Roman | Kai Thomas Geiger: autoreverse Eine Jugend zwischen Mixtapes und Motörhead, zwischen Mopeds und Marlboro – und das Ganze auch noch in Stuttgart-Möhringen. Kai Thomas Geiger hält die Record-Taste gedrückt und spult das gute, wilde Leben zu Beginn der 80er Jahre in seinem Debütroman autoreverse noch einmal ab. Von INGEBORG JAISER
Roman | Elisabeth Herrmann: Das Dorf der Mörder In Elisabeth Herrmanns neuem Thriller Das Dorf der Mörder suchen zwei Menschen nach der Wahrheit hinter einem grausamen Verbrechen. Von DIETMAR JACOBSEN
Roman | Clementine Skorpil: Gefallene Blüten Shanghai 1926. Die alte Ai Ping ist in die große Stadt gekommen, um ihre Enkelin zu finden. Mit Hilfe des vom baldigen Ausbruch der Weltrevolution überzeugten idealistischen Studenten Lou Mang dringt sie ein in ein Labyrinth aus politischen Intrigen, Bandenkämpfen und kulturellen Gegensätzen. Und nimmt am Ende zwar nicht die Gesuchte, aber doch ein Stück Hoffnung wieder mit nach Hause. Von DIETMAR JACOBSEN
Roman | Torsten Schulz: Nilowsky Torsten Schulz’ neuer Roman Nilowsky portraitiert Berlin und schwierige Beziehungen seiner Bewohner. Gelesen von PETER MOHR
Roman | Klaus Modick: Klack Klaus Modicks Zeitreise durch das Nachkriegsdeutschland. Gelesen von PETER MOHR
Roman | Juli Zeh: Nullzeit Juli Zehs neuer Roman Nullzeit. Gelesen von PETER MOHR
Roman | Andrea Sawatzki: Ein allzu braves Mädchen Andrea Sawatzki war in ihrer Jugend Ein allzu braves Mädchen. So hat sie der Protagonistin ihres Debütromans nicht nur die schmale Statur und auffallend rotblonde Haare verliehen, sondern auch die Erfahrung kindlicher Überforderung. Die schließlich in einen tragischen Mordfall mündet. Von INGEBORG JAISER
Roman | Luis S. Krausz: Verbannung Um die Lebenswege einer jüdisch-österreichischen Familie geht es in dem im Verlag für jüdische Kultur und Zeitgeschichte Hentrich & Hentrich erschienenen Roman Verbannung des brasilianischen Schriftstellers Luis S. Krausz. BETTINA GUTIÉRREZ hat den Autor hierzu befragt.
Roman | Michel Bergmann: Herr Klee und Herr Feld Mit seinem dritten Band Herr Klee und Herr Feld hält gediegene Bürgerlichkeit Einzug in Michel Bergmanns Frankfurter Trilogie: Stellenweise blitzt zwar die gewohnte Mischung aus Esprit und Absurdität auf, dennoch plätschert dieser Teil über weite Strecken eher im staatstragenden Parlieren dahin. Michel Bergmann erzählt vom jüdischen Leben als Teil Deutschlands. HUBERT HOLZMANN hat die humorvollen Pointen durchaus genossen.
Roman | Peter M. Roese: Allgäu Sixties Seit einiger Zeit ist ein äußerst burleskes Buch auf dem Markt: Allgäu Sixties von Peter M. Roese. Dieses Werk – angekündigt als olivgrün angehauchte Hommage und Liebeserklärung an das Allgäu und die 60er Jahre – ist ein Erinnerungstext gespickt mit Plattitüden der Bundeswehr, Allgäuer Heimatepisoden mischen sich mit Schmankerln der Wochenendfreigänger. Durch ein militaristisches Absurdistan hat sich HUBERT HOLZMANN geschlagen.