Menschen | Egon Krenz (Hg.): Walter Ulbricht Auf der Liste der meistgehassten Politiker der ehemaligen DDR steht auch heute noch der erste Staats- und Parteichef Walter Ulbricht (1893-1973) weit oben. Dementsprechend blieb sein doppeltes Jubiläum, Geburts- und Todestag, in den deutschen Medien so gut wie unbeachtet. Egon Krenz, 1989 für kurze Zeit Staatsvorsitzender der DDR und damit übernächster Nachfolger Ulbrichts, erinnert an diese Jahrestage mit dem Band Walter Ulbricht. Von PETER BLASTENBREI
Portrait Zum Tod der Georg-Büchner-Preisträgerin Sarah Kirsch. Von PETER MOHR
Gesellschaft | Peter Köpf: Wo ist Lieutenant Adkins? Von Wolf Biermann weiß man es und von Frau Merkels Eltern, ehemalige Bürgerinnen und Bürger der DDR werden sich auch an Dean Reed erinnern. Es gab nicht nur die Massenflucht aus der DDR nach Westen, es gab immer auch, wenn auch viel bescheidener, eine West-Ost-Wanderung in die DDR mit dem Ziel der Niederlassung. Auf West-Ost-Wanderer der besonderen Art macht Peter Köpfs Buch Wo ist Lieutenant Adkins? aufmerksam. Von PETER BLASTENBREI
Film | DVD: Klassik und Kalter Krieg - Musiker in der DDR
Je weiter sich die Realität der DDR in die Vergangenheit entfernt, desto grobschlächtiger werden die Klischees, die sich mit ihr verbinden – sofern, bei jungen Leuten, überhaupt noch Vorstellungen von dem zweiten deutschen Staat vorhanden sind. Für viele ist er so exotisch wie Atlantis oder Karthago. Von THOMAS ROTHSCHILD
Menschen | Friederike Wißmann: Hanns Eisler Friederike Wißmanns ansprechende Biographie des Komponisten Hanns Eisler – von HANS-KLAUS JUNGHEINRICH
Roman | Ina Raki: In einem Land vor meiner Zeit Leben als Jugendliche in der ehemaligen DDR des Jahres 1984, aber mit dem Wissen einer Jugendlichen von heute – auf dieses erzählerische Abenteuer hat sich Ina Raki eingelassen und damit einen überzeugenden Roman jenseits aller Ostalgie und DDR-Romantik erschaffen. Von BEATE MAINKA
Menschen | Joachim Gauck: Freiheit Der Katzenjammer ist vorprogrammiert. Wo so viel Vorschusslorbeeren verteilt werden und so viel Jubel auf Verdacht ertönt, kann es nur Enttäuschungen geben. Es ist ähnlich wie bei der Bestellung des künftigen Intendanten für das Stuttgarter Schauspiel, Armin Petras. Berauscht von dem Coup, der einen Theaterleiter aus der Hauptstadt weglocken konnte, verspricht man sich am Neckar ein Goldenes Zeitalter. Von THOMAS ROTHSCHILD