Vorlesebuch | Jutta Bauer: Emma lacht
Emma ist ein überaus munterer kleiner Bär. Und wenn Emma lacht, dann muss man einfach mitlachen, findet ANDREA WANNER
Vorlesebuch | Jutta Bauer: Emma lacht
Emma ist ein überaus munterer kleiner Bär. Und wenn Emma lacht, dann muss man einfach mitlachen, findet ANDREA WANNER
Kriminalroman | Gerhard Henschel: Soko Heidefieber
Eines der Bestsellersegmente in der Literaturszene: der Regionalkrimi. Wie am Fließband rausgehauen, und oft so schlecht, dass es einen graust. So ist es wohl Gerhard Henschel gegangen, denn in seinem neuen Roman bringt er sie einfach alle um. Und unterhält mit seinem »Überregionalkrimi« prächtig. Von GEORG PATZER
Roman | Rolando Villazón: Amadeus auf dem Fahrrad
»Das Buch ist komplett autobiografisch und zugleich gar nicht autobiografisch«, verrät der sympathische Opernstar und Opernregisseur Rolando Villazón, der Mann mit vielen Talenten. Und so lässt man sich neugierig ein auf die gut 400 Seiten seines dritten Romans, der eines auf jeden Fall ist: eine tiefe Verehrung an Wolfgang Amadeus Mozart, charmant verpackt in eine lesenswerte Geschichte voller Tragik und Komik. BARBARA WEGMANN hat es gelesen.
Kinderbuch | Ulf Stark: Die Ausreißer
Ausreißen ist eigentlich keine Lösung. Manchmal vielleicht doch. Ein Enkel entscheidet sich dafür. Weglaufen, gemeinsam mit dem Opa. Von ANDREA WANNER
TITEL-Textfeld | Wolf Senff: Leben
Wo stammt das Leben her, von irgendwoher muß es ja kommen, oder ist es bloß einfach da, sonst nichts, unvorstellbar.
Das beschäftigt dich, Tilman?
Wo sein Ursprung liegt und wie das Leben sortiert ist, gewiß, das beschäftigt mich, ob einem Tier mehr davon zuteil wird als einer Pflanze, dem mächtigen Baum mehr als dem stillen Gänseblümchen, auf welche Weise ich daran teilhabe, und blüht das Gänseblümchen auch für mich.
Menschen | Jens Malte Fischer: Karl Kraus
Der Schriftsteller Elias Canetti, ein kritischer Anhänger von Karl Kraus, schrieb einmal über dessen Wirkung, er habe eine »Hetzmasse aus Intellektuellen« gebildet. Er sei der größte und strengste Mann, der heute in Wien lebe. DIETER KALTWASSER über die monumentale Karl-Kraus-Biografie von Jens Malte Fischer
Sachbuch | Thomas Schmidt, Kristina Mateescu (Hrsg.): Von Hölderlin bis Jünger
Alfred Döblin in Baden-Baden und Maxim Gorki in St. Blasien. Ein neues Buch gibt Auskunft über Dichter und Politik im deutschen Südwesten, von Schubart und Hölderlin bis Hochhuth und Jünger. Von GEORG PATZER
Avalon Fotheringham: Der Zauber Indiens
Stellen sie sich einfach vor, sie wären in London, genauer gesagt, im Westen der Stadt, in Kensington, im Victoria and Albert Museum. Hier lagern rund 10000 indische Stoffe. Textilien, die in Farbe und Form, in Materialien und Machart ein langes und spannendes Stück Geschichte Indiens erzählen. In diesem Buch werden rund 700 Stoffe präsentiert. BARBARA WEGMANN lädt ein zu einem kleinen Museumsrundgang, Pardon, zu einer Buchbesichtigung.
Menschen | Zum 75. Geburtstag von Patrick Modiano
Als dem Franzosen Patrick Modiano vor sechs Jahren etwas überraschend der Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde, hatte die Stockholmer Akademie ihn gerühmt »für die Kunst des Erinnerns, mit der er die unbegreiflichsten menschlichen Schicksale wachgerufen und die Lebenswelt während der deutschen Besatzung sichtbar gemacht hat.« Von PETER MOHR
Bühne | Hannes Wittmer: Das Ende der Geschichte
Nach langer Corona-Zwangspause organisiert die Stadt Würzburg vom 16. Juli bis 02. August die erste kleine Open-Air-Veranstaltungsreihe »Kulturpicknick« und lässt damit nicht nur die Herzen der regionalen Künstler*innen höherschlagen. Musiker Hannes Wittmer (früher: Spaceman Spiff) nutze sein Konzert am 24.07 direkt für ein weiteres Highlight und präsentierte mit ›Das Ende der Geschichte‹ seine neuste EP. SARAH SCHMITTINGER war beim Release auf dem alten Landesgartenschaugelände dabei.
