Menschen | Zum 90. Geburtstag von Oscar-Preisträger James Ivory Als der große Regisseur James Ivory im März endlich mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, nutzte er die große Bühne, um zwei langjährigen künstlerischen Weggefährten Dank zu zollen – der britischen Autorin Ruth Prawer Jhabvala (1927-2013) und dem indischen Produzenten Ismail Merchant (1936-2005). Fast ein halbes Jahrhundert hatte das Trio erfolgreich zusammengearbeitet. Ein Porträt von PETER MOHR
Menschen | Zum Tod des Komponisten Dieter Schnebel Der Komponist und Musikwissenschaftler Dieter Schnebel lebte von 1930 bis 2018. Bis 1930 lebte Wladimir Wladimirowitsch Majakowski. ›Majakowskis Tod‹ heißt eine Oper von Dieter Schnebel, die 2006 in München im Staatstheater am Gärtnerplatz inszeniert wurde. Von TINA KAROLINA STAUNER
Film | Im Kino: Augenblicke – Gesichter einer Reise Wenn sich die 89jährige Agnès Varda mit dem 33jährigen Streetartist JR auf eine Reise durch ihre Heimat Frankreich begibt, kann das nur eins bedeuten: einen Film voller Kunst und Überraschungen. Und tatsächlich! Beide erkunden die Möglichkeiten der künstlerischen Zusammenarbeit verschiedener Generationen. Dabei entdecken sie nicht nur andere Menschen, sondern finden auch zueinander. ANNA NOAH freut sich über diese gelungene Dokumentation.
Menschen | Zum Tod des großen amerikanischen Schriftstellers Philip Roth Er war ein Monument der Weltliteratur, gewaltig und mit reichlich Ecken und Kanten, ein Provokateur und Einmischer mit substanzieller Stimme – ein unübersehbarer Monolith. Alljährlich wurde der amerikanische Schriftsteller Philip Roth im Vorfeld der Nobelpreisbekanntgabe als heißer Kandidat gehandelt – zweimal hatte er den National Book Award (u.a. 1959 für seinen Erstling ›Goodbye Columbus‹), dreimal den PEN-Faulkner-Preis und 1998 für ›Amerikanisches Idyll‹ den Pulitzerpreis erhalten. Schon vor sechs Jahren hatte sich Roth von der literarischen Bühne verabschiedet. »Der Kampf mit dem Schreiben ist vorbei«, hatte er auf einen Zettel geschrieben
Musik | Pierrot in der Musik und im Musiktheater Der Pierrot, 1816 aus dem Pedrolino der Commedia dell’arte entwickelt, entsprang der Fantasie des Pantomimen Jean-Gaspard Deburau. Eigentlich gab es solche Figuren, die zu Zirkus-Weißclown wurden, schon im Straßentheater des 15. Jahrhunderts. Eine einfache Figurine für’s Volk. Der Sänger Alexsander Wertinski erfand einen schwarzen Pierrot. Von TINA KAROLINA STAUNER
Menschen | Zum Tode des Schriftstellers Günter Herburger »Man muss offen sein für Erschöpfung. Ich bin in diese Erschöpfung hineingelaufen, es kam der zweite Wind, und ich dachte: Was ist das?«, erklärte der Schriftsteller Günter Herburger einst seine ersten Leidenserfahrungen beim Marathonlauf. Ein Porträt von PETER MOHR
Menschen | Zum Tode des SChriftstellers Ludwig Harig »Kein Zweifel, er ist unter den Lebenden nicht nur der bekannteste, sondern auch der beste saarländische Schriftsteller. Wer dies behauptet, setzt keinen anderen herab«, hatte Ludwig Harigs saarländischer Landsmann Oskar Lafontaine schon vor 25 Jahren völlig zutreffend in der ›Zeit‹ geschrieben. In den letzten Jahren war es – dem Alter geschuldet – etwas ruhiger geworden um den literarischen Tausendsassa aus dem Saarland. Ein Nachruf von PETER MOHR
Music | Bittles’ Magazine: The music column from the end of the world Mikkel Metal is an artist who first caught my attention back in 2006 with the excellent Victimizer album on Kompakt. A record of stunning depth, I enjoy losing myself in its bass-infused sounds to this day. Further releases on labels such as Echocord, Tartelet and Semantica cemented his place in my affections and are rightly revered amongst those with a love of what has been loosely termed the ‚dub-techno sound‘. By JOHN BITTLES
Menschen | Zum 90. Geburtstag des Schriftstellers Georges-Arthur Goldschmidt am 2. Mai »Ich wollte zeigen, was ich der Literatur an Freiheit, Selbständigkeit und an Lebensabenteuern verdanke«, hatte Georges-Arthur Goldschmidt vor zehn Jahren über seinen gerade erschienenen Essayband ›Die Faust im Mund‹ erklärt, in dem er sich intensiv mit Kafka (einem seiner Briefe ist auch der Buchtitel entlehnt), Eichendorff, den Grimmschen Märchen und mit seinem eigenen literarischen Selbstverständnis auseinandersetzt. Ein Porträt von PETER MOHR
Menschen | Zum Tod des oscar-gekrönten Regisseurs Milos Forman »Ich finde es schrecklich, wenn Regisseure denken, sie würden etwas wahnsinnig Wichtiges kreieren. Hey, Leute, es ist nur ein Film! Macht euch locker!«, hatte Milos Forman vor zehn Jahren in einem FAZ-Interview erklärt. Seine bewegte Vita war prägend für sein künstlerisches Schaffen. Der Oscar©-gekrönte Regisseur machte keinen Hehl daraus, dass sein Lebenslauf und sein künstlerischer Erfolg in ursächlichem Zusammenhang stehen. Ein Porträt von PETER MOHR.