kühne Funkeln im Auge als rituelles Signal, das keine Wahl ließ. Griff nach der Waffe, schnell wie der Blitz: zog, zielte, drückte ab.
Soll keiner erzählen, der alte Haudegen verfehle sein Ziel, rief er noch aus. Das Personal, brummte er seinem Braunen zu, ist eh überaltert.
Sehr extrem, mischte sich aus der Ferne tadelnd Nahstoll ein, sehr extrem, und fragte, ob nicht rohe Gewalt verboten gehöre. Er selbst erzähle anders und wolle bei Gelegenheit gern ein anregendes Beispiel geben.
Gottschalk schlug der Länge nach hin.
Welch unglückseliges Versehen, dachte er noch: Wayne war ein Garant für Recht und Ordnung, ein aufrechter Patriot, das konnte nicht sein, unmöglich, und, sterbend, er sei ein irrtümliches Opfer, oder ob er etwa, errare humanum est, sich täusche und dieser Mann nicht Wayne gewesen sei.
Der Geheimrat hörte mehr oder minder verständnislos zu, hatte sich aber geistesgegenwärtig geduckt, sobald er Wayne zum Revolver greifen sah, und sprang im Nu unter dem Geländer hindurch in den Fluss: Das hätte der Gottschalk, Friede sei mit ihm, ihm wahrlich nicht zugetraut.
Das Wasser hat eine angenehme Temperatur, stellte der Geheimrat fest, das erklärt die Wüste. Er fühlte sich erfrischt, hielt sich am Holzfundament, sah durch einen Spalt zwischen den Planken den wüsten Todesschützen kraftvoll aufsitzen und in entspannter Haltung von dannen reiten.
Kaum sind sie auf der Welt, klagte der Geheimrat, sichtlich unter dem Schock der Ereignisse, schon sind sie wieder weg: Wer waren diese beiden Kerle gewesen?
Es ist alles, wie ich mir`s dachte, fügte er hinzu. Im Allgemeinen spüre man zwar, dass der Sensenmann über Land ziehe und reiche Ernte einfahre, da werde der Atem schwer, die Knie würden schmerzen, der Blick der Augen trübe sich ein. In dieser Episode jedoch sei er unvermutet erschienen, hui wie der Blitz, ohne dass er sich angekündigt hätte, eine verwirrende Erzählung, niemand wisse Bescheid.
Wenigstens sei er selbst noch einmal davongekommen und werde unverzüglich wieder den gebotenen Platz in seiner Biographie einnehmen, denn diese Erzählung, wie gesagt, sei eine entbehrliche Episode, ein falscher Film, wie peinlich. Wer sei nur dieser Reiter gewesen, wie sei er selbst auf einen Ausflug mit dem Fahrrad verfallen, an diesen Fluss jenseits des Ozeans und nach Frankreich, die Revolution stehe dort eh noch aus – könne man alles vergessen.
Er werde nunmehr definitiv nach Italien reisen und die Arbeit an seiner Iphigenie fortsetzen.

| WOLF SENFF

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