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Schrecklich – Schön

Ausstellung | ›Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo‹

›Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo‹. Unter diesem provokanten Titel zeigt derzeit eine große Ausstellung im Städel Museum, wie kontrovers Künstler vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts auf die sich verändernden Rollenbilder reagierten. Von PETRA KAMMANN

Noch bis zum 19. März 2017 sind dort rund 180 zum Teil weltberühmte Arbeiten zusehen, unter anderem auch von Edvard Munch, Auguste Rodin, Gustav Klimt, Otto Dix, Hannah Höch und Max Ernst. Etliche der Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Filme stammen aus der Sammlung des Städel selbst, andere sind Leihgaben bedeutender Museen. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle kreisen um die spannungsgeladenen und tückischen Beziehungen zwischen Mann und Frau.

Städel-Kurator Felix Krämer
Städel Kurator Dr. Felix Krämer
Wer sich heute bei Facebook anmeldet, kann zwischen 60 (!) verschiedenen Bezeichnungen seiner Geschlechtszugehörigkeit wählen, so der Städel-Kurator Felix Krämer, um zu begründen, wie aktuell das Thema »Geschlechterkampf« trotz 150 Jahren Gleichberechtigung auch im 21. Jahrhundert immer noch sei. Die damit einhergehende Freiheit bleibt zerbrechlich. Das wird schon an den Wänden des Treppenhauses im Vorraum zur Ausstellung augenfällig, wo getwittert und gewettert wird. Sie sind gespickt mit unzähligen Schlagzeilen und Hashtags und mit so widersprüchlichen Zitaten und Headlines aus aktuellen Magazinen und Zeitungen wie unter #Not Okay, in der Tageszeitung ›Die Welt‹: »Frauen in Führungspositionen so knallhart wie Männer. Was die Macht mit Frauen macht.« Und gleich daneben heißt es in derselben Zeitung: »Für Frauen reicht es nicht mehr, schön zu sein.« Wie sich das vereinbaren lasse, fragt sich der geneigte Leser. Die Wochenzeitung ›Die ZEIT‹ wiederum fragt sich fast besorgt: »Sind wir (man müsste ergänzen: ›etwa‹) über Nacht zu einer feministischen Nation geworden?« Und ›The Telegraph‹ fordert dazu auf, die eindeutige Rollenzuschreibung von individuellen Männern zu unterlassen: »Please can we stop making me called John CEO? Thanks.«

Und schon sind wir hier und heute mittendrin in der Rollenzuschreibung von Mann und Frau, bevor wir überhaupt die Ausstellungsräume selbst betreten haben, wo die Kuratoren Felix Krämer und Felicity Korn Werke aus der Zeit zwischen 1860 und 1945 ausgewählt haben und wo wir eintauchen können in die Epochen zwischen Symbolismus und Surrealismus, statt der Kunst der Gegenwart Raum zu geben.

Im Untergeschoss der Ausstellungshalle des Städel erwarten uns die historischen künstlerischen Reflexionen der sich wandelnden Rollenbilder von Mann und Frau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und im oberen Geschoss geht es dann weiter mit Exponaten vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Ist das Thema aber wirklich so neu? Eines steht fest: Es ist brisant wie eh und je. Allenfalls kann man, wenn man sich in der Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts und des Fin de Siècle umschaut, von einer Verschärfung der Brutalität im 20. Jahrhundert sprechen, die, bedingt durch Neue Medien wie Fotografie und Film, eine noch stärkere Multiplikation erfährt.

Franz von Stuck (1863–1928), Adam und Eva, 1920–1926
Franz von Stuck:, Adam und Eva (1920–26)
STÄDEL Museum Frankfurt/M.
Zunächst einmal sollte man sich aber auf die Eröffnung der Ausstellung einlassen, die bei Adam und Eva beginnt. Das erste Menschenpaar der biblischen Geschichte und der mit ihrer Liebe verbundene Verlust des Paradieses sind Urthemen, die seit jeher die Künstler inspiriert haben. Durch die so unterschiedlich angelegten und prägnanten Werke wie die von Franz von Stuck, Julius Paulsen oder Suzanne Valadon wird die verschiedenartige Auseinandersetzung mit dem Thema sofort greifbar. Ist für Franz von Stuck die verführerisch schöne Eva, die mit dem leuchtend roten Apfel, den sie ihrem Adam hinhält, aus dem Dunkel tritt, noch die Verbündete der bösen schillernden Schlange, die sich um sie windet, so standen für Susanne Valadon die Malerin selbst als Eva und ihr zwanzig Jahre jüngerer Partner, André Utter, als Adam Modell. Beide stehen aufrecht gleichberechtigt nebeneinander, zeigen jedoch durch ihre fliehende Haltung, dass sie sich schon im Aufbruch befinden.

