Comic | Spezial: Krieg im Comic Mit Werken wie Palästina und Gaza hat Joe Sacco die Comicreportage salonfähig gemacht. Während der Meister mit einem sieben Meter langen Ausklappbild der gigantischen Schlacht an der Somme im Ersten Weltkrieg neue Wege beschreitet, beschäftigen sich andere Comicreportagen auf immer vielfältigere Weise mit kriegerischen Konflikten und beleuchten ihre Wurzeln ebenso wie die individuellen Auswirkungen auf den einzelnen Soldaten. BORIS KUNZ hat ein paar besondere Kriegsreportagen aus dem aktuellen Angebot herausgepickt.
Interview | Comic-Zeichner Joe Sacco im Gespräch Er war neben Tardi einer der prominentesten internationalen Gäste auf dem diesjährigen Comic-Salon in Erlangen: Joe Sacco, der Comic-Reporter, der mit seinen gezeichneten Berichten aus Palästina, dem Gaza-Streifen, dem Irak oder Bosnien eindrucksvoll bewiesen hat, dass gezeichnete Dokumentationen einer fotografischen oder filmischen Berichterstattung nicht nur in nichts nachstehen, sondern ihr in manchen Punkten überlegen sind. BORIS KUNZ hat mit ihm über sein Weltkriegs-Panoramabild und die Absurditäten des Krieges gesprochen.
Comic | Peggy Adam: Gröcha Peggy Adam reflektiert in ›Gröcha‹, ihrem zweiten Comic-Langwerk, über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur – mit ernüchterndem Ergebnis, mal abgesehen von der künstlerischen Leistung. Entsprechend genießt CHRISTIAN NEUBERT das Werk, solange es noch geht.
Comic | C.Perrissin/T.Tirabosco: Kongo / M.Abouet, C.Oubriere: Aya Die Comicalben ›Kongo‹ (avant) und ›Aya‹ (Reprodukt) laden ein zu einer Entdeckungsreise nach Afrika. Anlass für BORIS KUNZ, sich ein wenig Gedanken darüber zu machen, was für ein Bild des »schwarzen Kontinents« dem Comicleser so vermittelt wird.
Comic | Interview: Peer Meter (Text), David von Bassewitz (Artwork): Vasmers Bruder Mit ›Vasmers Bruder‹ gibt Peer Meter seiner Serienmörder-Trilogie, die mit Haarmann und Gift begann, ihren furiosen Abschluss. Von BORIS KUNZ
Comic | Internationaler Comic Salon Erlangen 2014: Max und Moritz-Preis 2014 Mit Ralf König wurde auf dem Comic-Salon 2014 zum ersten Mal ein deutscher Comic-Künstler mit dem Max und Moritz-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Auch in den weiteren Kategorien sorgten die Gewinner für Überraschungen. Von CHRISTOPHER FRANZ
Comic | Internationaler Comic Salon Erlangen 2014 Niemand kann auf dem Comic Salon alle Leute treffen, mit denen er sich gern mal wieder unterhalten würde, niemand innerhalb von vier Tagen alle Veranstaltungsorte besuchen oder an allen Programmpunkten teilnehmen, die ihn interessieren. Trotzdem könnte man ohne Mühe ein gutes Dutzend Artikel schreiben über das, was man an Bemerkenswertem und Kuriosem erlebt hat. Abseits der zentralen Pflichttermine wie der Elefantenrunde der Verlage und der Verleihung der Max-und-Moritz- und der ICOM-Preise hat ANDREAS ALT Seitenblicke auf das Festival geworfen, die etwas von seiner Vielfalt einfangen.
Comic | Internationaler Comic Salon Erlangen 2014: 30 Jahre Internationaler Comic Salon 30 Jahre ist es her, dass sich die Comicszene erstmals in Erlangen traf. Ein unechtes Jubiläum, dem im Programm des 16. Internationalen Comic Salons nur wenig Rechnung getragen wurde. Schon weil das Festival so gut läuft (mehr als 25.000 Besucher in diesem Jahr) und mit der Gegenwart vollauf beschäftigt ist, geraten die Wurzeln allmählich in Vergessenheit. Auch für dieses Festival ist es aber wichtig, seine Herkunft zu kennen. ANDREAS ALT hat sich deshalb auf Spurensuche begeben.
Comic | Internationaler Comic Salon Erlangen 2014: Familientag Kinder gehören für die meisten Comicverlage nicht mehr zur Zielgruppe. Ihre Produkte wenden sich ausschließlich an Erwachsene. Damit das Medium aber eine Zukunft hat, ist den Organisatoren des Comic Salons wichtig, auch die junge Generation einzubeziehen. Zu diesem Zweck gibt es seit einigen Jahren den Familiensonntag. ANDREAS ALT hat ihn mit seinen beiden Nichten (11 und 9) besucht.
Comic | Internationaler Comic Salon Erlangen 2014: Auf der Suche nach dem deutschen Genrecomic, Teil 1 ›Gung Ho‹ war das »Flaggschiff« des ›Cross Cult‹-Verlags auf dem diesjährigen Comicsalon – und das absolut zu Recht, darf man das Album doch ohne Übertreibung als die spannendste und gelungenste deutsche Genrepublikation der letzten Zeit bezeichnen. Der erste Band ist 80 Seiten stark und erscheint gleichzeitig auch als lohnenswerte limitierte Vorzugsausgabe mit ausführlichem Bonusmaterial. Von BORIS KUNZ