Mit Mobutu und Mami Wata ins Weltall

Ausstellung | CONGO STARS

Die Ausstellung »CONGO STARS« in der Kunsthalle Tübingen ist ein großartiges Panoptikum populärer Kunst aus dem Kongo. Lebenssprühend, satirisch, surreal, selbstironisch, schrill und visionär – sind die Arbeiten zugleich Traummaschine und Spiegelbild gesellschaftlicher Realität. Von SABINE MATTHES

Als Präsident Mobutu 1974 den legendären Boxkampf Muhammad Ali gegen George Foreman nach Zaire holte, wollte er damit sich und sein Land glamourös präsentieren. Internationale TV-Übertragungen machten Kinshasa kurzzeitig zur Welthauptstadt und sollten ausländische Investoren anlocken. »The Rumble in the Jungle« war zugleich Höhepunkt und Anfang vom Ende von Mobutus Herrschaft.

Kinshasa aber, eine Megacity mit heute beinahe zwölf Millionen Einwohnern, erlebt seit den frühen 1970er-Jahren kreative Explosionen auf allen künstlerischen Gebieten. Die populäre Gruppe »Viva La Musica«, 1977 von dem Superstar Papa Wemba gegründet, feierte enorme Erfolge. Sie kleidete sich europäisch, befolgte aber musikalisch auch Mobutus Politik einer afrikanischen »Authentizität«. Wemba gab damals die Parole aus, Kleidung sei die neue Religion.

Gosette Lubondo An Imaginary Trip, #1 , 2016 C - prin ts , je 40 x 60 cm © Gosette Lubondo
Gosette Lubondo
An Imaginary Trip, #1 , 2016
C-prints,je 40 x 60 cm
© Gosette Lubondo

Als Fashionikone hatte er die »SAPE« – die Société des Ambianceurs et des Personnes Élégantes, die Gesellschaft der Stimmungsmacher und eleganten Personen – populär gemacht. Und ernannte sich selbst zum »Papst der Sapeurs«. Bereits zur Kolonialzeit unter den Belgiern hatte es die Bewegung der »Élégance« gegeben. Zu Mobutus Zeit aber wurde die Subkultur der kongolesischen Dandys auch ein politischer Akt des Widerstands – gegen Mobutus Diktatur und sein Dogma der afrikanischen »authenticité», das europäische Kleidung, Perücken, Musik und christliche Vornamen verboten hat. Von einem China-Besuch hatte Mobutu die Idee seiner neuen Bekleidungsvorschrift mitgebracht: den stilistisch an den maoistischen Anzug erinnernden »abacost« für Männer.

Heute ist der Kult der Eleganz der Sapeurs eine Verhöhnung von Armut, Chaos, Dreck und der eigenen Ohnmacht. Um sich als Herr über sein Schicksal zu erheben und eine Spur des Lächelns durch die Strassen zu ziehen. Die extravagante Strassen Performance im schrillen, teuren Designer Outfit ist Gesellschaftskritik an der täglichen Misere und verkörpert den Traum von einem besseren Leben.

»Kunst ist höheres Wissen, ein Vehikel zur individuellen Erneuerung zum Verbessern des allgemeinen Wohlergehens.« (Kingelez)

In diesem sprudelnden Ambiente machte die Ausstellung »Art Partout« (»Art Everywhere») 1978 in Kinshasa auf eine Gruppe junger Künstler aufmerksam: Chéri Samba, Moke, Bodo, Chéri Chérin und andere. Ihre figurativen, narrativen Bilder nannten sie »art populaire«. Eine Malerei, die aus dem Volk für das Volk wirken sollte. Die Arbeiten zeigen lebhaft und aufrichtig ihren Glauben an ihre Möglichkeiten Kunst zu machen, die den Lauf der Geschichte ändern könnte. Sie repräsentieren den sozialen und politischen Alltag. Übermütig bunt, lachend und laut, lebenshungrig und geschwätzig, sind sie bildgewordener Klatsch und Tratsch, Gerüchteküche, Nachrichtenbörse – »radio trottoir«. Der pochende Herzschlag der Metropole. Aber auch klug und gewitzt – satirische Fabeln, historischer Kommentar, Gesellschaftskritik, politische Karikatur, religiöse Mission, Zukunftsträume, surreales Traumtheater – moralisierend, sarkastisch oder visionär.