Im Zuge der Aufklärung wie auch der Paulskirchen-Bewegung nach 1848 hatten schon so etwas wie erste Emanzipationsbestrebungen eingesetzt, welche die soziale Gleichstellung von Mann und Frau forderten. Die erste deutsche Verfassung gestand den Frauen aber noch keinerlei Rechte zu. Für politisch interessierte Zuschauerinnen gab es allerdings eine »Damengalerie«, erläuterte der neue Städeldirektor Philipp Demandt. Die ersten Bilder, die sich mit dem Thema Emanzipation auseinandersetzten, kamen jedoch erst später: in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Da wurden erstmals weibliche und männliche Rollenbilder in der breiten Öffentlichkeit diskutiert – eine Debatte, die auch in den bildenden Künsten ihre Spuren hinterließ. Da waren es natürlich ausschließlich Männer, die dieses Thema angingen. Sie waren einerseits fasziniert von den starken Frauentypen, angesichts »dominanter« Frauen jedoch stark verunsichert. Die Künstler sahen in der nach Gleichberechtigung strebenden Frau eine essenzielle Bedrohung, weswegen sie das weibliche Geschlecht zur Figur des Bösen stilisierten, das seine sexuellen Reize nur gezielt zur Entmachtung des Mannes einsetzt.

Bildnerisch klammerten sie sich dabei an das Bild der Femme fatale (der Unheil bringenden Frau), für das sie teils biblische Gestalten heranzogen wie zum Beispiel die sinnliche Salome, die dem mächtigen Herodes eiskalt den abgeschlagenen Kopf des Johannes auf dem Tablett präsentiert. Aber auch andere starke biblische Charaktere und Männermörderinnen der Antike wie Judith, Delila oder Lilith erreichten gegen Ende des 19. Jahrhunderts für Künstler wie Gustave Moreau, Jean Benner, Lovis Corinth oder Aubrey Beardsley Kultstatus. Parallel zum gesellschaftlichen Erstarken der Frau finden sich in der Kunst des Fin de Siècle auch immer wieder Darstellungen, welche die Schuld der Ursünde und die Verführungskünste der Frau hervorheben. So gewann die künstlerische Beschäftigung mit der destruktiven, ins Verderben führenden Weiblichkeit zunehmend an Bedeutung. Die den Mann erniedrigende Femme fatale diente dem Mann als zentrale Projektionsfläche sowohl für seine Ängste als auch für seine sexuellen Begierden.

Ausstellungsansicht Foto: STÄDEL Museum Frankfurt/M.
Ausstellungsansicht
Foto: STÄDEL Museum Frankfurt/M.

Die chronologische Anordnung der Exponate der Städelschau erstreckt sich über beide Etagen des Ausstellungshauses in insgesamt zwölf thematischen Abschnitten, wobei die Präsentationsfolge von insgesamt fünf monografischen Themenblöcken unterbrochen wird. Diese widmen sich Künstlerinnen und Künstlern, in deren Werk das Thema des Geschlechterkampfes einen herausragenden Stellenwert einnimmt wie bei Franz von Stuck, Jeanne Mammen, Félicien Rops, Edvard Munch und Lee Miller.

Für den norwegischen Maler Edvard Munch, dem wir dann gleich mit mehreren ausdrucksstarken schaurig-schönen Gemälden in der oberen Etage begegnen, waren die Geschlechterrollen ebenfalls klar definiert: »Da war es die Frau, die verführt und lockt und den Mann betrügt«, notierte dieser 1929 in sein Tagebuch. Er stilisierte in seinen Bildern Frauen zu todbringenden Vampiren oder Harpyien, den Mischwesen aus hässlichen Frauenköpfen mit geierartigen Vogelkörpern, welche den schwachen Mann ins Verderben und in die Depression trieben.

Max Liebermann (1847–1935), Simson und Delila, 1902
Max Liebermann: Simson und Delila (1902)
In Max Liebermanns großem und kühnen Gemälde ›Simson und Dalila‹ ist es Dalila, die ihren Zuschauern triumphierend Simsons Locken als Trophäe entgegenhält, während der Mann vor grauer Wand zusammengesunken auf dem weißen Laken des Bettes liegt. Die Femme fatale Delila strebt neuen Abenteuern zu und lässt ihren Geliebten entmachtet zurück.

