Roman | Horst Eckert: Im Namen der Lüge
Den Düsseldorfer Hauptkommissar Vincent Veih kennen die Leser hierzulande bereits aus drei Romanen Horst Eckerts. Nun, in Im Namen der Lüge, tritt mit Melia Khalid eine junge Frau an dessen Seite, die mit ihrem Team für den Staatsschutz in NRW die linke Szene beobachtet. Als ein scheinbar von der RAF lanciertes Papier darauf hindeutet, dass in naher Zukunft mit Anschlägen einer neuen linksautonomen Stadtguerilla zu rechnen ist, wird Melia aktiv. Aber übersieht sie dabei nicht, dass die Gefahr, die vom anderen Rand des politischen Spektrums ausgeht, noch viel größer ist? Und kann sie sich mit dem Mordermittler Veih zusammentun, obwohl es am Anfang zwischen ihnen alles andere als reibungslos zu laufen scheint und der Mann, was den Inlandsgeheimdienst betrifft, seit seinem letzten Fall mit dem Jenaer NSU-Trio ein gebranntes Kind ist? Von DIETMAR JACOBSEN
Kinderbuch | Lisen Adbåge: Die Bestimmer
Es gibt sie. Überall. Auf den Pausenhöfen, in den Klassenzimmern, den Spielplätzen. Die, die sagen, wo’s langgeht. Wer was darf und wer was nicht darf. Ein Bilderbuch schaut sich das mal genauer an. Von ANDREA WANNER
Sachbuch | Anna Auerbach: Hundefotografie
Irgendwie ist die Situation ja doch ein wenig ähnlich: Babys und Kleinkinder fotografiert man sicher weitaus öfter als Freunde und Bekannte, und gleich danach kommt der vierbeinige Hausgenosse, zumal wenn frisch angeschafft oder noch in »Welpenformat«. Leidenschaft mit wachsendem fotografischem Können zu vereinbaren, das ist das Ziel dieses sehr ausführlichen Buches. BARBARA WEGMANN überlegt, sich nach der Lektüre vielleicht einen Hund anzuschaffen, die Kamera wäre da …
Roman | Yukio Mishima: Der Goldene Pavillon
Der Brand als Fanal und Selbstreinigung. Wie eine Besessenheit bis zur Brandstiftung gehen kann, erzählt Yukio Mishima in seinem Roman Der goldene Pavillon, in dem es auch, wie meist bei ihm, um sexuelle Obsessionen geht, um die japanische Kultur, ihren vermeintlichen Untergang und die Bedrohung aus dem Westen. Der Roman ist jetzt in einer Neuübersetzung erschienen. Von GEORG PATZER
Roman | Irina Liebmann: Die Große Hamburger Straße
Man sollte gleich vorweg zwei Irrtümer ausräumen. Irina Liebmanns neues Buch ist alles andere als ein konventioneller Roman, und die ›Große Hamburger Straße‹ ist heute eine kleine unscheinbare Nebenstraße – rund 300 Meter westlich vom Alexanderplatz beginnend, nicht einmal 1000 Meter hinter dem Brandenburger Tor im ehemaligen Ostteil Berlins gelegen. Von PETER MOHR
Menschen | Bücher zum 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Lesenswerte Neuerscheinungen zum 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. DIETER KALTWASSER mit einem Überblick über die biografischen Schwerpunktsetzungen
Sachbuch | Thomas Steinfeld: Italien
Bars und Heiligenkult, Bauruinen und Olivenöl. Thomas Steinfeld erzählt umfassend von Italien und bietet mit vielen sozialen, ökologischen, politischen und alltäglichen Details ein umfassendes »Porträt eines fremden Landes«. GEORG PATZER über Wunschbilder und Wirklichkeiten
Roman | Davide Longo: Die jungen Bestien
Davide Longo lässt in seinem neuen Roman ›Die jungen Bestien‹ Vincenzo Arcadipane in der Gegenwart und in der Vergangenheit ermitteln. Dabei gerät er natürlich immer wieder zwischen die Stühle und fast auch unter die Räder. Von GEORG PATZER
Jugendbuch | Elisabeth Steinkellner: Papierklavier
Was wünscht man sich mit 16? Eine Mutter, die sagt: »Tut mir leid, dass ich manchmal vergesse, wie hart es ist, sechzehn zu sein?« Einen Freund? Mehr Geld? Maia bringt ihre Träume, Wünsche und Gedanken in ihrem Tagebuch zu Papier, in Worten und Zeichnungen. ANDREA WANNER hat sich über diesen klugen Blick auf die Welt gefreut.
Kinderbuch | Jutta Bücker: Noch einmal mit Heinz
Wir kennen es alle: das »Noch einmal«, wenn nicht Schluss sein soll mit dem, was gerade so furchtbar viel Spaß macht. ANDREA WANNER hatte Spaß an jeder Seite.

