Never been better

Digitales | Games: Soul Calibur V

Wie viel Platz ist auf einer Bühne voller Stars? Tekken steht da vorne rechts, gleich daneben Street Fighter … und wer ist das da? Ah, dieser Virtua Fighter! Selbst die zweite Reihe ist wieder einmal voll besetzt und macht Stimmung: BlazBlue: Calamity Trigger oder Marvel vs. Capcom! Doch da meldet sich das dämonischste aller Breitschwerter der Szene zurück – RUDOLF INDERST sieht sich Soul Calibur V an.

Soul Calibur VSoul Calibur V, der neueste Teil in der Waffen-basierten Kampfspiel-Serie, führt die Geschichte um die Suche nach den legendären Seelenschwertern fort. 17 Jahre nach den Geschehnissen in Soul Calibur IV spielt die Handlung nun im Europa des 17. Jahrhunderts.

Spielerinnen müssen allerdings nicht befürchten, im Kontext des Dreißigjährigen Krieges ihre Beat ‚em up-Schlachten ausfechten zu müssen. Der Zeitraum bleibt lediglich malerisch-farbenfrohe Kulisse für die insgesamt 27 altbekannten (»Hello Ivy!«) und neuen Figuren.
 
Was die Spielmodi betrifft, scheint es, als wolle Namco Bandai sich endgültig Richtung online bewegen. Solokampagnisten, die sich erneut einen eigenen Charakter basteln dürfen, vergnügen sich in Abwesenheit des Story- und »Legendary Souls«-Modus recht kurz im Quick-Battle (im Vergleich zum Quest-Modus eines Virtua Fighter 5 etwas mau) oder im Training, ehe es in die große weite Welt der Datenströme geht, wo vermutlich ein Großteil der Spielzeit zugebracht werden wird. Leider feiert der »Edge Master«-Modus kein Comeback.

Natürlich fehlt mir hinten und vorne die Expertise, um einschätzen zu können, welch eigentliches Kampfpotenzial in dem Titel steckt (Stichwort Einführung des »Abwehrstoßes«). Glaubt man allerdings den gut gelaunten Redakteuren der Fachjournalismus, machen die Entwickler von Project Soul/CyberConnect2 sehr ordentlich. So vertraue ich in etwa guten Gewissens dem Zitat der GamesTM-Redakteure, wenn sie zu dem Fazit kommen: »Soul Calibur has never been better.«

| RUDOLF INDERST

Titelangaben
Soul Calibur V
Genre: Beat ‚em Up
FSK: 16
Entwickler: Project Soul
Veröffentlicht von: NAMCO BANDAI Games

Ihre Meinung

Your email address will not be published.

Voriger Artikel

Nachtstücke

Nächster Artikel

Quo vadis Space Shooter?

Weitere Artikel der Kategorie »Digitale Spiele«

Viele Beine, viele Zähne

Digitales | Games: Valve: Alien Swarm Space Marines haben Hochkonjunktur, ob als messianischer Heilsbringer in Hightech-Rüstung (›Halo‹), schnodderiges Alienfutter (›Aliens – Die Rückkehr‹) oder stummer Schrotflintenträger (›DOOM‹ u. ›Quake II‹). In Valves gratis Top-down-shooter bekommt man schnodderige Marines in Hightech-Rüstungen und eine Busladung voller Waffen, die an dem namensgebenden Schwarm ausprobiert werden wollen. PETER KLEMENT ist in den Raumanzug geklettert, um eine unheimliche Begegnung der dritten Art Mores zu lehren.

Freundschaft am Ende der Welt

Digitales | Games: Final Fantasy XV Seit Release-Ankündigung belagerte ›Final Fantasy XV‹ den ersten Platz der Vorbestellerlisten, nach nunmehr einem Jahrzehnt konnte sich der Titel endlich aus der Entwicklungshölle befreien. Doch kann das lang ersehnte Spiel den Erwartungen gerecht werden? Ein Bericht von DANIEL MEYER. 

From Doom to Nuke!

Digitalspielkultur | Make-Believe-50s, Podcasts und Scheitern

Würde man Michael K. oder Peter J. fragen, wer denn der beste CoD-Multiplayer-Spieler in ihrem Freundeskreis sei, kämen die beiden bestimmt nicht auf RUDOLF INDERST. Denn der tagträumt sich seit 2010 durch eine der ikonischsten, re-iterierenden virtuellen Topographien der Digitalspielgeschichte.

Fast – Faster – FAST RACING NEO!

Digitales | Games: FAST Racing Neo Wettrennen jenseits der Schallgeschwindigkeit – ›FAST Racing NEO‹ (FRN) bringt selbst Veteranen des beliebten Nintendo-Klassikers ›F-Zero‹ ins Schwitzen. Ob der futuristische Arcade-Racer aus dem Hause Shin‘en Fans des Genres glücklich macht, erfahrt ihr in unserem Test. Von PHILIPP LINKE.

Quo vadis Space Shooter?

Digitales | Games: Space Shooter Winter ist die Zeit für Melancholie und Gejammer. Es ist kalt, dunkel und überhaupt – widerlich. Für PETER KLEMENT genau die richtige Zeit, um wehmütig ins All zu blicken.