/

Zu den Sternen

Lyrik | Vierzeiler der Woche – von Michael Ebmeyer


Armillary_sphere

 Nun starren sie vom Himmel wieder
auf das bunte Treiben nieder

auf all die Tölpel, Tulpen, Tierchen
bei uns, bei euch, in Dingenskirchen 

| MICHAEL EBMEYER

Reinschauen
| Webseite von Michael Ebmeyer

Ihre Meinung

Your email address will not be published.

Voriger Artikel

Abstiegskampf

Nächster Artikel

Warum nur, warum?

Weitere Artikel der Kategorie »Lyrik«

Zu Papier gebracht

Lyrik | Peter Engel: Gedichte Zu Papier gebracht Was durch den Kopf geht, flüchtig ist und davon will wie im Nu, auch was in den Fingerspitzen kribbelt und nicht weiß warum, was wie ein Einfall von Licht durch den Raum stiebt ohne Ziel oder die wirbelnden Flocken von allerlei Stäuben im Eck, was vielleicht ein Gedanke ist, der gerade erst entsteht und sich selbst noch nicht ganz kennt, gleichfalls ein kaum zu hörender Ton, der noch nicht durchgeformt ist, und meine unvollkommenen Zeilen mit dunklem Gehalt, alles wird hier zu Papier gebracht.

Der Dichter der Shoah

Sachbuch | Lyrik | Bertrand Badiou: Paul Celan

Er gelangte mit seiner Sprache an die Grenze des Sagbaren. Seine ›Todesfuge‹, im Jahr 1947 erstmals veröffentlicht, wurde zu einem der berühmtesten deutschen Gedichte nach 1945 - auch durch die Verszeile »… der Tod ist ein Meister aus Deutschland«. Es wird gelesen, wiedergelesen und Interpretiert als eines der eindrücklichsten Versuche, das Grauen der Shoa mit lyrischen Mitteln zu fassen. Von DIETER KALTWASSER

Wiedersehen und Wiederhören in Erlangen

Lyrik | Ulla Hahn am 34. Erlanger Poetenfest Im Rahmen des 34. Erlanger Poetenfests wurde die Dichterin Ulla Hahn mit einem Autorenporträt Herz über Kopf im Spiel der Zeit am vergangenen Freitag Abend im Markgrafentheater der Stadt gefeiert. Der Journalist und Literaturkritiker Dirk Kruse moderierte das Gespräch mit der Autorin, die aus ihrem lyrischen Werk und ihren autobiografischen Romanen las. Anmerkungen von HUBERT HOLZMANN

Drei Gedichte

Lyrik | Peter Engel: Drei Gedichte

Die andere Seite

Immer fällt was aus den Büchern
heraus, eingelegte Ausschnitte
oder ganze Satzteile,
die am Rand rot markiert sind,
beim Schütteln eine Philosophie.

Offenes Gewässer

Lyrik | Christian Saalberg: Vor dem Portal VOR DEM PORTAL sitzen Bettler mit ausgestreckten       Händen, die sie langsam sinken lassen. Vorsichtig steigen die Vögel von den Bäumen, eine       Laterne in der Hand, um nicht zu stolpern. So kann es einem ergehen, wenn man jeden Morgen       das Haus durch die falsche Tür verläßt.