Was das Leben im Haus Nummer sieben in der Risottostraße in erster Linie auszeichnet, ist eine tolle Gemeinschaft zwischen Alt und Jung, Jungs und Mädchen, ganz unterschiedlichen Menschen. Wer mag, kann sie durch das Jahr begleiten, schlägt ANDREA WANNER vor.
Im Erdgeschoss wohnen das ältere Paar Lieselotte und Bruno, die eine Buchhandlung betreiben, mit ihrem Schwein Moppel. Im ersten Stock leben Mia und Pelle mit ihren Eltern Regina und Hannes, darüber hat Jonas mit seinen beiden Papas Kai und Martin sein Zuhause und unter dem Dach haben es sich Lilly und ihre Mama Anja gemütlich gemacht. In wechselnden Konstellationen unternehmen die sieben Erwachsenen und vier Kinder Dinge zusammen.
Die solidarische Hausgemeinschaft beginnt den Frühling mit Gartenarbeit und sät Gemüsesamen ins Hochbeet, Schweinchen Moppel ist immer mit von der Partie. Auch wenn es darum geht, den Ekel vor Spinnen zu überwinden oder beim Krippenspiel an Weihnachten, wo für Obdachlose gesammelt wird.
Judith Allert ist nah dran am Kinderalltag, egal ob ein Schokobrötchendieb ermittelt werden muss oder Jungs und Väter sich auch mal an Glitzerspängchen im Haar und Kleidern versuchen. Die Geschichten sind voller Offenheit und Toleranz, legen niemanden auf eine Rolle fest und das tut gut. Ausprobieren, Neues wagen, ohne Vorurteile an Situationen herangehen: eine Ermutigung für alle, die der Autorin ganz ohne erhobenen Zeigefinger gelingt, sondern witzig und spielerisch umgesetzt wird.
Simona Ceccarelli hat sich dafür das passende Ambiente und humorvolle Figuren ausgedacht. Es gibt viel zu schauen und zu entdecken auf ihren Bildern, die fröhlich bunt und detailreich gestaltet sind.
15 abwechslungsreiche Abenteuer im Jahreslauf zum Vorlesen warten auf neugierige Kinderohren und -augen: ein gelungener Spaß!
Titelangaben
Judith Allert: Risottostraße 7
Mit Bildern von Simona Ceccarelli
Hamburg: Carlsen 2024
128 Seiten, 16 Euro
Vorlesebuch ab 5 Jahren
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