Roman | Hans Joachim Schädlich: Felix und Felka »Inmitten der zusammengestürzten Welt – menschliche Skelette mit Musikinstrumenten. Der Tod spielt Trompete. Felix erwacht. Er schwitzt. Er zittert.« Sätze, die wie Nadelstiche unter die Haut gehen und beinahe ähnliche Schmerzen bei der Lektüre von Hans-Joachim Schädlichs neuem Roman Felix und Felka bereiten. Der inzwischen 82-Jährige, der oft (und nicht zu Unrecht) als Meister der sprachlichen Reduktion gefeiert wurde, hat wieder einmal unter Beweis gestellt, dass er mit knappen, schlanken Sätzen auf wenigen Seiten mehr auszudrücken versteht, als in vielen opulenten Romanwälzern steckt. Von PETER MOHR

