Jugendbuch | Andreas Schulze, Preben Kaas: Herr Ostertag macht Geräusche Der Goldene Pick, ein Jugendliteraturpreis, der jährlich von der FAZ und vom Verlag Chicken House für Manuskripte junger Autoren vergeben wird, ging 2012 an Andreas Schulze für seinen Roman Herr Ostertag macht Geräusche. Ein faszinierendes Debüt, findet ANDREA WANNER.
Jugendbuch | Rena Dumont: Paradiessucher Mit der Definition »Gesamtheit der Ortswechsel, die die Betreffenden nur vornehmen, um sich in den Genuss bestimmter Sozialleistungen zu bringen« wurde der Begriff »Sozialtourismus« zum Unwort des Jahres 2013 gekürt. Ist es das, was die 17jährige Lenka und ihre Mutter aus einer tschechischen Kleinstadt tun, als 1986 für sie ein Urlaub in der BRD zum Sprungbrett ins Westparadies wird? ANDREA WANNER hat der Ich-Erzählerin aufmerksam zugehört.
Jugendbuch | Sarah N. Harvey: Arthur oder Wie ich lernte den T-Bird zu fahren Der siebzehnjährige Royce hat eine besondere Aufgabe übernommen: Gegen Bezahlung soll er sich um seinen Großvater kümmern. Aber Arthur ist ebenso exzentrisch wie unausstehlich. ANDREA WANNER beobachtete eine zaghafte Annäherung zwischen den beiden.
Jugendbuch | James Proimos: 12 Things to Do Before You Crash and Burn Kein leichter Sommer, der einem bevorsteht, wenn man gerade seinen Vater verloren hat und dann noch für zwei Wochen ausgerechnet nach Baltimore zum Onkel geschickt wird. Und obwohl James sich ganz fest das Gegenteil vorgenommen hat, wird es nicht mal übel. Von ANDREA WANNER
Jugendbuch | Elisabeth Schmied: Der Penner im Pyjama ist mein Papa »Wir wissen, was für dich gut ist.«, »Du sollst es einmal besser haben.«, »Das wirst du verstehen, wenn du älter bist.«, sind Sätze, die Heranwachsende nur zu gut kennen. Eltern richten ihnen das Leben ein, damit alles in geordneten Bahnen läuft. Ein elterlicher Traum wird Wirklichkeit. Doch was geschieht, wenn ein Elternteil plötzlich einen anderen Traum verwirklichen will und die geordneten Bahnen verlässt? Elisabeth Schmied, junge Autorin aus Österreich, jagt in »Der Penner im Pyjama ist mein Papa« eine Musterfamilie in einen Albtraum, unter dem vor allem die beiden
Jugendbuch | Antonia Michaelis: Nashville oder das Wolfsspiel Eine neue Stadt erobern, den nächsten Schritt in einem spannenden Studienfach zu machen, Menschen kennenlernen und die Liebe, vielleicht sogar die große, kann es für junge Menschen mit achtzehn, neunzehn Jahren etwas Aufregenderes geben? Mit großen Erwartungen marschieren sie in das Leben. Aber der Weg ist voller Stolpersteine und Fallen und sie zeigen sich früher, als man es gedacht hat. Antonia Michaelis schickt in Nashville oder das Wolfspiel ihre junge Heldin auf einen Weg, der mehr Schrecken birgt, als diese je erwartet hätte. Von MAGALI HEISSLER
Jugendbuch | Karin Kaçi: Irgendwann in Istanbul In Zeiten, in denen hitzig über doppelte Staatsbürgerschaft, Migrationshintergrund und die Frage gestritten wird, wer in Europa wann und für wen die Schlagbäume öffnen oder herunterlassen soll, kommt ein Jugendroman daher, das Cover viel zu rosarot und mit viel zu vielen Herzchen, und führt die ganze Problematik zu denen zurück, die sie angeht. Gelesen von MAGALI HEISSLER.
Jugendbuch | Salah Naoura: Star
Jugendbuch | Sabine Ludwig: Am Ende der Treppe, hinter der Tür Wer unglücklich ist, sieht oft nur noch sich. Das gilt besonders für Teenager. Gefühle empfinden sie in voller Stärke. Das trübt den Blick auf die eigentliche Lage der Dinge, das Handeln folgt überstürzt und undurchdacht. Es fehlt noch die Lebenserfahrung, die hilft, auf Distanz zu gehen und über die Folgen des Tuns nachzudenken. Die Folgen müssen nämlich auch Teenager tragen, davor gibt es keinen Schutz. Sabine Ludwig lässt in ihrem Jugendthriller Am Ende der Treppe, hinter der Tür ihre sechzehnjährige Heldin eine solche Situation mit aller Konsequenz durchleben. Von
Mirjam Pressler: Wer morgens lacht (Jugendbuch ab 15) Annas ältere Schwester Marie verschwand kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag. Verstanden haben sich die beiden nie. Sieben Jahre später, Anna ist inzwischen Anfang zwanzig, erkennt sie, dass sie sich erinnern muss. An Marie, an ihr gemeinsames Leben in dem kleinen Haus ihrer Eltern. Sonst droht das Trauma sie zu verschlingen. Mirjam Pressler legt mit Wer morgens lacht einen Roman vor, der tief an die schmerzlichsten Wunden rührt, die Familienbeziehungen schlagen können. Von MAGALI HEISSLER