Das Publikum des Fin de siècle muss von solch starken Frauenfiguren fasziniert gewesen sein. Die in der Schau zusammengetragenen Gemälde, Skulpturen, Filme und Fotos – manche darunter auch kitschig – sind vor allem eine chronologische Ansammlung von Prototypen, Idealbildern und Identifikationsfiguren aus einer Zeit des großen Wandels: Sie erzählen vom Beginn der Frauenbewegung, von der körperlichen Freizügigkeit nach dem Ersten Weltkrieg, von den Geschlechterdebatten und von den Sexualkontroversen der Weimarer Republik, in der eine große Liberalität sichtbar wird, bis zu einer Synthese der beiden Geschlechter hin zum Androgynen. Das Bild der Frau, vorzugsweise von Männern gemalt, changiert zwischen Femme fatale, Hure und Heiliger.

GUSTAV ADOLF MOSSA (1883–1971) Sie, 1905 Öl auf Leinwand, 80 x 63 cm Musée des Beaux-Arts, Nizza © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 Foto: Laurent Thareau
GUSTAV ADOLF MOSSA (1883–1971): Sie (1905)
Öl auf Leinwand, 80 x 63 cm
Musée des Beaux-Arts, Nizza
© VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Foto: Laurent Thareau

Viele der gezeigten Arbeiten sind sexuell stark aufgeladen und schockieren noch heute. Jean Benners ›Salome‹ um 1899 mit dem abgeschlagenen Kopf des Johannes. Franz von Stucks ›Medusa‹ von 1892, welche den Betrachter mit weit aufgerissenen Augen anstarrt, allen voran aber Gustav Adolf Mossas vollbusige ›Sie‹ von 1905, die auf einem blutigen Berg toter Leiber thront. Sie wirkt besonders provokant und abschreckend. Zu Beginn der 1930er Jahre scheinen sich die Aggressionen so angestaut zu haben, dass gar der Lustmord im Zentrum steht, wie bei Karl Hubbuch, während Josef Scharl eine »misshandelte Dirne« mit kahlem Kopf zeigt. De Sade, der von vielen Künstlern in dieser Zeit rezipiert wurde, lässt grüßen.

Meret Oppenheim (1913–1985), Mein Kindermädchen, 1936/1967
Meret Oppenheim: Mein Kindermädchen (1936/67)
© VG BILD-KUNST, BONN 2016
Foto: Moderna Museet, Stockhom
Erst als die Surrealisten neue Elemente in die darstellerische Praxis einführen, kippt die Stimmung: sie beziehen das Unbewusste, das der Traumwelt entspringt, wie auch die überzeichnende Ironie und den Witz in ihre Werke mit ein. In ihrer ungewöhnlichen Installation ›Mein Kindermädchen‹ von 1936/37 hat Meret Oppenheim zwei weiße Pumps auf einem Silbertablett angerichtet, die wie ein Brathähnchen mit weißen Papiermanschetten zusammengebunden sind. Gewidmet hat sie es ihrem Kindermädchen, dem ›Wirtheli‹. Die anspielungsreiche Erotik der Tanzschuhe ist hier witzig gepaart mit aggressiven und sozialen Motiven.

In den 20er Jahren wurde aber auch noch ein anderer Frauentypus bestimmend: die Garçonne, die zur Rebellin und Mode-Ikone stilisiert wurde. Dieses Zwitterwesen steckt in Hosenkleidern – praktisch für die neue Arbeitswelt in der Großstadt. Sie trägt statt wallend verführerischer Mähne den kurz geschnittenen Bubikopf wie in Hubbuchs Bild ›Hilde mit Föhn, Fahrrad und Breuerstuhl‹ von 1928. Dieses androgyne Wesen mit männlichen und weiblichen Merkmalen vermittelt schon durch sein Äußeres einen Einblick in neue emanzipatorische Frauen- und Männerrollen, die in Theater, Film, Illustration und Mode als zeitgenössisch und repräsentativ wirksam verbreitet werden. Weiterentwicklung zum Ende der Roaring Twenties ist der Transvestit, der vor allem von Jeanne Mammen in einem Berliner Transvestitenlokal gezeichnet wird.

Die Dresdner Sezessionsgruppe um den Maler der neuen Sachlichkeit, Otto Dix, wie auch die Avantgarde-Malerin Elfriede Lohse-Wächtler wiederum lassen sich von halbseidenen Bordell-Szenen, deren Tragik bis hin zum Lustmord auch spürbar wird, inspirieren. Sie gehört zu den wenigen Künstlerinnen der Ausstellung. Insgesamt hat in der Schau das weibliche Objekt eine hohe Dominanz in der Darstellung. »Wir hätten gern mehr Männer gezeigt – auch unbekleidete Männer – aber es gibt dazu fast keine Werke«, kommentiert Kurator Felix Krämer die Sachlage. Die Männer, sie zeichneten und malten nun eben mal am liebsten Frauen. »Mit unserer Ausstellung möchten wir aber zur Beschäftigung mit dem Thema des Geschlechterkonflikts anregen«, sagt der Kurator.

