Film | Auf DVD: Peter Weiß – Filme Auf der Hülle der DVD steht: »Peter Weiss: Filme«. Auf dem Rücken aber steht: »Peter Weiss: Die Filme«. Das ist irreführend. Von THOMAS ROTHSCHILD
Film | Auf DVD: Peter Weiß – Filme Auf der Hülle der DVD steht: »Peter Weiss: Filme«. Auf dem Rücken aber steht: »Peter Weiss: Die Filme«. Das ist irreführend. Von THOMAS ROTHSCHILD
Kulturbuch | Philip Jodidio: 100 Contemporary Houses Individuelle Wohnhäuser seien die Quintessenz der modernen Architektur. Mit dieser Kernaussage setzt Phililp Jodidio die Messlatte für sein zweibändiges Werk über 100 außergewöhnliche und visionäre Exemplare des modernen Eigenheims hoch an – und auf architektonischer Ebene niedrig: als Fundament. In zwei Bänden, deren erster 351 Seiten und der zweite 336 Seiten umfasst, führt der Autor durch die repräsentativen Residenzen des Hochglanzbandes. Von LIDA BACH
Film | Auf DVD: Die singende Stadt. Calixto Bieitos Parsifal entsteht Wer ein Theater oder eine Oper besucht, sieht auf der Bühne ein abgeschlossenes Kunstwerk. Nicht zu erahnen ist, wie viel Stunden Arbeit von unzähligen Menschen, von denen sich nur ein kleiner Teil nach der Vorstellung verneigt, zu diesem Ergebnis geführt haben. Unter diesem Gesichtspunkt ist es zu verstehen, wenn die Beteiligten verärgert auf jede negative Kritik reagieren. Sie ist ja auch eine Missachtung der Anstrengungen, die sie investiert haben. Von THOMAS ROTHSCHILD
Comic | Martin Rowson: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman Laurence Sternes Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman stellt als einer der ersten Romane gängige Erzählstrukturen auf den Kopf. Martin Rowson hat den Mitte des 18. Jahrhunderts geschaffenen Text als Comic adaptiert. Von CHRISTIAN NEUBERT
Digitales | Games: Devil may cry HD Collection Schwupps – ein weiteres HD-Remake! Diesmal hat es den Wanna-Be-Badboy Dante und seine Devil-May-Cry-Welt erwischt. RUDOLF INDERST stellt die 3er-Spielesammlung vor, die industrieseitig recht clever vor dem Franchise-Reboot platziert wurde.
Hörbuch | Henry David Thoreau: Wo und wofür ich lebte 1849, ein Jahr nach dem Kommunistischen Manifest, erschien ein Vortrag, den Henry David Thoreau im Vorjahr gehalten hatte, im Druck. Sein Titel: Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat Eigentlich müsste dieser Essay für die Bürgerrechtsbewegung den gleichen Status besitzen wie das Manifest von Marx und Engels für die Arbeiterbewegung. Von THOMAS ROTHSCHILD
Sachbuch | Wael Ghonim: Revolution 2.0 Versionsbezeichnungen bei Revolutionen liegen im Trend: Nach dem Buch ›Revolution 3.0‹, das Porträts und Stimmen von Online-Aktivisten bündelte, folgt nun ›Revolution 2.0 – Wie wir mit der ägyptischen Revolution die Welt verändern‹. Der Autor Wael Ghonim schildert darin seine Rolle als Facebook-Aktivist während des Sturzes des Machthabers Hosni Mubarak. Der Titel des Buchs wirft unweigerlich drei Fragen auf: Was ist aus der Revolution 1.0 geworden? Welche Rolle spielten die »Neuen Medien« während des Umsturzes tatsächlich? Und welchen Einfluss auf die Welt kann die ägyptische Revolution haben? Antworten auf diese Fragen hofft JÖRG FUCHS in
Film | DVD: Tschaikowski – Eugen Onegin Tschaikowskis Eugen Onegin gehört zum festen Repertoire der Opernhäuser. In den vergangenen Jahren konnten zwei so unterschiedliche Inszenierungen wie die von Achim Freyer in Berlin und von Andrea Breth in Salzburg die anhaltende Wirkung dieses Bühnenwerks bestätigen. In Amsterdam hat der deutlich jüngere Norweger Stefan Herheim sich seiner angenommen. Herheim ist für seine enigmatischen Inszenierungen bekannt und nicht unumstritten. Er neigt dazu, sich mehr zu denken, als er szenisch zu vermitteln mag. Ohne Erläuterungen ist das Publikum bei ihm oft ratlos. Von THOMAS ROTHSCHILD
