Menschen | Zum Tod von Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa
»Ich glaube, die beste Art, die Übel unserer Zeit zu bekämpfen, besteht darin, Bücher zu verbreiten und die Menschen von einer besseren Welt träumen zu lassen, von einer anderen Welt, in der es weniger Gründe gibt, um unzufrieden zu sein«, hatte Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa im September 2020 in Berlin erklärt.
Im letzten Jahr war in deutscher Übersetzung noch der Roman ›Die große Versuchung‹ erschienen. Liebe und Kunst, Leidenschaft, die Politik und Peru: Vargas Llosa hatte noch einmal seine großen Sujets zusammengeführt – nicht mehr mit der bekannten und gerühmten bunten, farbenprächtigen Sprache, sondern augenscheinlich geschrieben mit einer Träne im Augenwinkel. Von PETER MOHR