Roman | Chris Nolde: Riss Drei Jugendliche auf der Flucht vor dem Leben stürzen sich in Chris Noldes Debütroman Riss für drei Tage vollkommen in Selbiges hinein. Sie feiern, streiten, lieben, leiden. Verbunden sind sie durch etwas Schmerzvolles – den Riss. Wogegen zwei an ihm wachsen, zerreißt es den Dritten und doch scheint alles so seine Richtigkeit zu haben. Gelesen von ANNA NISCH
Roman | Mike Markart: Der dunkle Bellaviri
Welcher Schriftsteller wünscht sich nicht einmal eine Zeit lang als Stipendiat in einer römischen Villa zu leben und sich ganz dem kreativen Schaffen zu widmen. In Gärten zu flanieren, an Brunnen zu sitzen und den Caffé am Morgen in einer kleinen Bar zu nehmen. Der Musenkuss scheint hier doch obligatorisch. Dass dabei trotz allem nicht immer nur künstlerischer Müßiggang herrscht, kann Mike Markart in seinem neuesten Italienroman Der dunkle Bellaviri bestätigen. Der Grazer Autor zeichnet ein Italien abseits der hell erleuchteten Fassaden, sein Blick dringt tief ins Innere des schöpferischen Ichs. Empfohlen von HUBERT HOLZMANN
Roman | Jo Lendle: Was wir Liebe nennen Was wir Liebe nennen – so heißt der neue Roman des frisch gekürten Hanser-Verlagschefs und Schriftstellers Jo Lendle, der mit seinen Geschichten zu fesseln versteht, diesmal in die Gestalt eines Zauberers schlüpft, mit allerlei Motiven jongliert, den Drahtseilakt über Kontinente hinweg wagt und sein Publikum in den Bann zu ziehen versteht. Manchmal mit doppelbödigen Tricks – findet HUBERT HOLZMANN.
Jugendbuch | Charlotte Inden: Anna und Anna Wie alt muss man sein, um sich zu verlieben? Wie alt, um zu wissen, dass man verliebt ist? Und ob die Liebe dauern wird? Elf Jahre oder sechzig, dreißig oder fünfzehn? Charlotte Inden lässt in Anna und Anna auf faszinierende Weise eine Großmutter und ihre Enkelin über das wichtigste Thema der Welt sprechen. Und es erleben, natürlich. Von MAGALI HEISSLER
Roman | Koethi Zan: danach In Koethi Zans Thriller-Debüt Danach hat eine junge Frau drei Jahre in der Gefangenschaft eines Psychopathen verbracht. Ein Jahrzehnt später soll der Mann vor einen Bewährungsausschuss und eventuell wieder auf freien Fuß kommen, wenn Sarah Farber nicht gegen ihn aussagt. Aber die wagt sich kaum, ihre New Yorker Wohnung zu verlassen, weil sie Angst hat, dass dann alles wieder von vorn beginnt. Von DIETMAR JACOBSEN
Roman | Julia Deck: Viviane Élisabeth Fauville Der Debütroman Viviane Élisabeth Fauville der französischen Autorin und Journalistin Julia Deck ist zunächst nicht das, was er zu sein scheint – und ist es am Ende doch: ein klassischer Krimi. Allerdings liegt die Spannung nicht auf der Klärung des Mordfalls. Die Täterin ist schließlich von Beginn an bekannt – oder etwa nicht? Ein kriminalistisches Verwirrspiel gelesen von ANNA NISCH
Roman | Helene Hegemann: Jage zwei Tiger In der Reihe »Literatur & Marketing« bespricht THOR KUNKEL Grenzfälle zwischen Literatur und Selbstvermarktung.
Roman | Peter Stamm: Nacht ist der Tag Peter Stamms Roman Nacht ist der Tag – ganz aktuell erschienen und gelesen von PETER MOHR
Roman | Roger Smith: Stiller Tod Roger Smith’ vierter Roman Stiller Tod ist, verglichen mit seinen drei Vorgängern, fast eine Art Kammerspiel: die Beschreibung einer tödlichen Konfrontation, reduziert auf zwei Männer, wenige Schauplätze und eine Unerbittlichkeit im Ablauf des Konflikts, die ihresgleichen sucht. Von DIETMAR JACOBSEN
Roman | Martin Suter: Allmen und die Dahlien Neu aus der Schweiz – Martin Suters Roman Allmen und die Dahlien. Von PETER MOHR

 
 
 