Film | Auf DVD: Shadows in Paradise. Hitler’s Exiles in Hollywood Es gibt eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen der verlautbarten Empfindlichkeit, mit der man in Deutschland – zuletzt im Zusammenhang mit dem skandalisierten »Gedicht« von Günter Grass – auf Kritik an Israel reagiert, und der historischen Tatsache, dass man nach 1945 in Deutschland ebenso wenig wie in Österreich daran interessiert war oder gar dazu beigetragen hätte, dass die von den Nationalsozialisten ins Exil gejagten Juden, die den Holocaust überlebt hatten, in ihre Heimat zurückkehren. Man wollte sie, um es unverblümt zu sagen, hier nicht haben. Von THOMAS ROTHSCHILD
Film | Auf DVD: Leos Janácek – Vec Makropulos Es gibt Leute, die bemängeln, dass der Regisseur Christoph Marthaler immer dasselbe mache. Das mag seine Berechtigung haben. Aber was er da immer wieder macht, ist so faszinierend, so anregend, dass sich seine Fans daran nicht sattsehen können. Marthaler ist ohne Zweifel ein Regisseur mit einer unverwechselbaren Handschrift, imitiert zwar, aber so intelligent und künstlerisch sensibel, dass auch die schwächeren Arbeiten für das Sprech- oder das Musiktheater, was bei Marthaler nicht immer unterscheidbar ist, zum Interessantesten gehören, was die Bühne der Gegenwart zu bieten hat. Von THOMAS ROTHSCHILD
Digitales | Hardware: Sony PS Vita Konsolenneustarts sind und bleiben kleine magische Momente des Konsumerismus. Sonys PS Vita verleiht dem digitalen Hardwarefrühling 2012 eine gehörige Portion ludischen Glanz. RUDOLF INDERST hat sich das Software-Line-Up der neuen Konsole genauer angesehen.
Digitales | Games: Spielemarkt 4 Herren, 4 Ansichten. Die Frage, die wir uns stellten, lautete: »Für welche Art von Spiel oder welche Spielserie würden wir unseren Namen verkaufen?« Auf dieses Thema kam RUDOLF INDERST, als er sich erinnerte, dass Dumpfautor Tom Clancy seinen Namen ja schließlich auch an einen der größten Publisher vertickt hatte, damit dort »Taktik«-Shooter vom Fließband rollen. Lassen Sie uns mal reinhören, was die ›TITEL‹-Jungs sich so haben einfallen lassen.
Die Disziplin der Game Studies gewinnt auch in Deutschland immer mehr Fahrt. Mit Welt|Kriegs|Shooter: Computerspiele als realistische Erinnerungsmedien? liegt nun ein neuer Sammelband vor, der sich mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung von digitalen Spielen beschäftigt. Mit zweien der Herausgeber traf sich RUDOLF INDERST auf einen interessanten Games-Plausch.
Jugendbuch | D. Steinhöfel: P. B. Shelleys Die Wolke Fast zweihundert Jahre alt ist das Gedicht The Cloud – und im Unterschied zum Ursprungsland England hierzulande wenig bekannt. Als wichtiges Beispiel der Lyrik der Romantik umfasst es nicht allein Naturphänomene, sondern implizit auch die menschliche Existenz, in ihrer Großartigkeit wie ihren Schrecken. Von beidem hat sich Dirk Steinhöfel in seiner eigenwilligen Visualisierung von P.B. Shelleys Die Wolke anregen lassen und eine weitere neue Welt geschaffen. Sein Bruder Andreas Steinhöfel hat den Text ebenso eigen neu ins Deutsche übersetzt. Von MAGALI HEISSLER
Kinderbuch | Marjaleena Lembcke / Stefanie Harjes: Eine Blattlaus wandert aus Auswandern dürfte normalerweise ein auf Dauer angelegtes Vorhaben sein. Dass es auch kürzer geht und wie kurzweilig es dabei zugeht, erzählt uns Marjaleena Lembcke in Eine Blattlaus wandert aus. Durch Collagen von Stefanie Harjes erhält die Geschichte ihren besonderen Charme. Von JOHANNES BROERMANN
Kommentar | über die Notwendigkeit einer umfassenden Film-Kritik Einem Artikel auf der Medienseite der SZ vom 9.3. entnehme ich, dass sich deutsche Kleinverleiher – nach der viel beredeten Überproduktionskrise der Degeto – an die ARD in einem Brief gewandt und die Befürchtung geäußert hatten, dass die Sender des 1. Programms nun weniger »Arthouse«-Filme einkaufen würden – wie diese ja auch »kaum noch im Programm des ZDF« vertreten seien. Von WOLFRAM SCHÜTTE
Jugendbuch | Els Beerten: Als gäbe es einen Himmel Der 2. Weltkrieg liegt lang zurück, die Rolle, die Belgien in diesem Krieg gespielt hat, dürfte den meisten jugendlichen Leserinnen und Lesern unbekannt sein. Nun findet sich Els Beertens im vergangenen Jahr erschienener Roman als einziger Titel gleich zwei Mal auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2012, einmal in der Sparte Jugendbuch, zum anderen in der Kategorie Preis der Jugendjury. Auch ANDREA WANNER ließ sich in Bann ziehen.
