Comic | Jan Soeken: Friends Manchmal ist die Wirklichkeit schlimmer als jede Satire. Manchmal ist eine Satire aber auch viel lustiger als die Wirklichkeit. BORIS KUNZ hat sich bei der Lektüre von ›Friends‹ des deutschen Nachwuchszeichners Jan Soeken köstlich amüsiert. Aber über wen?
Comic | Dr.R.Pietsch, D.Boller: Die letzten Tage der Menschheit Der deutsche Verleger, Übersetzer und Autor Reinhard Pietsch und der Schweizer Comiczeichner David Boller haben eine Adaption von Karl Kraus‘ bitterkomischem Weltkriegsdrama ›Die letzten Tage der Menschheit‹ als Graphic Novel vorgelegt. Ein ebenso eigenwilliges wie ambitioniertes Unterfangen, von dem BORIS KUNZ sich nicht komplett überzeugen ließ.
Comic | Chloé Cruchaudet: Das falsche Geschlecht Viel mehr als eine weitere Abhandlung über den Ersten Weltkrieg: Die wahre Geschichte des französischen Deserteurs Paul Grappe, der gezwungen war, sich von 1915 bis 1925 als Frau zu verkleiden, bietet Stoff für eine spannende, ungewöhnliche Beziehungsgeschichte. BORIS KUNZ über die einfühlsame Graphic Novel ›Das falsche Geschlecht‹.
Comic | Alfred: Come Prima Alfreds ›Come Prima‹ ist ein Comic gewordener Road Movie, der einen anhand der Geschichte zweier ungleicher Brüder mit gemächlichem Tempo ins Frankreich der 50er überführt – und sich unweigerlich in die Herzen seiner Leser manövriert. Von CHRISTIAN NEUBERT
Comic | J.Mechner/L.Pham & A.Puvilland: Der Schatz der Tempelritter – Erstes Buch: Salomons Diebe Sie waren legendäre Krieger und lebten das Leben von Mönchen, sie gelten als erste Banker Europas und Hüter mystischer Geheimnisse, das Datum ihrer Vernichtung könnte den Aberglauben vom Freitag, den 13. geprägt haben. Doch in unserer Popkultur haben die Tempelritter überlebt und sind BORIS KUNZ schon häufig wahlweise als düsterer Geheimbund, erleuchtete Gemeinschaft von Gralswächtern oder verblendete christliche Gotteskrieger begegnet. Der Drehbuchautor von ›Prince of Persia‹ versucht jetzt in dem dreibändigen Comicabenteuer ›Der Schatz der Tempelritter‹ ein neues Bild der Templer zu zeichnen.
Comic | Andreas Müller-Weiss: Der Farbanschlag Der Comickünstler Andreas Müller-Weiss hat seinem Studienort ein Denkmal gesetzt. In dem Album ›Der Farbanschlag‹ spielt eine Stadt die Hauptrolle, deren Straßenzüge und Bauwerke, Kirchen und Kunstwerke, Flussläufe und Parks mit historischer und symbolischer Bedeutung aufgeladen werden. Allerdings ist diese Stadt nicht London, Paris oder Berlin: Es ist das beschauliche Zürich. BORIS KUNZ hat auf den Comicseiten für Sie recherchiert.
Comic | Richard McGuire: Hier Das Hier und Jetzt, betrachtet aus dem Hier – vorher, jetzt und in Zukunft: Richard McGuire exerziert mit ›Hier‹ jenen narrativen Kniff, den er vor 25 Jahren in einem Kurz-Comic anwendete, auf der vollen Länge eines 300 Seiten starken Comics. CHRISTIAN NEUBERT begleitet ihn bei dieser ortsgebundenen Zeitreise.
Comic | Batman Anthologie Die bei Panini veröffentlichte ›Batman Anthologie‹ leuchtet den Werdegang des Dunklen Ritters von seinen Anfangstagen bis ins Jahr 2013 aus. CHRISTIAN NEUBERT hat sich nie wirklich mit Superheldencomics auseinandergesetzt, nutzt nun aber die Chance, den Vigilanten durch seine bisher 75-jährige Karriere zu begleiten.
Comic | Stefano Ricci: Die Geschichte des Bären Im Sommer 2006 beschäftigte ein Braunbär, den die Medien auf den Namen Bruno tauften, Mittelosteuropa. Denn der aus einem italienischen Nationalpark entflohene Bär zog durch die Länder, bis er über die österreichisch-deutsche Grenze nach Bayern kam, wo der vermeintliche Problembär, der einige Schafe gerissen hatte, schließlich vom damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) zum Abschuss freigegeben wurde. Die Empörung war damals groß, Tierschützer mokierten sich über die Tötung des Tieres. Über Bruno hat jetzt Stefano Ricci einen sehr alternativen, schwierigen und wunderschönen Comic verfasst: ›Die Geschichte des Bären‹. PHILIP J. DINGELDEY hat sich
Comic | Anton Kannemeyer: Papa in Afrika Bei Avant ist unter dem Titel ›Papa in Afrika‹ eine Werkschau des südafrikanischen Comickünstlers und provokanten Satirikers Anton Kannemeyer erschienen. Die Ähnlichkeiten mit dem ersten Band von Tim und Struppi sind natürlich alles andere als zufällig – und gut dazu geeignet, einem Hergé-Fan wie BORIS KUNZ die Schamesröte ins Gesicht zu treiben.