/

Geschlechtertrennung

Lyrik | Vierzeiler der Woche – von Michael Ebmeyer


kl_IMG_0010
Das Fräulein steht am Meere
das Männlein steht im Wald
da kommen in die Quere
die zwei sich nicht so bald
 

| MICHAEL EBMEYER
| Foto: JÖRG FUCHS

Reinschauen
| Webseite von Michael Ebmeyer

Ihre Meinung

Your email address will not be published.

Voriger Artikel

Neunköpfige Schlange

Nächster Artikel

Dechiffrieren

Weitere Artikel der Kategorie »Lyrik«

Konstanten (4)

Lyrik | Vierzeiler der Woche – von Michael Ebmeyer  Wohin verschlägts die Sprache und wie hoch geht der Hut?

Das Glück liegt in blauen Kleidern

Lyrik | Sophie Reyer: Fünf Gedichte

dein Geruch schläft
neben mir rahmen
laufende Streifen den
Horizont ein: Sonnenflut die
Gelenke der Erinnerungen
ineinander geschoben sind wir
wieder Kind:

Wirklichkeiten

Den Worten verfallen

Lyrik | Peter Engel: Den Worten verfallen

Schon am Morgen der starke Rausch,
wenn die Einfälle kommen
beim Erwachen und mich erste
Worte hin zum Schreibtisch ziehn,
wenn sie mich nötigen,
ihnen genug zu tun auf dem Blatt.

Mit klerikalem Vokabular und irdischem Segen

Lyrik | Rolf Birkholz: Ein Satz mit Rot Ich kenne Rolf Birkholz nicht. Sein aktuelles Buch fiel mir auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse eher zufällig in die Hände, als dass es mir übertrieben ans Herz gelegt worden wäre. Schau dich um, hatte Verleger Dincer Gücyeter mit Blick auf das Frühjahrsprogramm des seit gut fünf Jahren bestehenden Elif Verlags gesagt, und schließlich blieb ich bei ›Ein Satz mit Rot‹ von eben jenem Rolf Birkholz hängen und nahm es mit – obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, standfest zu bleiben und keine Bücher über die Messe zu schleppen. – Eine Rezension von

Die Würde des Dichtens

Menschen | 100. Geburtstag von H.C. Artmann

»Kein Dichter in diesem mit ihm zu Ende gehenden Jahrhundert hat so bedingungslos wie H. C. Artmann die Existenz und die Würde des Dichtens noch einmal vorgelebt. In keinem Dichter des Jahrhunderts kamen wie bei ihm noch einmal die Möglichkeiten des Dichtens in einer über tausendjährigen Tradition zusammen und zeigten sich wie gerade erst erschaffen, herrlich wie am ersten Tag«, hatte Klaus Reichert auf der Beerdigung des Georg-Büchner-Preisträgers des Jahres 1997 erklärt. Von PETER MOHR