Bühne | Max Frisch: Herr Biedermann und die Brandstifter Der andauernde Krieg in Syrien oder Donald Trumps Zölle auf außerhalb den USA stammende Waren zeigen es: Der Fall ›Herr Biedermann und die Brandstifter‹ ist aktueller denn je. In Pforzheim zeigt Max Frischs Parabel bzw. ›Lehrstück ohne Lehre‹ (Uraufführung 1956), wie es im Untertitel genannt wird, wie Gutmenschentum, Moral und Egoismus miteinander einhergehen. Von JENNIFER WARZECHA
Bühne | M. Delaportes, A. de la Patelliére: Das Abschiedsdinner Pierre (charakterstark und überzeugend: Bernhard Meindl) und Clotilde (feminin und fulminant: Sophie Lochmann) sind ein ganz normales, modernes Paar. Eines, bei dem Clotilde die Hosen anhat … Von JENNIFER WARZECHA
Live | Bühne | Wolfgang Amadeus Mozarts Oper ›Die Zauberflöte‹ Wie weit reicht die Liebe und welche Widerstände müssen Mann und Frau aushalten, um diese ewige und unwiederbringliche Liebe zu spüren, zu erhalten und zu bewahren? Diese Frage stellt sich nicht nur JENNIFER WARZECHA.
Bühne | Theater: Michel Houellebecq: Unterwerfung. Im Deutschen SchauSpielHaus Hamburg Was passiert, wenn alle sozialen Verbindungen zerfallen? Edgar Selge schafft in einem über zweistündigen Monolog die meisterhafte Entführung seines Publikums in die Schreckenswelt von Houellebecqs ›Unterwerfung‹. Provozierend, anregend und amüsierend. Von MONA KAMPE
Live | Bühne: Falco – The spirit never dies Freudestrahlende Gesichter auf der Premierenfeier, Beglückwünschung der herausragenden Leistung aller Mitarbeiter, Ensemblemitglieder und Herausstellung dessen, dass das gesamte Ensemble des Balletts am Erfolg beteiligt war – so enthusiastisch und zurecht erfolgsverheißend geht die Premiere von ›Falco – the spirit never dies‹ im Pforzheimer Stadttheater zu Ende. JENNFIER WARZECHA über Leben und Werk eines Ausnahmekünstlers
Live | Theater: ›Angst essen Seele auf‹ Passend zum Goldstadt-Jubiläum ›Goldstadt 250‹, das mit all seinen Schmuckvarianten, zahlreichen Events, Ausstellungen und Veranstaltungen glänzt, wird auch das Pforzheimer Stadttheater zur multimedialen Bühne in der Repräsentation eines zeitgemäßen Stückes von Rainer Werner Fassbinder …
Bühne | Candide. Komische Oper von Leonard Bernstein … oder: Die Hoffnung, die einen hält und trägt. Voltaires ›Candide‹, inszeniert von Leonard Bernstein, begeistert die Zuschauer. JENNIFER WARZECHA war dabei.
Bühne | Dürrenmatts ›Physiker‹ am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg »Die schlimmstmögliche Wendung, die eine Geschichte nehmen kann, ist die Wendung in die Komödie!« Dürrenmatts Drama ›Die Physiker‹ ist ein exzellentes Beispiel für die Komik der grotesken Situation, in der sich die Wissenschaft in der technisierten Welt befindet. MONA KAMPE
Bühne | ›Rosenkranz und Güldenstern sind tot‹ und ›Hamlet‹ Der Todestag William Shakespeares jährt sich im April zum 400. Mal. Gerade deshalb liegt der Schwerpunkt des aktuellen Pforzheimer Theater-Spielplans auf den entsprechenden Stücken des Meisters der »ebenso wortgewaltigen wie zeitlos anmutenden Sprache«, wie Chefdramaturg Peter Oppermann das auf den ersten Seiten des Programmhefts zu Alexander Mays Inszenierung von ›Hamlet‹ (deutsch von Frank Günther) und ›Rosenkranz und Güldenstern sind tot‹ in der Inszenierung von Caroline Stolz (deutsch von Hanno Lunin) beschreibt. Eine Doppelinszenierung, mit verschiedener dramaturgischer und theatralischer Gestaltung aus unterschiedlichen Perspektiven der Figuren, rund um ein und dasselbe Thema, ist
Bühne | Max Frisch: Homo Faber
Der deutsche Ingenieur als Abgesandter Gottes - einigen Autoren der Tageszeitung Die WELT [sic!] zufolge ist dies das Bild des Technikers, das Konzerne suggerieren, um ihren Delegierten (und damit sich selbst) in technokratischen Zeiten eine Allmacht zuzuschreiben. Passenderweise ist das auch die Synthese aus Max Frischs Roman ›Homo faber‹, wobei der Autor dies stattdessen einen Bericht nennt und hier sowohl eine scheiternde Beziehung, unbeabsichtigten Inzest und den Kampf zwischen Mythos und aufklärerischer Technik dialektisch untersucht. Daran schließen auch die Regisseurin Ulrike Arnold und ihre Co-Regisseurin Eli Wasserscheid an, die im Stadttheater Fürth den Roman auf die Bühne gebracht haben. PHILIP J. DINGELDEY hat sich die Premiere am vergangenen Donnerstag angesehen.