Roman | Birgit Birnbacher: Ich an meiner Seite
Die Mehrdeutigkeit von schillernden Inszenierungen und unsteten Lebensentwürfen scheint schon im Titel durch. Doch mehr noch: mit Ich an meiner Seite stellt die österreichische Autorin Birgit Birnbacher das allgegenwärtige Streben nach Selbstoptimierung ironisch infrage. Denn nicht nur Facebook und Instagram verleiten zur künstlichen Überhöhung der eigenen Person. Birnbachers soziologisch angehauchte Milieustudie begibt sich in die Welt der Kleinkriminellen und ihrer Wiedereingliederung. Von INGEBORG JAISER
Kinderbuch | Nils Mohl: König der Kinder / Tänze der Untertanen
Im Doppelpack sind sie auf meinem Schreibtisch gelandet: zwei Mal Lyrik. Das Cover in grellem Mandarine für die Kleinen ab sechs, violett der Vorsatz; dunkles Gischtgrün auf der Außenseite für die Jugendlichen ab zwölf, innen ein gedämpftes Orange: Schön! ANDREA WANNER freut sich.
Kinderbuch | Malin Neumann: Waldwesen
Ein Kinderbuch, wie es heißt ab 5 Jahren: ok, dieses Kriterium erfülle ich locker, tauche ein in eine spannende Welt, die man, zugegeben, als 5+ nicht mehr so oft antrifft: Waldwesen, nicht etwa Waldtiere, nein, nein, Trolle, Wichtel und Co. Und sie alle beeindrucken auf 52 Seiten derart, dass man den nächsten Waldspaziergang sicher ganz neu erleben wird. Von BARBARA WEGMANN
Kurzprosa | Hartmut Lange: Der Lichthof
»Es gibt kein Problem, das man nicht aus der Welt schaffen kann. Man muss nur verstehen, worum es geht«, lässt der inzwischen 83-jährige Hartmut Lange eine seiner Figuren, den Politologen Ronnefelder gleich zweimal sagen. Das klingt Lange-untypisch, fast simpel, beinahe wie ein Kalenderspruch aus einem philosophischen Ratgeber. Vom Berliner Novellisten ist man anderes gewohnt: jede Menge Düsternis, Rätselhaftigkeiten, tiefe seelische Abgründe und bisweilen schaurige Naturbeschreibungen, die er zumeist an einsamen Ufern der vielen Seen im Berliner Umland angesiedelt hat. PETER MOHR hat den neuen Novellenband von Hartmut Lange Der Lichthof gelesen.
TITEL-Textfeld | Wolf Senff: Krähe
Wir dürfen die Übergänge nicht geringschätzen, Krähe, keineswegs. Ich weiß nicht, wie es dir geht mit Übergängen, zum Beispiel wenn du aufwachst, reibst du dir die Augen und streckst die Beine, bevor du aufstehst? Es ist wichtig, den Übergang in den Tag nicht zu verpassen, du mußt den treffenden Zeitpunkt erwischen, sonst wird das wird nicht dein Tag werden.
Music | Bittles’ Magazine: The music column from the end of the world
Finding myself furloughed from work these last couple of months I have been using the extra time at my disposal to immerse myself in reading, writing and music. As well as rediscovering the joys of playing cup-and-ball (hours of fun) it was the following records which kept me sane while confined to my petite living space. By JOHN BITTLES
Sachbuch | Julius H. Schoeps: Dorothea Veit/Schlegel. Ein Leben zwischen Judentum und Christentum
Brendel Mendelssohn, die später Dorothea Schlegel hieß, zählte zu den bekanntesten Schriftstellerinnen und Literaturkritikerinnen der deutschen Romantik. Aber nicht nur ihr Werk, sondern auch ihr Leben und ihre Verbindung zu Friedrich Schlegel sorgten damals für Aufsehen. Der Historiker, Publizist und Vorsitzende der Moses Mendelssohn Stiftung Julius H. Schoeps hat eine feine, kleine Biographie über diese besondere und bemerkenswerte Persönlichkeit geschrieben. BETTINA GUTIERREZ hat ihn hierzu befragt.
