Musik | ›Case/Lang/Veirs‹
Fast zeitgleich zur Vinyl-Box ›Truckdriver, Gladiator, Mule‹ veröffentlichte Neko Case im Trio mit K. D. Lang und Laura Veirs die CD ›Case/Lang/Veirs‹ Manche bezeichnen dies einfach als schönen Dreampop. Ich jedenfalls verliere jedesmal gleich das Interesse Neko Case zuzuhören, in welcher musikalischen Formation auch immer. Von TINA KAROLINA STAUNER
Sie umhüllt mit hübschen Arrangements, dass ihre Lyrics teilweise nur mies sind. Sie ist immer irgendwie mainstreamig poppig und ungeschönt folkig zugleich und mehr oder weniger kommerziell Americana. Sie ist nur Standard. Ich sehe Neko Case zunehmend kritisch und zwar seit Jahren als ich ihr einmal im Konzert gegenüberstand. Schon immer gibt es diverse andere Songwriterinnen, an deren einzigartigen Fähigkeiten ich keinesfalls zweifle und worauf ich oft auch in Rezensionen hinweise.
Von genanntem Trio ist die Songwriterin Kathryn Dawn Lang, die sich kurz K. D. Lang nennt und eigentlich mit kleinen Anfangangsbuchstaben geschrieben wird, mit ihren eigenen Produktionen erwähnenswerter. Bei ihr hat Country in Verbindung mit Pop besonderes Flair. Die Kanadierin, die im Lauf ihres Lebens in diversen U.S.-Städten wohnte und arbeitet, schreibt immer wieder bezaubernde Songs.
Um noch Laura Veirs zu nennen: Ihre eigenes Songmaterial gehört zum ziemlich fein gesponnenen folkigen Popspektrum. Ihr Partner Tucker Martine fungierte als Produzent des Trios. Das Album ›Case/Lang/Veirs‹ ist harmonischer Country-Folk-Pop, den als CD-Cover eine bunte Landschaftsfantasie des Malers Elliott Green ziert.
Titelangaben
Case/Lang/Veirs – Anti/Indigo
Reinschauen
| Truckdriver Gladiator, Mule – in TITEL kulturmagazin