Mein Fenster schneidet helles Herbstblau
aus dem Himmel heraus, es leuchtet
zu mir herein auf den Schreibtisch
und wird in Zeilen eingehegt,
sie blauen meine Wörter ein,
jeder Satzwinkel wird aufgehellt.
Die noch haftenden Blätter,
von den Winden bisher geschont,
reihen sich auf an gastlichen
Ästen und bewegen sich nicht,
verlängern ihre Lebenszeit
bis zum nächsten reißenden Sturm.
Niemand tritt auf die besonnten
Balkone, kein Fenster öffnet sich,
von den Schornsteinen steigt nichts auf,
es ist ein fragendes Warten
zu spüren, ein Anhalten
der Luft, die leicht zu sein scheint.