Gesellschaft | Sari Nusseibeh: Ein Staat für Palästina? An der Lösung des Palästina-Konflikts haben sich schon viele Diplomaten, Politiker und Wissenschaftler abgearbeitet. Zahllose Seiten Papier wurden beschrieben, eine lange Reihe von Friedensplänen entstand, jeder einzelne freudig begrüßt und diskutiert – wir alle sind Zeugen davon, wie wenig davon in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Der palästinensische Wissenschaftler Sari Nusseibeh stellt in seinem neuesten Buch Ein Staat für Palästina? einen überraschenden neuen Zugang zu dem Dauerstreit vor. Von PETER BLASTENBREI
Gesellschaft | Marlène Schnieper: Nakba – Die offene Wunde Die gewaltsame Vertreibung der Palästinenser 1947/49, Kern und Ausgangspunkt des heutigen Palästinakonflikts, ist in Deutschland nur in Umrissen bekannt. Die Schweizer Publizistin Marlène Schnieper, 2006-2008 Korrespondentin des Züricher Tages-Anzeiger in Israel und Palästina, bietet mit ihrem Buch Nakba – die offene Wunde eine knappe, aber umfassende Darstellung dieser ersten großen ethnischen Säuberung im Nahen Osten. Von PETER BLASTENBREI
Gesellschaft | Palästina. Ethnische Säuberung und Widerstand Über den aktuellen Auseinandersetzungen um die Palästinafrage – Aufnahme Palästinas in die UNO, Kampf um Gaza, israelische Siedlungen – verliert man leicht die historische Dimension des Konflikts aus den Augen. Der von einem italienischen Autorenteam erarbeitete Sammelband Palästina will die Geschichte des arabischen Palästina, die »Nakba«, die nationale Katastrophe der Palästinenser von 1948/49, und die Anfänge ihrer Widerstandsbewegung nachzeichnen. Von PETER BLASTENBREI