Jugendbuch | Sonia Fernández-Vidas: Quantic Love 1686 formuliert Isaac Newton erstmals sein Gravitationsgesetz, das besagt, dass jeder Massenpunkt jeden anderen Massenpunkt mit einer Kraft anzieht, die entlang der Verbindungslinie gerichtet ist. Und was passiert, wenn ein weiterer Massenpunkt dazukommt? ANDREA WANNER war neugierig.
Jugendbuch | Nils Mohl: Mogel Veränderungen gehören zum Leben, kleine wie große. Selten kann man darüber bestimmen. Aber auch wenn die Veränderungen einschneidend sind, muss man nicht daran scheitern. Sie verhelfen vor allem zu einem, nämlich das Gewohnte mit anderen Augen zu sehen. Nils Mohl lässt in einer schrägen Geschichte einen Fünfzehnjährigen eine lange Nacht im Dunkeln herumtappen, bis die Welt am Morgen von Neuem im Lot ist. Bis auf Weiteres. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Anne Krüger: Allee der Kosmonauten
Ein Leben, in dem alles passt, Beruf, Einkommen, Familie, Freundinnen und Freunde und selbst das Wetter rund um die Uhr, das ist das Einzige, das anzustreben sich lohnt, mögen so manche denken. Wieso lässt sich das nur nicht finden? Die Welt ist einfach gemein zu jungen Menschen heutzutage, geradezu eine Beleidigung. Wie man sich fühlt als rundum Beleidigte, das steht in Annes Krügers Debütroman. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Meg Rosoff: Was ich weiß von dir Wenn wir mit anderen Menschen zusammen sind, verständigen wir uns nicht nur mit Worten. Kommunikation besteht aus viel mehr. Aus Gesten, Mienenspiel, Körperhaltung. Einfluss nimmt das jeweilige Geschlecht, Alter, die Lebenserfahrung. Die Kommunikation ist ein Code, ihn vollständig zu entschlüsseln heißt, einen Menschen durch und durch kennenzulernen. Meg Rosoff setzt ihre junge Heldin dem Abenteuer des Dechiffrierens aus. Mit allen Folgen. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Christoph Scheuring: Echt Große Bahnhöfe sind reizvoll. Bunt, lebendig, mit einer ganz eigenen Stimmung des unablässigen Kommens und Gehens. Zugleich sind sie altbekannte, geradezu vertraute Orte. Bis man genauer hinsieht. Dann zeigt sich, dass das Vertraute ein Stück weit Fassade ist und dahinter eine fremde Welt liegt. Der sechzehnjährige Albert stolpert unversehens dort hinein und damit in eine Geschichte auf Leben und Tod. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Lena Hach: Wanted. Ja. Nein Vielleicht
Was ist in Krisenzeiten besser als ein guter Freund, der zu einem hält? Moritz tut alles, um Finn von seinem Liebeskummer zu kurieren. Aber letztlich hilft gegen Liebeskummer nur eines: eine neue Liebe. Von ANDREA WANNER
Jugendbuch | Peggy Parnass: Kindheit. Wie unsere Mutter uns vor den Nazis rettete Man weiß es ja. Man hat davon gehört. Es gibt sogar ein paar Bücher darüber, dass jüdische Eltern ihre Kinder nach England oder Schweden schicken durften und ihnen dadurch das Leben retteten. Es kann einer insgeheim ganz wohlig werden bei dem Gedanken, geht es doch ums Gerettet werden. Gut, dass es Peggy Parnass gibt. Sie war eines dieser Kinder und erzählt, wie es sich wirklich anfühlt, wenn man von den Eltern derart gerettet werden muss. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Andy Mulligan: Der zweite Kopf des Richard Westlake Teresa Toten: Der ungewöhnliche Held aus Zimmer 13B Sehr ungewöhnliche Helden treten in den neuen Jugendromanen von Andy Mulligan und Teresa Toten auf. Hintergrund ist in beiden Fällen ein seelisches Trauma. Während Mulligan seine Geschichte ins Fabelhafte überhöht, verweist Toten in die Metaphysik des Katholizismus. Ob Leserinnen und Leser das akzeptieren können, ist in beiden Fällen Glaubenssache. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Joyce Carol Oates: Zwei oder drei Dinge, die ich dir nicht erzählt habe Die Quaker Heights Day School ist eine angesehene Privatschule in der Nähe von New York. Merissa und Nadja verbringen dort ihr letztes Schuljahr, Tink ist nicht mehr dabei. Drei ganz unterschiedliche Mädchen, drei Schicksale. Joyce Carol Oates zeichnet ein düsteres Bild vom Erwachsenwerden. Von ANDREA WANNER
Jugendbuch | Jennifer Benkau: Marmorkuss Bearbeitungen von Märchen für Kinder und Jugendliche erfreuen sich beträchtlicher Beliebtheit. Was dabei herauskommt, ist viel zu oft Klamauk, Schmonzette, Banalität und Beliebigkeit. Das Ende des traditionellen Märchens also, mit seinen Ecken und Kanten, dem Nicht-Verstehbaren und seinen Untiefen. Hier kommt eine weitere Variante. Jennifer Benkau hat Motive aus Dornröschen aufgenommen und in ihrem jüngsten Roman ›Marmorkuss‹ Abenteuerliches vorgelegt. Von MAGALI HEISSLER