Lite Ratur | Wolf Senff: Tim »Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und werde daran arbeiten«, sagte Neuer. »Grundsätzlich denke ich aber, dass ich ein gutes Spiel gemacht habe.« So steht’s in der Zeitung nach dem Arsenal-Spiel vom Dienstag. Tim wird sich aufregen, wenn er das liest.
Kulturbuch | Matthias Politycki: 42,195. Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken Wer schon einmal einen Marathon gelaufen ist, weiß, welche Gefühlsachterbahnen über die geschichtsträchtige Streckenlänge von 42,195 Kilometern entstehen und welche Glückshormone im Zielbereich ausgeschüttet werden. Zugleich ist es für das Umfeld von »Marathonis« bisweilen unverständlich, warum ein solch zeitlicher Aufwand, bisweilen monotone Trainingseinheiten und das nicht endend wollende Leiden ab Kilometer 30, wo der in der Läuferszene berüchtigte »Mann mit dem Hammer« wartet, Anreize sein sollen, um einen Marathon zu absolvieren. Matthias Politycki schreibt in ›42,195. Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken‹ über
Lite Ratur | Wolf Senff: Krähe Fußball? Woher soll ich wissen, ob du dich für Fußball interessierst, Krähe? Klar, du hättest optimale Bedingungen, bei jedem Spiel Logenplatz auf Kamerakabeln, und wenn im Strafraum gespielt wird oder beim Elfmeterschießen siehst du locker von der Latte aus zu. Meine Güte, wie würden die Leute dich beneiden!
Lyrik | Vierzeiler der Woche – von Michael Ebmeyer Das Runde muss ins Eckige wir andern bleiben hier
Kulturbuch | Christoph Biermann: Wenn wir vom Fußball träumen In den siebziger Jahren sei Fußball »wenig gesellschaftlich akzeptiert« gewesen? Hm. Zur EM 1972 spielte die grandiose Elf mit Günter Netzer, der für die intellektuelle Qualität seines Spiels bewundert wurde, und noch heute gibt’s ernst zu nehmende Leute, die diese Mannschaft für die beste deutsche Elf aller Zeiten halten. Und das legendäre Pokalfinale Gladbach gegen Köln, in dem sich Netzer selbst einwechselte? Von WOLF SENFF
Kommentar | Fußball und Politik Fußball war immer schon ein Paradigma für das Geschehen im politischen Raum. Berühmtestes Beispiel ist Günter Netzer, der Partys auf Sylt feierte und nie verstand, weshalb er eine Symbolfigur für politischen Aufbruch wurde, das Leben tritt kompliziert in Erscheinung. Von WOLF SENFF
Kulturbuch | Axel Hacke: Fußballgefühle Seit einer Woche nun rollt der Ball, grünt das Grün, gellt der Pfiff! Die Fußball-Bundesliga ist zurück: endlich Zeit für große Emotionen! Axel Hacke hat schon mal ganz tief in sich hinein gehorcht, SUSAN GAMPER auch.
Kolumne | Phillip Weber: Der Futterblog In 4000 Meter Höhe ohne Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen: Dazu braucht man sehr viel Mut. Oder das richtige Getränk! Wir haben PHILIPP WEBER und sein Alter Ego auf der rasanten Reise nach unten begleitet!
Gesellschaft | Dilger / Fatheuer / Russau / Thimmel: Fußball in Brasilien: Widerstand und Utopie Südafrika 2010 sind »die Einnahmen der Fifa gegenüber der letzten WM in Deutschland im Jahr 2006 um mindestens fünfzig Prozent gestiegen«. Da wussten sie doch, die Brasilianer, was sie erwarten würde. Oder? Aber Lula, bis 2010 Präsident Brasiliens, war offenbar närrisch, wenn es um Fußball ging. Von WOLF SENFF
Thema | 11 Freunde – Sonderheft WM 2014 Uns wird in den nächsten Wochen allerhand begegnen, was über die am 16. Juni eröffnende Fußball-WM informiert, via TV, via Print, via Online. Wir sind weltweit die eifrigsten Sammelbildsammler, deutsche Kultur definiert sich nicht ohne Fußball, Walter Jens war glühender Fan des ETV gewesen, und im TATORT, das liegt gar nicht lange zurück, wurde Fußball gleich zweimal zum Thema: bei Charlotte Lindholm (›Mord in der ersten Liga‹, März 11) und Lena Odenthal/Mario Kopper (›Im Abseits‹, Juni 11). Von WOLF SENFF