Krämer möchte mit dieser Schau auch noch einmal das Interesse für die dunklen Aspekte der Romantik wecken und damit zu einem erweiterten Verständnis der Bewegung in der Moderne anregen. Dabei kann er sich bei der Auswahl der präsentierten Werke nicht nur auf wichtige Positionen im eigenen Sammlungsbestand des Städel mit Gemälden von Max Liebermann, Edvard Munch und Franz von Stuck, Skulpturen von Auguste Rodin sowie Fotografien von Frank Eugene oder Claude Cahun stützen, sondern auch thematisch an die bemerkenswerte Städel-Ausstellung ›Schwarze Romantik‹ aus dem Jahre 2012 anknüpfen. Dem wurden in der jetzigen Schau bedeutende Leihgaben von bekannten Künstlern der Kunstgeschichte wie Hannah Höch, Édouard Manet, Gustav Klimt, Otto Dix oder Frida Kahlo und kunsthistorische Entdeckungen gezielt zur Seite gestellt, die den Kanon des Geschlechterkampfs um aussagekräftige Positionen erweitern wie die Arbeiten von Leonor Fini, John Collier oder Gustav Adolf Mossa. Sie alle beleuchten die Komplexität der Problematik vor dem Hintergrund umfassender historischer und sozialer Veränderungen.

Merian C. Cooper (1893–1973), King Kong (Filmstill), 1933
Merian C. Cooper: King Kong (Filmstill) 1933
Interessant sind auch die beiden Kinos in der oberen Etage der Ausstellung, wo Filme, größtenteils aus den 20er und frühen 30er Jahren, abgespielt werden. Da werden sowohl Klischees von der zarten, hilflosen Frau als auch vom starken, überlegenen Mann gezeigt. Da wird die ›Büchse der Pandora‹ geöffnet, bei der Lulu dem Mörder ›Jack the Ripper‹ zum Opfer fällt. In ›Metropolis‹ wie auch in ›King Kong‹ bekommt man einen zusätzlichen lebendigen Eindruck von der Dimension des Glamours, der Freizügigkeit wie der Unterdrückung und nicht zuletzt der Gewalttätigkeit der Zeit. Mit dem neuen Medium Film erlebt man dann die Verlagerung der künstlerischen Szene in die ›Neue Welt‹, nach New York. Just dort war es übrigens, wo der französische Surrealist André Breton auf die mexikanische Malerin Frida Kahlo aufmerksam wurde, was Auswirkungen auf den Surrealismus hatte. Die Surrealisten sprachen der Frau dann eine befreiende revolutionäre Rolle zu. Dabei lehnten sie die bürgerliche Sexualmoral komplett ab. Auch Max Ernst malte das Bild vom erhabenen mythischen Zwitterwesen aus Mann und Frau.

Frida Kahlos Selbstbildnis ›Der kleine Hirsch‹ oder auch ›Der verletzte Hirsch‹ hinterfragt das Frauenbild auf eine spezielle selbstbewusste Art. Ihre geradezu narzisstische Selbstinszenierung als Zwitterwesen, in dessen verletztem Körper die verletzte Seele wohnt, stellt die Künstlerin als einen von Pfeilen durchbohrten Hirschkörper dar, auf dem ihr eigener markanter Kopf sitzt.

FRIDA KAHLO (1907–1954) Der kleine Hirsch, 1946 Öl auf Hartfaser, 22,5 x 30,2 cm Privatbesitz © Banco de Mexicó, Diego Rivera Frida Kahlo Museums Trust / VG Bild-Kunst, Bonn 2016
FRIDA KAHLO: Der kleine Hirsch (1946)
© Banco de Mexicó, Diego Rivera Frida Kahlo Museums Trust / VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Das Gesicht, das zu ihrem eigenen Selbst gehört, zeigt dabei keine Anzeichen von Schmerz. So entsteht der Eindruck, als ob sie den schmerzhaften Teil ihrer Identität abgespaltet und in eine Tiergestalt verwandelt hätte. Nicht sie ist die Verwundete, Leidende, sondern der stolze Hirsch. Nicht nur dieses Frau-Tier-Bild prägt sich beim Verlassen der Ausstellung ob der Eindrücklichkeit und mit neu gesehenen Aspekten nachhaltig ins visuelle Gedächtnis ein.

| PETRA KAMMANN

Titelangaben
GESCHLECHTERKAMPF
Franz von Stuck bis Frida Kahlo
24.11.2016–19.3.2017 im STÄDEL Museum Frankfurt/M.

Katalog
Geschlechterkampf .Franz von Stuck bis Frida Kahlo
Katalog zur Ausstellung im Städel Museum, Frankfurt a. M.
München: Prestel 2016
336 Seiten, 49,95 Euro
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