Menschen | Richard Millet im Porträt
Umrisse eines Porträts des französischen Epikers Richard Millet von WOLFRAM SCHÜTTE
Menschen | Richard Millet im Porträt
Umrisse eines Porträts des französischen Epikers Richard Millet von WOLFRAM SCHÜTTE
Thomas Glavinic: Der Kameramörder
Thomas Glavinic ist noch keine dreißig Jahre alt und legt nun nach ›Carl Haffners Liebe zum Unentschieden‹ (1998) und ›Herr Susi‹ (2000) mit ›Der Kameramörder‹ bereits seinen dritten vorzüglichen Roman vor. Einem ganz brisanten Sujet hat sich der gebürtige Grazer gewidmet: dem sensationslüsternen Boulevardjournalismus der privaten Fernsehsender. Von PETER MOHR
Hans Löffler hat mit ›Letzte Stunde des Nachmittags‹ einen grandiosen Roman vorgelegt, der an Dichte und Intensität kaum zu überbieten ist und zuweilen wie ein Gedicht anmutet. Findet FRANK THOMAS GRUB
Kurzprosa | Laura Hird: Nägel-Stories
Das ist schon heftige Kost, die einem da präsentiert wird: eine ungewöhnliche Autorin mit ungewöhnlichen Erzählungen. Laura Hird, Jahrgang 1966, geboren in Edinburgh, ist nach eigenem Bekunden nur dreimal so richtig von Zuhause weg gewesen. Dafür, das belegen die Geschichten, hat sie eine überwältigende Phantasie. Von BARBARA WEGMANN
Manfred Wieninger: Der dreizehnte Mann Manfred Wieninger zeigt in bester Tradition von Chandler und Hammett (aber eben auf die österreichische Art des Manfred Wieninger!) den Kampf des nicht anerkannten Einzelgängers gegen ein versumpftes Establishment. Von THEO BREUER
Thema | 40 Jahre Edition Suhrkamp
Salut nach 40 Jahren »edition suhrkamp«. Von WOLFRAM SCHÜTTE
Musik | Kroke: ten pieces to save the world
Oriente Musik in Berlin hält dem Trio Kroke aus Krakau die Treue. Kroke - das sind der Multiinstrumentalist Tomasz Kukurba, Jerzy Bawol am Akkordeon und Tomasz Lato am Kontrabass, zu denen sich dann noch Gäste gesellen. Kukurba und Lato – die Technik macht's möglich – simulieren fallweise ein ganzes Streichorchester. Von THOMAS ROTHSCHILD.
Philip Roth: Das sterbende Tier
In seiner verwilderten Novelle ›Das sterbende Tier‹ erzählt Philip Roth mit Schmackes von einer nicht nur sexuellen Obsession. Von WOLFRAM SCHÜTTE
Menschen | Thomas Bernhard
An dem Tag, als Thomas Bernhard in seiner Gmundener Wohnung starb, am 12. Februar 1989 also, begann Österreich offensichtlich, ihn zu lieben. Von MIKE MARKART
Kulturbuch | Beatrix Müller-Kampel: Hanswurst, Bernardon, Kasperl
Das Buch von Beatrix Müller-Kampel lesen, heißt ein Schlachtfeld betreten. Wir wohnen der Hinrichtung von Hanswurst, Bernardon und schließlich des schon weitgehend gezähmten Kasperle bei. Von JÖRG DREWS
Kulturbuch | D./P. Kladstrup: Wein & Krieg
Don & Petie Kladstrup sind keine Dänen, sondern sympathisch-liebenswerte US-Amerikaner, die als Journalisten schon lange in Paris und der Normandie leben und über Wein schreiben, obwohl ihnen ja der Calvados näherliegen müsste. Von WOLFRAM SCHÜTTE
Kinderbuch | Philip Ardagh: Schlimmes Ende
Es gibt verrückte Geschichten und es gibt total verrückte Geschichten. In die zweite Kategorie gehört der haarsträubende Bericht von Philip Ardagh über das Schicksal von Eddie Dickens. Von ANDREA WANNER
Kinderbuch | Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte
Auch unser Löwe stört sich weiter nicht an seiner Unkenntnis, weil er stattdessen andere Dinge kann. Bis er eine Löwin trifft, sich ins sie verliebt und ihr das gern in einem richtig schönen Liebesbrief auch sagen möchte. Denn die in einem Buch lesende Löwendame macht auf den Löwen einen sehr gebildeten Eindruck. Von ANDREA WANNER
Prosa | Michael Lentz: Muttersterben
Mit dem Text Muttersterben gewann Michael Lentz 2001 den Ingeborg-Bachmann-Preis; jetzt ist sein Erzählband als Taschenbuch erschienen: ein großes formales Experiment, eine Prosa, in der die Grenzen der Sprache neu vermessen werden. Von PETER MOHR
Thema | Martin Walsers ›Tod eines Kritikers‹
Ich ging in die Ferien, als die jüngste Walserei ausbrach. Dort, wo ich mich rund 3 Wochen aufhielt, im Süden Frankreichs, wäre es schwierig gewesen, an deutsche Blätter zu kommen. Ich habe es nicht versucht – um meinen »Seelenfrieden« (Martin Walser) wenigstens im Urlaub zu bewahren. Von WOLFRAM SCHÜTTE
Jazz and Death Wollen wir das eigentlich wirklich so genau wissen? Vermutlich ist Billie Holiday im Manhattan Hospital am 17. Juli 1959 deswegen gestorben, weil sie sich, von Leberzirrhose und Herzschwäche eh schon stark angeschlagen, ein paar Dollarscheine in die Vagina geschoben, dadurch den dort angebrachten Katheder infiziert hat, der das Ganze an die Blase und schliesslich an die Nieren weitergeben hat, was letztlich zu einer tödlichen Nierenentzündung führte. Es war rein medizinisch sogar noch komplizierter, aber das schenken wir uns jetzt. Von THOMAS WÖRTCHE
Film | Im Kino: Edward Yang: ›Yi Yi‹
Der englische Titel ›A One and a Two‹ klingt ein wenig nach den Zahlenspielereien Peter Greenaways und der chinesische nach einem »Ja Ja«. Nichts davon stimmt. Der jüngste Film des 1947 in Shanghai zwar geborenen, aber in Taiwan aufgewachsenen Edward Yang ist ein aufgeblättertes Familien-Album vielfacher Gleichzeitigkeiten im heutigen Taipeh. Von WOLFRAM SCHÜTTE
Menschen | Inteview mit Andrea De Carlo
Mit ›Die Laune eines Augenblicks‹ ist der zehnte Roman von Andrea De Carlo auf Deutsch erschienen. In seinem Heimatland Italien war schon sein erstes Buch ›Creamtrain‹ ein großer Erfolg. Spätere Werke wie ›Zwei von zwei‹ oder ›Wir drei" avancierten zum Bestseller und genießen regelrechten Kultstatus. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Hörbuch | Wilhelm Busch: Der Schmetterling
Wer sich in seiner Kindheit stets gewundert hat, warum Max und Moritz – nebenbei bemerkt auf durchaus brutale Art und Weise – sterben müssen, der kann nun in diesem wunderbaren Hörbuch die andere Seite Wilhelm Buschs, einen gebrochenen spätbiedermeierlichen Radikalmoralisten mit einem gewissen Hang zur psychischen und physischen Brutalität, in ihrer vollen Blüte kennenlernen. Von SEBASTIAN KARNATZ
Roman | Manfred Wieninger: Rostige Flügel Wer aufgrund eines unumgänglichen Termins gezwungen ist, eine Folge seiner Lieblingsserie zu verpassen, der steht in der Regel ziemlich auf dem Schlauch. Warum und wann Jacqueline ihren Nachbarn Georg geheiratet hat, das lässt sich im Nachhinein nur noch schwerlich nachvollziehen. Von STEFAN HEUER
Kulturbuch | Eduardo Galeano: Der Ball ist rund
Die Kulturkritik Galeanos und seine quasi journalistische Berichterstattung ausgesprochen narrativ daher. Schöne Geschichten um den Fußball, die schön sind, weil der Autor offenbar liebt, was er beschreibt. Von HOLGER SCHWAB
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