Roman | Jürgen Heimbach: Die Rote Hand
Den Wachmann Arnolt Streich hat das bundesdeutsche Wirtschaftswunder links liegen gelassen. Der Mann, der 13 Jahre lang in Fernost und Nordafrika für die französische Fremdenlegion gekämpft hat, ist Anfang 1959 in Frankfurt für die Sicherheit in einem heruntergekommenen Gebäudekomplex verantwortlich. Einmal in der Woche kreuzt er bei einer Prostituierten auf. Freunde hat er kaum. Das wenige Geld, das er verdient, trägt er auf die Galopprennbahn. Bis sich eines Tages seine Vergangenheit zurückmeldet und Streich vor eine Entscheidung stellt, die ihn sein Leben kosten könnte. Von DIETMAR JACOBSEN