Menschen | Zum 80. Geburtstag von Hansjörg Schneider Er liest gern Chandler, Simenon und Dürrenmatt und gehört selbst zu den meistgelesenen deutschsprachigen Kriminalschriftstellern. Die Rede ist vom Schweizer Hansjörg Schneider, der mit dem Aargauer und dem Basler Literaturpreis, später mit einem Preis der Schweizer Schillerstiftung für sein Gesamtwerk und 2005 mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman ausgezeichnet wurde. Ein Porträt von PETER MOHR
Musik | Porträt: Art Farmer Die Geistesverwandtschaften und Seelenverwandtschaften im Jazz sind fast unzählig. Manche Jazz-Großväter fingen in den 1940er und 50er Jahren an. TINA KAROLINA STAUNER hat Art Farmer in den 90ern live gehört. Ein Genuss. Im Jazz-Club mit Leuten, die auch wissen, wer Lester Young ist und denen die Ära von Swing, Bebop und Hard Bop vertraut ist.
Live | Zum 130. Geburtstag der ›Urania‹: Verleihung der ›Urania‹-Medaille an Dr. Ulrich Bleyer »Er ist ein Klartexter, unaufgeregter Idealist, Optimist und bekennender Nicht-Nörgler«, so Prof. Harald Lesch über Dr. Ulrich Bleyer, den amtierenden Direktor der gemeinnützigen Bildungseinrichtung ›Urania‹. »Er ist stets dem Fach, der Sache und dem Menschen verpflichtet.« Nach 23 Jahren Amtszeit gibt Dr. Ulrich Bleyer (67) im April den Staffelstab an seinen Nachfolger Ulrich Weigand weiter – und erhielt am 05. März 2018 die höchste Auszeichnung der ›Urania‹. ANNA NOAH über die Idee der »Wissenschaft für alle«.
Menschen | Zum 70. Geburtstag des Erfolgsschriftstellers Martin Suter am 29. Februar »Ich versuche jedes Mal ein Buch zu schreiben, das mir gut gefällt. Damit bin ich immer gut gefahren, weil ich offenbar selbst einen populären Geschmack habe.« So hat der Schweizer Bestsellerautor Martin Suter sein Erfolgsrezept und seinen späten literarischen Triumphzug zu erklären versucht. »Meine Bücher haben keine absichtliche Botschaft. Ich suche Geschichten, und die suchen sich ihre Themen. Und nicht umgekehrt«, so Suter weiter. Ein Porträt des Autors zu seinem 70 Geburtstag von PETER MOHR
Menschen | Zum 75. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Friedrich Christian Delius am 13.2. Mit zunehmendem Alter scheint der künstlerische Blick immer weiter zurückzuschweifen. Eine Sekretärin aus den 1960er Jahren stand im Mittelpunkt von Friedrich Christian Delius‘ letztem Roman ›Die Liebesgeschichtenerzählerin‹ (2016). Seine neue, in der nächsten Woche erscheinende stark autobiografische Erzählung ›Die Zukunft der Schönheit‹ ist in der gleichen Zeit angesiedelt und erzählt von einem jungen Mann aus der hessischen Provinz und dessen musikalischem Erweckungserlebnis in einem New Yorker Jazzclub. Von PETER MOHR
Lyrik | Axel Görlach: Zwei Gedichte gegen das streunen konfektionierter sinntumore gegen das atemkalksein brauchen wir entzündung versfäden gordisch gewirkt zur brücke ins weltall die stadt geschlagen in sternenfilz noch wäscht uns der fluss die sevofluranprogramme aus dem blut
Menschen | Zum 100. Geburtstag des Erfolgsautors, Malers und Kunstsammlers Lothar-Günther Buchheim am 6. Februar »Er ist streitbar und kämpferisch, naiv und gerissen, sensibel und verletzlich. Er ist widerborstig und zärtlich, mutig und scheu. Er hasst Schmeicheleien und ist doch voller Sehnsucht nach Liebe.« So charakterisierte Günter Rohrbach, Produzent der ›Boot‹-Verfilmung, in den 1980er Jahren in einer Rede den Erfolgsautor und Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim. Er war Bestsellerautor, Maler und einer der profiliertesten Kunstsammler. Von PETER MOHR
Menschen | Zum 75. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Wilhelm Genazino Wilhelm Genazino hat die melancholischen, zum Selbstmitleid neigenden Flaneure in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur salonfähig gemacht. Immer etwas neurotisch, dem Wahnsinn nahe, aber höchst empfindsam, so schickt er seine zumeist ziemlich biederen Alltags-Protagonisten durch seine leicht elegischen Romane. Von PETER MOHR
Menschen | Zum Tod des Autors Hans Werner Kettenbach Für einen überaus erfolgreichen Schriftsteller fand Hans Werner Kettenbach erst ungewöhnlich spät den Weg zur Literatur, aber eigentlich ist er immer ein Spätzünder gewesen. Erst im Alter von 28 Jahren fand er einen Beruf, mit dreißig heiratete er, sein Studium schloss er mit 36 Jahren ab, und seinen ersten Roman veröffentlichte er kurz vor seinem 50. Geburtstag. Ein Porträt von PETER MOHR
Menschen | Zum Tod des israelischen Schriftstellers Aharon Appelfeld »In den späten fünfziger Jahren gab ich meinen Wunsch auf, ein israelischer Schriftsteller zu werden. Stattdessen bemühte ich mich, das zu sein, was ich war – ein Emigrant, ein Flüchtling, ein Mensch, der das Kind der Kriegsjahre in sich trug«, erklärte Aharon Appelfeld vor einigen Jahren in einem Interview. Von PETER MOHR