Konversationsstücke, die diskutiert und interpretiert werden wollen, um zu Meinungsbildung, Demokratie und einem besseren Leben beizutragen. Mit ihrer Aufforderung zur gesellschaftlichen Teilhabe und Interaktion, ihrem Bedürfnis nach Heilung und Veränderung, haben sie eine ähnliche Funktion wie traditionelle rituelle Objekte. Mit ihrer utopischen Sehnsucht nach einem fernen, paradiesischen Anderswo stehen sie dem Afrofuturismus nahe. Ästhetisch kommt die populäre Kunst jedoch von der Schildermalerei, Werbung und Comic. Sie erinnert an Pop Art, Outsider Art oder Sozialistischen Realismus – ist aber, im Gegensatz zu diesem, nicht als Staatsdoktrin ideologisch von oben verordnet, sondern hält dem System und dem Volk einen Spiegel vor.

Zu einer Zeitreise in diesen schillernden Kosmos lädt die großartige Ausstellung »CONGO STARS« in der Kunsthalle Tübingen. Sie zeigt rund 150 Werke von etwa 70 kongolesischen Künstlern, die in Kinshasa, Lubumbashi, Brüssel oder Paris leben. Der populären Malerei von den 1960er Jahren bis heute wird zeitgenössische Kunst mit anderen Medien zur Seite gestellt. Eine mit Musikstationen, Texten und Originalen dicht bestückte Zeitleiste hilft, die Kunstwerke im Kontext zur Ereignisgeschichte des Kongo zu verstehen. Der Titel der Ausstellung verweist auf die Stars und Helden der kongolesischen Gesellschaft, auf den Stern in der Flagge und auf Mobutus Griff nach den Sternen mit seinem ambitionierten aber kurzlebigen Weltraumprogramm.

In den 1970er-Jahren stellte Mobutu dem deutschen Ingenieur Lutz Thilo Kaiser zur Entwicklung weltraumfähiger Raketen ein Testgelände von der Größe der DDR zur Verfügung. Er hoffte, mit Unterstützung der deutschen Firma OTRAG – Orbital Transport Raketen Aktiengesellschaft – selbst einen Nachrichtensatelliten ins All zu schicken. 2015 hatte bereits die Pariser Fondation Cartier mit ihrer Ausstellung »Beauté Congo – 1926-2015 – Congo Kitoko« begeistert. Das Leipziger Grassi-Museum folgte mit »Megalopolis – Stimmen aus Kinshasa», und »CONGO STARS« wurde vorher bereits im Kunsthaus Graz gezeigt.

Blick in die Congo-Stars-Ausstellung in der  Kunsthalle Tübingen. Foto: Ulrich Metz
Blick in die Congo-Stars-Ausstellung in der
Kunsthalle Tübingen.
Foto: Ulrich Metz

Gedankliche Anregung für die Ausstellung war der Roman »Tram 83« des kongolesischen, in Graz lebenden, Autors Fiston Mwanza Mujila, der auch im Kuratoren Team mitwirkte. Seine Texte durchziehen auch den facettenreichen Katalog. Sie verschmelzen mit der visuellen Wucht der Bilder und dem treibenden Puls des kongolesischen Rumba zu einem einzigen Delirium. Seine Hymne an den kongolesischen Moloch erinnert an Allen Ginsbergs »Howl«. Womöglich findet sich diese rohe, harte, beseelte, verzweifelt lebensgierige, kreative-Funken-sprühende Intensität des früheren New York im heutigen Kinshasa?

