Comic | Max Andersson: Container Gesamtausgabe Für das Comic-Gesamtwerk des Schweden Max Andersson braucht man zwar keinen Waffenschein, aber eine Bedienungsanleitung könnte nicht schaden. BORIS KUNZ hat sich an dem schon vor einer ganzen Weile erschienenem Werk versucht.
Comic | Joann Sfar (Text und Zeichnungen): Vampir (Grand Vampire Tome 1 – 4) Der kleine Vampir Desmodus ist erwachsen geworden: In seiner Serie ›Grand Vampire‹ erzählt der französische Comicstar Joann Sfar von amourösen Komplikationen in einer Welt voller Hexen und Vampire, Golems und Geister, Werwölfe und Gespensterjäger. BORIS KUNZ über den ersten Band der zweiteiligen Gesamtausgabe, mit der der Avant-Verlag das kultige Universum von Sfar weiter ausbaut.
Comic | Alison Bechdel: Wer ist hier die Mutter? Die »hinreichend fürsorgliche Mutter« entstammt dem psychoanalytischen Modell Donald Winnicotts. Alison Bechdel zieht ihn und andere Geistesgrößen zu Rate, um in einem ›Work-In-Progess‹-Comic das komplizierte Verhältnis zu ihrer Mutter zu entschlüsseln – mit der literarischen Wucht, mit der sie bereits in ›Fun Home‹ die tragische Geschichte ihres Vaters sezierte. Von Von CHRISTIAN NEUBERT
Comic | Rodolphe Daniel Jacquette, Louis Alloing : Der Fall E.P. Jacobs – Ein Leben für den Comic Recht spät in seiner Entwicklung entdeckt das Medium Comic seine eigene Entstehungsgeschichte als Sujet. Nach ›Die Abenteuer von Hergé‹ oder ›Gringos Locos‹ mit Franquin und Morris ist nun auch E.P. Jacobs zum Gegenstand eines Comicalbums geworden. BORIS KUNZ über die gezeichnete Biographie des Schöpfers von ›Blake & Mortimer‹.
Comic | Gesellschaft | Superhelden Sie sind stark, sie sind laut, sie haben Superkräfte, sie retten täglich die Menschheit, sie sind bei handgreiflichen Auseinandersetzungen nicht gerade zimperlich, und sie erfreuen sich einer zunehmenden Popularität – die Rede ist natürlich von Comic-Superhelden. Während sich noch vor einem Jahrzehnt kaum jemand außer Kindern, Jugendlichen und sogenannten Nerds für sie interessierte, scheinen sie in den letzten Jahren eine regelrechte Renaissance zu erleben – die uns bis in den Alltag hinein folgt. Und diesen zunehmend okkupiert. PHILIP J. DINGELDEY geht der Frage nach der neuen Verbindung von Superhelden und unserem Alltag nach. Titelfoto: Christopher
Comic | Jimmy Beaulieu: Am Ende des Tages Ein loses Konglomerat an autobiographischen Kurzcomics, die zusammengenommen ein komplexes Selbstbildnis ergeben: Jimmy Beaulieus Sammelband ›Am Ende Des Tages‹ vereint ältere und neuere Erzählungen, die tief blicken lassen – nicht jedoch in die Röhre. Von CHRISTIAN NEUBERT
Comic | Thierry Smolderen, Alexandre Clérisse: Das Imperium des Atoms Thierry Smolderen (Autor von ›Ghost Money‹, ›Gipsy‹, ›Convoi‹ u.v.a.) hat sich von einem psychiatrischen Fallbericht und von alten Science-Fiction Romanen zu einer originellen Story inspirieren lassen, die gleichzeitig Paranoia-Thriller und Sci-Fi-Hommage ist: ›Das Imperium des Atoms‹. Der hierzulande noch kaum bekannte Alexandre Clérisse hat die großformatige Grahpic Novel als Verbeugung vor Stil und Eleganz der 50er Jahre in Szene gesetzt. BORIS KUNZ hat das Werk gelesen.
Comic | W .Lupano, J. Moreau: Der Affe von Hartlepool / P. Bonifay, F. Meddour: John Arthur Livingstone – Herr der Affen Titelbilder mit Affen darauf haben in den 60er Jahren beim Comicverlag DC immer wieder für gut verkaufte Comichefte gesorgt. Auch heute sind unsere nächsten Verwandten im Tierreich als Sujet für Comicstories längst nicht passé: BORIS KUNZ hat sich mit dem ›Affen von Hartlepool‹ (avant) und dem ›Herrn der Affen‹ (Splitter) auseinandergesetzt.
Comic | Andre Parks / Chris Samnee: Capote In Kansas Der bei ›Panini‹ erschienene Comic ›Capote in Kansas‹ leuchtet fiktiv, aber nah am Leben die Entstehungsgeschichte von Capotes gefeiertem Tatsachenroman ›Kaltblütig‹ aus. Dank Autor Andre Parks und Zeichner Chris Samnee hat CHRISTIAN NEUBERT mit dem Starautor eine Reise ins ländliche Kansas unternommen.
Comic | Stephen Desberg (Text) / Alain Quereix (Zeichnungen): Miss October Bd. I und II Ein Serienmörder, der seine Opfer Playmate-gleich inszeniert und L.A.-Cops mit Dreck am Stecken, grafisch transportiert auf den Spuren der Pin-Up-Ästhetik: Die ersten beiden ›Miss October‹-Bände machen Lust auf’s Finale. Von CHRISTIAN NEUBERT