Digitales | Digitaler Appetithappen: Battle: Los Angeles
Das offizielle Spiel zum in Bälde startenden Science Fiction-Actioner ist ein recht kurzer, dafür aber hochpreisiger, Vielfalt missen lassender, gegner- und waffentypenarmer First Person Shooter, der in Ansätzen doch irgendwie ein wenig Spaß macht. Findet RUDOLF INDERST.
Wenn man die sich die Demo heruntergeladen und diese zu Ende spielt, hat man geschätzte 40% der gesamten Titels bereits gesehen. Also, GESEHEN hat man eigentlich 100%, denn es wird sich nicht mehr viel ändern. Man wird auf dieselben Gegner stoßen, jene mit denselben Waffen bekämpfen, den ewig selben Kommentaren der Kameraden lauschen und schneller als ein Marine einer Person den Arm brechen kann den Abspann zu Gesicht bekommen.
Schell zum Abspann
Für etwa 8 Euro ist dies zwar immer noch recht günstig, aber manche Spielerinnen werden vermutlich etwas verschnupft auf das Preis-/Leistungsverhältnis reagieren. Des Schwedischen mächtige Leserinnen sei dazu die Lektüre von Gamereactor empfohlen. Sehr unterhaltsam.
Wenn man sich tatsächlich auf die Suche nach Positivem macht, könnte man mit viel gutem Willen die passable Grafik anführen. Die zerstörte Urbanität der Großstadt schmeichelt dem Auge – nicht, dass Spielerinnen jetzt glauben, man könnte mit dieser in irgendeiner Form interagieren.
Museumstour
Es ist eher wie eine Museumstour, durch die man geschickt wird. Das Feedback der Waffen ist recht durchschnittlich, aber die Autoexplosionen haben richtig Kraft. Alle Handgranaten sollten stets Richtung verlassener PKWs geworfen werden – satt! Und man kann dem Chaos seine persönliche Note hinzufügen!
Wie? Das reicht nicht, um den albern-staatstragenden Militarismus aus der Produktion zu verbannen? Na gut, aber wenigstens verspricht der Titel leichte Achievements. Immer noch unzufrieden? Tja, jetzt ist der mündige Konsument gefragt. Man entscheide selbst.