»Kinshasa ist die Hauptstadt des Kongos, aber es ist nicht wie im Kongo«, hatte er ihn gewarnt, als er aus dem Flugzeug aus Mbuji Mayi gestiegen war. »Wir gehören zur Zivilisation der Zügel- und Maßlosen … Unser Leben ist (wie sollte es anders sein) Extravaganz, Leidenschaft und überschwängliche Prahlerei. Sonst wäre die Stadt keine Tomate wert. Hier haben die Kneipen bis zum Morgengrauen geöffnet … Die Erweckungskirchen haben bis zum Morgengrauen geöffnet. Die Moscheen stehen ihnen in nichts nach. … In der Hitze der Tage oder in der Schwüle der Nächte ohne Treibstoff tragen die Hupen der Taxis ihren Teil zu dieser höllischen Kakofonie bei. … Sie gebären die rohe Poesie dieser Stadt am Rande des Zusammenbruchs; sie produzieren Strom, den diese Stadt braucht, um den tausend Dämonen den Garaus zu machen, die sie ins Verderben stürzen: dem Dämon der Vergewaltigung, dem Dämon des Singlelebens, dem Dämon der Ausschweifung und der Faulheit, dem Dämon der Prostitution, dem Dämon der großen Klappe … Kinshasa hustet und schleppt sich von einem Tag zum Nächsten, aber es braucht keine milden Gaben oder das Mitleid von irgendwem … Am Boden, aber hochherrschaftlich braut sich Kinshasa seine Schmuggelträume zusammen. Kinshasa, das den Unabhängigkeits-Cha-Cha tanzt … Kinshasa, das außer Atem kommt, aber seinen Selbstmord boykottiert. Kinshasa, das vor Freude aus dem Fenster springt. Kinshasa, das die Arme weit öffnet für alle Ausschweifungen, für die Groß- und die Kleinkriminalität. Kinshasa, das den Gegnern der Träume widersteht und denen, die es mit mbasu und anderen Flüchen belegen.« (Fiston Mwanza Mujila)

Moke (1950-2001), der sich als »Maler-Journalist« verstand, ist berühmt für solche Strassen-, Bar- und Nachtclub-Bilder. Feiste, dicht gedrängte Körper in knall-farbigen Gewändern tanzen, lachen, trinken, feiern sich durch die schwarze Nacht, wie ein tollwütiger Schwarm fluoreszierender Glühwürmchen. Moke war mit zehn Jahren nach Kinshasa gekommen, lebte von der Hand im Mund und brachte sich selbst auf zerrissenen Pappkartons Landschaftsmalerei bei. 1965 malte er ein Bild von General Mobutu, wie er den Massen zuwinkt, während er die Parade zum Unabhängigkeitstag anführte. Mobutu machte Zaire zur Bühne seines theatralischen Regierungsstils, wofür er Anregungen aus aller Welt, von China und Nordkorea bis zum rumänischen Diktator Ceausescu, aufnahm. Für Moke setzte dieses Bild seine Karriere in Gang. Er nahm sich ein Studio an der Kasa Vubu Avenue – in dem Viertel, wo viele Reklametafel- und Werbekünstler arbeiten, und schmiss sich ins tägliche Leben der Stadt, woher er seine Inspiration nahm.

Bei diesen Schilder-Malern der Kasa Vubu Avenue ging 1972 auch Chéri Samba (*1956) in die Lehre. Er verbindet die Technik der Reklame-Maler mit den Sprechblasen von Comic Strips, um seinen Kommentaren zu Sexualität, AIDS, sozialer Ungleichheit oder Korruption eindeutig Nachdruck zu verleihen: »Ich möchte unsere Mentalität ändern, die uns von der Welt isoliert. Ich appelliere an das Gewissen der Leute. Künstler müssen Menschen zum Denken bringen.« (Samba) Mit seiner Teilnahme an »Magiciens de la terre« im Pariser Centre Pomidou kam 1989 sein Durchbruch und die »peinture populaire« wurde durch Chéri Samba international wahrgenommen.

