Und ewig schleicht die Schlange …

Digitales | Games: Metal Gear Solid HD Collection

Ah, HD-Remakes! Achim Fehrenbach schrieb dazu im letzten August einen feinen Artikel bei ZEIT Online, und der geneigte Betrachter kann sich an anderer Stelle auch über kommende Remakes informieren. Jetzt landetet aber eine der gefragtesten Charaktercliquen auf RUDOLF INDERSTs Schreibtisch: Familie Snake.

Metal Gear Solid HD CollectionDie Metal Gear Solid HD Collection wurde unter der Regie von Hideo Kojima entwickelt, dem gefeierten Schöpfer und Direktor der Serie. Sie umfasst einige der populärsten Metal Gear Solid-Titel, die nun erstmals in HD Qualität veröffentlicht werden. Die Sammlung besteht aus fünf epochalen Titeln, darunter Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty, Metal Gear Solid 3: Snake Eater und Metal Gear Solid: Peacewalker in HD-Auflösung. Ebenfalls enthalten sind die beiden Spiele, mit denen vor vielen Jahren alles begann: Metal Gear  und Metal Gear 2: Solid, die vor über zwei Jahrzehnten Jahren für das Heimsystem MSX veröffentlicht wurden.

Der Boss will Dich – schon immer!

In der Metal Gear Solid HD Collection schlüpft der Spieler in die Rollen legendärer Charaktere aus den Elite-Einheiten des Metal Gear Solid-Universums. Einzelkämpfer, die auf Solo-Missionen geschickt werden, unbemerkt in feindliche Lager eindringen, sich in undurchdringliche Dschungel oder mitten hinein ins Schlachtgetümmel begeben.

Auf sich allein gestellt und umgeben von Feinden kommt der Spieler immer wieder an die Grenzen seiner Fähigkeiten. Und genau darin liegt ein Faszinosum der Serie: Es ist die stetige Herausforderung, Feindkontakt wo immer möglich zu vermeiden und unentdeckt in feindlicher Umgebung zu agieren. Aber unter uns: gun blazin’ geht natürlich auch. Macht die Sache allerdings nicht eben leichter.

Eifrige Sammler wird es freuen, dass sie für ihre Mühen »endlich« Trophäen und Erfolge einsammeln können. Allerdings fehlen die Bonus Features von Metal Gear Solid 2: Substance and Metal Gear Solid 3: Subsistance. Durch seinen Umfang und seine Qualität bekommen Spielerinnen insgesamt eines der besten HD-Remakes auf dem Markt.

| RUDOLF INDERST

Titelangaben
Metal Gear Solid HD Collection
Publisher: Konami
Genre: Action-Adventure
Release-Datum: 02. Februar 2012
USK: Ab 16 Jahren

Ihre Meinung

Your email address will not be published.

Voriger Artikel

Fäuste sind blind

Nächster Artikel

Embrace the Darkness!

Weitere Artikel der Kategorie »Digitale Spiele«

Stets eine blutige Antwort parat

Digitales | Games: Bayonetta ›Bayonetta‹ ist überwältigend, »eine atemberaubende Farbenexplosion, eine Netzhaut transzendierende Erfahrung« – und … ein recht banales Videospiel. RUDOLF INDERST über den »teuersten Softporno der Welt«.

Wenn ich es hier packe, packe ich es überall 

Digitales | Games: Crysis 2 Roland Emmerich brachte erst eine japanische Reiseechse, dann eine Flutwelle in diese Stadt, nun importieren die deutschen Entwickler von Crytek auch noch Außerirdische. New York hat es wahrlich nicht leicht. RUDOLF INDERST zwängt sich in den Nanosuit und berichtet live aus der belagerten Ostküsten-Metropole.

Historical Gaming or Gaming with History

Digitales | Games: Historical Gaming Wie wird in Videospielen mit geschichtlich sensiblen Themen wie beispielsweise dem Holocaust umgegangen? Oder können Spiele damit überhaupt verantwortungsvoll umgehen? RUDOLF INDERST mit ein paar grundsätzlichen Überlegungen.

Wortreiche Zeiten

Digitales | Games: Torment: Tides of Numenera ›Planescape: Torment‹ hat seinen Platz in der Geschichte der Computerspiele sicher. Im Dezember 1999 (Januar 2000 in Deutschland) erschien das Spiel – entwickelt von Black Isle Studios –, das an den Erfolg von ›Baldur’s Gate‹ (Dezember 1998) anschließen sollte, aber bis auf die Äußerlichkeiten (Party mit sechs Figuren, pausierbare Echtzeit, vorgefertigte NPCs mit eigener Geschichte) eigentlich alles anders machte. Von JULIAN KÖCK.

Der Zustand der Game-Kritik

Digitales | Games-Kritik: Digitaler Rückblick Angesichts des latenten Rechtfertigungsdrucks der etablierten, aber wenig arrivierten Spiele-Kritik kann es nicht erstaunen, dass Introspektion und Nabelschau zu ihren Dauerbrennern gehören. Im Zuge der Rezession wurden die Flammen aber erst richtig geschürt Von DENNIS KOGEL und CHRISTOF ZURSCHMITTEN