Comic | Zeina Abirached: Das Spiel der Schwalben Zeina Abirached blickt zurück in ihre Kindheit – und entwirft mit Das Spiel der Schwalben ein autobiographisches Kammerspiel, eingebettet in den Libanesischen Bürgerkrieg. Von CHRISTIAN NEUBERT
Menschen | Zum 75. Geburtstag von Joyce Carol Oates Unendlich viel hat Joyce Carol Oates schon geschrieben, zuletzt zwei bewegende autobiografische Romane, und in den letzten Jahren ist sie immer wieder als heiße Nobelpreiskandidatin gehandelt worden. Am Sonntag wird die amerikanische Schriftstellerin 75 Jahre alt. Von PETER MOHR
Menschen | Willi Jasper: Carla Mann Carla Mann gehörte zu den wenig bekannten Mitgliedern der großen Künstler- und Schriftstellerfamilie, wenngleich ihr tragisches Leben von den Brüdern Heinrich und Thomas literarisch mehrfach verwertet und vermarktet wurde. Nun legt der Kulturwissenschaftler Willi Jasper eine aufschlussreiche, bemerkenswert recherchierte Biographie vor. Von INGEBORG JAISER
Roman | Luis S. Krausz: Verbannung Um die Lebenswege einer jüdisch-österreichischen Familie geht es in dem im Verlag für jüdische Kultur und Zeitgeschichte Hentrich & Hentrich erschienenen Roman Verbannung des brasilianischen Schriftstellers Luis S. Krausz. BETTINA GUTIÉRREZ hat den Autor hierzu befragt.
Interview | Die brasilianische Autorin Carola Saavedra Zu ihren literarischen Vorbildern zählen Roberto Bolańo, Jorge Luis Borges, W.G. Seebald und Thomas Bernhard. Die brasilianische Schriftstellerin Carola Saavedra befindet sich daher in guter Gesellschaft. Mit ihrem federleicht geschriebenen Roman Landschaft mit Dromedar stellt sie sich dem deutschen Lesepublikum vor. BETTINA GUTIÈRREZ hat mit ihr gesprochen.
Comic | Marisa Acocella Marchetto: Cancer Woman Marisa Acocella Marchetto hat ihren Kampf gegen den Brustkrebs gewonnen – und den Leidensweg dorthin so charmant und witzig dokumentiert, dass FRANZISKA BECHTOLD Cancer Woman: Eine wahre Geschichte kaum aus der Hand legen konnte.
Menschen | Leymah Roberta Gbowee: Wir sind die Macht In ihrer Autobiographie Wir sind die Macht schildert die Friedensnobelpreisträgerin Leymah R. Gbowee ihren Weg als Aktivistin in der Friedensbewegung und erzählt ihre einzigartige Geschichte, die uns in den Bann Liberias zieht. Wie sie in ihrem Vorwort deutlich macht, will sie sich von traditionellen Kriegsgeschichten abwenden, die Frauen in den Vordergrund stellen und deren Kriegserfahrungen beschreiben. Von MARITA BÜHRMANN
Roman | Patrick Modiano: Dora Bruder Zur Wiederauflage von Patrick Modiano: Dora Bruder. Von SIBYLLE LUITHLEN
Menschen | Werner Otto Müller-Hill: »Man hat es kommen sehen und ist doch erschüttert«. Das Kriegstagebuch eines deutschen Heeresrichters 1944/45 Er sah, wie das eigene Volk sich ins Verderben stürzte, er begriff die Hybris und den Wahnsinn der nationalsozialistischen Führung, er fühlte die Schuld, die das braune System auf sich lud – und war dennoch Teil der militärischen Elite. Werner Otto Müller-Hill beschreibt in seinen Kriegstagebüchern, wie er versuchte, aufrecht zu bleiben. »Man hat es kommen sehen und ist doch erschüttert« ist ein beklemmendes Zeitdokument, dessen analytische Schärfe verblüffend ist. Von VIOLA STOCKER
Menschen | Hazel Rosenstrauch. Karl Huß. Der empfindsame Henker Eine Biografie erfordert als Gegenstand eine Ausnahme, das Besondere, womöglich Exemplarische. Ein Scharfrichter in einer Zeit, in der die Todesstrafe nur noch selten verhängt oder überhaupt abgeschafft wurde, sein ehrloser Stand, der in sozialen Umwälzungen obsolet zu werden begann, und seine Wirkungsstätte, Eger/Cheb, das mit dem Ende des Alten deutschen Reichs zu einem neuen Staat, Österreich, geschlagen wurde, erfüllen die Voraussetzungen perfekt. Hazel Rosenstrauch, Kulturwissenschaftlerin aus Österreich, hat sich von dem speziellen Fall des letzten Scharfrichters von Eger zum Nachdenken und einem biografischen Essay Karl Huß. Der empfindsame Henker anregen lassen.