Wie bei den Musikern existiert bei den populären Malern ein Starkult, sie werden zu Popstars. Künstler wie Chéri Samba, Chéri Chérin, JP Mika oder Shula sind häufig selbst Sapeurs. Als Bild-Thema wird der Sapeur, wie andere Motive, in unterschiedlichen Varianten wiederholt. In den Skulpturen und fotografischen Selbstportraits von Maurice Mbikayi verschmilzt die Figur des Sapeurs mit dem »techno trash man», dem Elektroschrottsammler, zu einem »Techno-Dandy», der Computertasten und Kabel zu einer extravaganten Robe recycelt. Die zwielichtige Rolle Chinas, der UNO, die Rohstoffausbeutung wird thematisiert. Chéri Chérin (*1955) drückt in seiner »Démon-cratie« (2004) die Desillusionierung der Bevölkerung aus, für die sich die vermeintliche Demokratisierung eher wie Dämon-kratie anfühlt: der Teufel stibitzt die Stimmzettel aus der Wahlurne, politische Parteien laufen in Gestalt von Ratte, Leopard und Schwein um die Wette, die UNO liefert Hilfsgüter während ihr die eigenen Autoreifen geklaut werden, und der Präsident und die vier Vizepräsidenten untätig in der schicken Staatskarosse mit kongolesischer Flagge sitzen, festgefahren im Schlamm.

Die tragisch surreale Situation des Kongo spiegelt sich in diesen Bildern: das »paradox of plenty», der Widerspruch der Fülle – eines der an natürlichen Bodenschätzen reichsten Gebiete der Erde, dessen Gewinne sich aber Warlords, korrupte Staatsbeamte und internationale Großkonzerne einstreichen, damit wir möglichst billig unserem elektronischen Wegwerfkult frönen können, während die einheimische Bevölkerung unter Millionen Kriegsopfern, Vergewaltigungen und Armut leidet. Auch die daraus resultierende illegale Einwanderung nach Europa kommentiert Chéri Chérin: während als Priester, Musiker und Sportler Verkleidete, dargestellt mit Schweinsköpfen, komfortabel im Flieger anreisen, müssen andere Afrikaner bei gefährlichen Schiffsfahrten ihr Leben riskieren, und rutschen auf ihrem eigenen Sarg von der Ankerkette ins Verderben.

Pierre Bodo (1953-2015) ist der kongolesische Hieronymus Bosch unter den populären Malern. Bizarre Monster und Mischwesen bevölkern seine Bilder – phantastische LSD-Trips aus der Sicht eines missionarischen Gläubigen. Bei Bodo, der zunächst Reklamemaler war und seit seiner Konversion 1980 zum Christentum als evangelischer Pastor arbeitete, gehen Malerei und Predigt ein Bündnis zur Verkündung der göttlichen Botschaft ein, die den Gläubigen aus den Klauen des Teufels befreien soll. Eines seiner Hauptthemen war die Hexerei und das Ziel seiner Bilder, die Hexerei aufzugeben. »Meine Absicht ist … meine Träume einer besseren Welt zu teilen.« (Bodo) Er beschäftigte sich mit symbolischen oder phantastischen Themen, beflügelt von der seltsamen Imagination seiner Träume.

Im Bild »La Prostitution« (1992) ist Mami Wata, die mythologische afrikanische Figur einer Nixe, als indische Bollywood-Schönheit dargestellt – im Bunde mit den Agenten des Teufels umgarnt sie mit ihrem Leoparden-Fischschwanz zwei Geschäftsmänner, während ihr zwei weitere bereits zum Opfer gefallen sind. Mami Wata ist eine gefährliche Verführerin, eine Femme Fatale, die Männern Reichtum verspricht, wenn sie im Gegenzug eine geliebte Person geopfert bekommt. Sie fügt sich in die Regeln der kongolesischen Magie: dem Glauben, dass der Wohlstand endlich sei und dass eine Person nur zuungunsten einer anderen reich werden kann. Von erfolgreichen Politikern, Geschäftsleuten oder Musikstars wird deswegen erwartet, dass sie ihren Reichtum mit anderen teilen.