Novelle | Hans Joachim Schädlich: Sire, ich eile Hans Joachim Schädlich gehört fraglos immer noch zu den unterschätzten Autoren des deutschen Sprachraums. Dabei versteht es der 76-jährige Autor geradezu meisterlich, komplexe Sachverhalte durch radikale sprachliche Reduktion auf extrem schmale Buchumfänge zu komprimieren. Diese stilistische Finesse zieht sich wie ein roter Faden durch Schädlichs Oeuvre – von Versuchte Nähe (1977) bis Kokoschkins Reise (2010). Nun legt der ausgebildete Sprachwissenschaftler, der 1977 aus der damaligen DDR in den Westen übergesiedelt ist, eine pointierte, schmale Novelle vor, die es in ihrer Substanz mit opulenten Biografien und wissenschaftlichen Abhandlungen aufnehmen kann. Von PETER MOHR
Kulturbuch | Hannelore Schlaffer: Die intellektuelle Ehe
Es gibt das Sprichwort von der Diskussion im luftleeren Raum. Ganz leer ist der Raum zwar nicht, in dem das Buch Die intellektuelle Ehe von Hannelore Schlaffer argumentiert, aber die Luft ist sehr dünn. Das Philosophenpaar Sartre und Beauvoir oder der Theatermensch Brecht werden als herausragende Beispiele dieser Idee präsentiert, deren Uneinlösbarkeit maßgeblich zu ihrem Reiz beiträgt. Von BASTIAN BUCHTALECK
Menschen | Dieter Bub: Begegnungen mit Joachim Gauck Begegnungen mit Joachim Gauck – ein Taschenbuch-Schnellschuss von Dieter Bub. Von HANS-KLAUS JUNGHEINRICH
Digitales | Games: Asura’s Wrath Für diesen jungen Mann muss der Begriff »anger management« völlig umgedeutet werden – denn, wenn jener kräftige Kerl erst einmal in Rage geraten ist, gibt es kein Halten mehr. Vorbei die Zeiten, in denen Kerle vor Wut ein Handy gegen die Wand warfen – hier geht es um Zerstörung im intergalaktischen Maßstab. RUDOLF INDERST schaut vorsichtig um die (Planeten-)ecke.
Roman | Milena Moser: Montagsmenschen Die Schweizer Schriftstellerin Milena Moser hat eine mittlere Odyssee hinter sich. Seit ihrem achten Roman Möchtegern (2010) scheint sie endlich eine verlegerische Heimat bei Nagel & Kimche in Zürich gefunden zu haben: Nach High Noon im Mittelland (2011), einer Sammlung ihrer Kolumnen, ist dort eben ihr neunter Roman erschienen, Montagsmenschen. Von PIEKE BIERMANN
Digitales | Games: I am alive Der Mensch ist des Menschen Wolf: In ›I am alive‹ schickt Ubisoft die Spieler auf einen postapokalyptischen Überlebenskampf. Mittels neuartiger Spielprinzipien begeistert die Reise durch die zerstörte Metropole Haventon zunächst. VOLKER BONACKER geht der Frage nach, warum es dennoch nicht zu einem ›The Road‹ in Spieleform gereicht hat.
Jugendbuch | Susan Kreller: Elefanten sieht man nicht »Hinsehen und handeln«, heißt es immer wieder, Zivilcourage wird laut gefordert, beherzt eingreifen, wenn Unrecht geschieht. Wie das Helfen aber genau aussehen soll, davon wird eher nicht gesprochen. Und schon gar nicht davon, wie man eingreifen soll, wenn man offenbar die Einzige ist, die überhaupt hingesehen hat, sich alle anderen aber blind und taub stellen. Susan Kreller hat in ihrem Debütroman Elefanten sieht man nicht eine sehr junge Heldin vor eben dieses Problem gestellt und aus der extremen Situation einen ganz außergewöhnlichen Roman gemacht fand MAGALI HEISSLER.
Stefan Volk: Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute Durch Skandalfilme von Stefan Volk fühlt sich MANFRED WIENINGER gut informiert und an die Kindheit seiner Mutter erinnert.
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