Sachbuch | Sandra Freudenberg / Stefan Rosenboom: In den Bergen lebt die Freiheit
»Warum diese stille einfache Hütte mir werth und theuer ist und zwar werther als alle königlichen Schlösser mit ihrem Glanz und hohlen Prunk, brauche ich dem Theuren wohl kaum zu sagen…«, dies schrieb Ludwig II 1868 in einem Brief an Richard Wagner. Daran mag man schnell ermessen, wie viel dem fantasiereichen Märchenkönig, dem »menschenscheuen Träumer« Berge und Wanderungen, alpine Panoramen und luftige Höhen bedeutet haben, mehr als die Politik allemal. Von BARBARA WEGMANN
Kulturbuch | Heike Gfrereis: Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie
Purpurne Wolken und eine Armee von Raben. Das neue Marbacher Magazin begleitet klug, spannend und aufschlussreich eine Ausstellung über Friedrich Hölderlin, auf den sich wohl fast alle deutschen Dichter irgendwie und irgendwann bezogen haben, vor allem Paul Celan. Von GEORG PATZER
Roman | Matthias Politycki: Das kann uns keiner nehmen
Der inzwischen 65-jährige Schriftsteller Matthias Politycki – bekannt geworden durch seinen Weiberroman (1997) und Ein Mann von vierzig Jahren (2000) – hat sich zuletzt vor allem als kosmopolitischer Welterkunder betätigt. 2005 war der auf Kuba angesiedelte Roman Der Herr der Hörner erschienen, acht Jahre später entführte er seine Leser in Samarkand, Samarkand nach Usbekistan. PETER MOHR hat Polytickis aktuelle Neuerscheinung gelesen.
Kinderbuch | Charlotte Habersack: Torkel. Ist Brokkoli giftig?
Jana und die neugierige Giraffe Torkel sind wieder da. Und wieder löchert Torkel seine kleine Freundin mit Fragen, dieses Mal rund ums Thema »Essen«. Von ANDREA WANNER
Jugendbuch | Elizabeth Lim: Ein Kleid aus Seide und Sternen
Es gibt Märchen, die so in ihren Bann ziehen, dass man die geheimnisvolle Welt gar nicht mehr verlassen möchte. Dazu gehört auch die Geschichte der Schneiderin Maia Tamarin, findet ANDREA WANNER
TITEL-Textfeld | Wolf Senff: Ausschnitt
Ein Stück nach rechts liegt der Pferdemarkt, nein, von meinem Tisch aus sehe ich ihn nicht, es ist selbstverständlich kein Pferdemarkt, auch das Oktober ist nicht im Ausschnitt, mit Adam war ich einmal im Oktober, damals hieß es noch Oktober, sie boten ein reichhaltiges Buffett an.
Jugendbuch | Robert Habeck und Andrea Paluch: Zwei Wege in den Sommer
Die letzten Sommerferien vor dem Abitur. Die gefühlt grenzenlose Freiheit. Max, Ole und Svenja starten in den Sommer – auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlichen Zielen. Von ANDREA WANNER
Roman | Ross Thomas: Der Fall in Singapur
Ross Thomas und der Berliner Alexander Verlag – das passt seit anderthalb Jahrzehnten. Von den insgesamt 25 Romanen, die der amerikanische Kultautor zwischen 1966 und 1994 schrieb, sind unter der Regie von Alexander Wewerka in dessen kleinem Berliner Verlagshaus inzwischen 20 erschienen. In wiedererkennbarer, schöner Aufmachung kommt die Reihe daher. Und die meisten Einzelbände bringen den kompletten Thomas-Text zum ersten Mal vollständig auf Deutsch. Nun also Der Fall in Singapur, Thomas' einziger Mafiaroman, wie der Verlag betont. Aber ob Mafia- oder Wirtschaftskrimi, Polit- oder Detektivthriller – der 1995 in Santa Monica verstorbene Ross Thomas schrieb immer auf einem Niveau, von dem 90 Prozent seiner Kolleginnen und Kollegen auch heute nur träumen können. Von DIETMAR JACOBSEN
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