Monsengo Shula Roi satellite , 2012 Acryl auf Leinwand,  140 x 140 cm Farida and Henri Seydoux Collection  ©  westudio.fr
Monsengo Shula
Roi satellite, 2012
Acryl auf Leinwand,
140 x 140 cm
Farida and Henri Seydoux Collection
© westudio.fr

Mami Wata, eine Mittlerin zwischen der Welt der Lebenden und der Toten, ist ein beliebtes Motiv. Mami Watas schwimmen auch, weniger unheilschwanger, zur »Miss Mami Wata World«-Wahl an. Bei Monsengo Shula (*1959), der mit 15 Jahren als Assistent seines Cousins Moke begann, singen sie als unschuldige, fröhliche, barbusige Mami Wata Band oder fahren mit Rädern und Vespas Wettrennen auf einem See, unter der heimlichen Beobachtung von zwei lüsternen Voyeuren mit Fernglas. Im Stil eines poppigen Afrofuturismus schweben Shulas »Afronauten« auf ihren Weltraum Satelliten einer fernen, besseren Zukunft entgegen.

Sie sind sowohl mit den Segnungen modernsten Fortschritts ausgerüstet, als auch mit ihren spirituellen Wurzeln verbunden – mit bunten Raumanzügen aus afrikanischen Stoffen und in Begleitung einer hölzernen »ndop«-Statue, die einen König der Kuba-Ethnie verkörpert. Der Titel »Ata Ndele, Mokili Ekobaluka« (2014) verweist auf einen gleichnamigen berühmten Song von 1954: »Früher oder später wird die Welt sich verändern«. Auch Shulas futuristische Stadtansichten imaginieren diese verwegene Hoffnung. 

Als Gegenentwurf zur dystopischen Realität Kinshasas und der DR Kongo fungieren auch die märchenhaft visionären Architekturskulpturen von Bodys Isek Kingelez (1948-2015). Er sah Kinshasa immer mehr in Chaos und Anarchie versinken und widmete sich deswegen, nach seiner Arbeit als Lehrer und Restaurator am Nationalmuseum von Kinshasa, ab 1985 ästhetisch, politisch und poetisch ganz seinen Assemblagen aus gefundenen Materialien, um in Hunderten von Architektur- und Stadtmodellen seine Utopie einer afrikanischen Erneuerung zu gestalten. »Kunst ist höheres Wissen, ein Vehikel zur individuellen Erneuerung zum Verbessern des allgemeinen Wohlergehens.« (Kingelez)

Nach 1992 begann er mit kolossalen Arbeiten ganze Städte mit Parks, Avenues und Stadien zu entwerfen – paradiesische Traummetropolen, elegant wie Sapeurs. »Ich habe diese Städte kreiert, damit es bleibenden Frieden, Gerechtigkeit und universelle Freiheit geben kann. Sie werden wie kleine säkulare Staaten funktionieren mit ihrer eigenen politischen Struktur, und werden weder Polizei noch eine Armee brauchen.« (Kingelez) Bei so wunderbar ambitionierter Kunst möchte man dem Kongo wünschen: Künstler an die Macht!

| SABINE MATTHES
| Titelbild: Gosette Lubondo: An Imaginary Trip, #1, 2016, C-prints, je 40 x 60 cm © Gosette Lubondo

Titelangaben
Die Ausstellung CONGO STARS ist bis zum 30. Juni 2019 in der Kunsthalle Tübingen, der Katalog zur Ausstellung (224 Seiten) kostet 29,80 Euro

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