Gesellschaft | Die Leipziger Meuten – Jugendopposition im Nationalsozialismus (Teil IV)
Aufgrund der einheitlichen Kleidung fielen die Meuten der Gestapo und dem HJ-Streifendienst relativ schnell auf. Zunächst dachten diese, es handelte sich um Mitglieder und Sympathisanten der 1933 aufgelösten bzw. verbotenen bürgerlichen Bündischen Jugend. In den Jahren 1937 und 1938 ermittelte die Gestapo gegen knapp dreihundert Leipziger Jugendliche wegen Mitgliedschaft in einer Meute und leitete die Akten an das Sondergericht im sächsischen Freiberg weiter. Aufgrund mangelnder Beweise wurde ein Großteil der Ermittlungen eingestellt, einige jedoch leitete man an Gerichte in Leipzig weiter.