Lyrik | Vierzeiler der Woche – von Michael Ebmeyer

Das Runde muss ins Eckige
wir andern bleiben hier
liebkosen stumm das dreckige
halbtote Lieblingstier
| MICHAEL EBMEYER
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Lyrik | Vierzeiler der Woche – von Michael Ebmeyer Einmal hatte ich den Schaden doch für den Spott war nicht gesorgt
Lyrik | Martin Jürgens: DIE HANDYS HOCH!
Vom Bildermachen in
den Zeiten vor der
Pandemie
Textfeld | Julietta Fix: Zwei Gedichte In Güstrow Ich habe deine Kleider mitgenommen das wässrige Öl aus dem Schrank die Puderdose zerbröselte Reste auf den Augen verteilt.
TITEL-Textfeld | Slata Kozakova: Gedichte In meinem Bad liegt eine Nixe Sie sang mir zu, ich schleppte sie Fünf Treppen hoch an roten Haaren Tönt das Korallenpulver gut Wie schminkst du deine grünen Lippen Wie trennst du Schuppen von dem Hals Und deine Finger ohne Nägel Gekrümmt in Kiemen, sind so weich Und lautlos schäumt sie — beste Pflege Mattierend, glättend, eisenreich
Er gelangte mit seiner Sprache an die Grenze des Sagbaren. Seine ›Todesfuge‹, im Jahr 1947 erstmals veröffentlicht, wurde zu einem der berühmtesten deutschen Gedichte nach 1945 - auch durch die Verszeile »… der Tod ist ein Meister aus Deutschland«. Es wird gelesen, wiedergelesen und Interpretiert als eines der eindrücklichsten Versuche, das Grauen der Shoa mit lyrischen Mitteln zu fassen. Von DIETER KALTWASSER