Kinderbuch | Andrea Liebers: Der Bienenbaum
Albert, da sind sich alle einig, ist doof. Albert ist der Neue in der Klasse und was mit ihm passiert, ist eindeutig Mobbing. Eine kindgerechte Geschichte die erzählt, wie alles gut wird. Von ANDREA WANNER
Albert, da sind sich alle einig, ist doof. Albert ist der Neue in der Klasse und was mit ihm passiert, ist eindeutig Mobbing. Eine kindgerechte Geschichte die erzählt, wie alles gut wird. Von ANDREA WANNER
Sprechen wir ihnen etwa ab, daß sie das Leben genießen?
Sie genießen nicht, Bildoon, das täuscht, die Moderne ist ein Zeitalter im Irrtum.
Wie solle sie im Irrtum sein, widersprach der Zwilling, sie handle nicht anders als wir, unsere 49er beuten die Goldminen aus und feiern ihren Reichtum, was solle daran falsch sein, gut, sie trinken und schlagen über die Stränge, wir tun das doch auch.
Nicht auf Scammons Walfänger, konstatierte Eldin trotzig und legte einen Scheit Holz ins Feuer.
Es gebe rote Linien, bekräftigte LaBelle.
Sanctus nickte.
Sie trug einen berühmten Namen und eine große Bürde. Monika Mann ist die Außenseiterin der legendären, faszinierenden Künstlerfamilie. Doch Sonderlinge sind spannend - in der Literatur wie im Leben, findet Kerstin Holzer, die ein zutiefst einfühlsames und bewegendes Porträt der Tochter von Thomas Mann geschrieben hat. Die Autorin begibt sich in ›Monascella – Monika Mann und ihr Leben auf Capri‹ auf die Spuren einer Frau, die auf der italienischen Insel ihre Selbstbefreiung und die Liebe erfuhr und zur Schriftstellerin reifte. Von DIETER KALTWASSER
Seine Kreativität und sein Arbeitseifer scheinen grenzenlos zu sein. Vor einem Jahr legte der Schweizer Erfolgsautor Martin Suter unter dem Titel ›Einer von euch‹ eine Romanbiografie über den Fußballstar Bastian Schweinsteiger vor, er war kürzlich Hauptdarsteller einer Kino-Dokumentation, und kurz nach seinem 75. Geburtstag erscheint sein neuer Roman ›Melody‹.
PETER MOHR
Es gibt Grenzen für Beziehungen. Das muss ein jüdischer Junge schmerzhaft erleben, als er sich in ein christliches Mädchen verliebt. Auch im 21. Jahrhundert scheinen manche Welten inkompatibel. Von ANDREA WANNER
Auf den ersten Blick kommt der neue Roman des 60-jährigen Spaniers Javier Cercas wie ein Kriminalroman daher. Je tiefer man allerdings in die Handlung eindringt, öffnen sich brisante hochpolitische Türen. Von PETER MOHR
»Ostern wird bunt!«, verspricht das Familienbuch, in dem eine bunte Auswahl an Bastelideen, Rezepten und Spielen steckt. ANDREA WANNER kam sofort in Osterstimmung
Landschaft, jedermann hat seine inneren Landschaften, so einfach, die Dinge sind leicht zu verstehen: er ist abgründig, ein Fels in der Brandung, stürmisch, wolkenverhangen, ist eine Sandwüste, eine stille Lagune, eine aufblühende Wiese, ein reißender Gebirgsbach, du verstehst, jedermann hat seine inneren Landschaften, er könne sie pflegen, doch sie können sich ändern, indem unversehens ein Gewitter heraufzieht, oder sie wechseln zu einer anderen Szenerie.
Ein Hund, der Banane heißt, ist merkwürdig genug. Aber ein Hund, der Banane heißt und wie eine Banane aussieht, ist – na, ja, die Vermutung liegt zumindest nahe, dass es sich um die Frucht eines Bananengewächses handelt. ANDREA WANNER hatte ihren Spaß an der Geschichte.
Ein verschwundener schottischer Verfassungsrechtler, Nicholas Wilson, der sich mit jedem anlegte: In Stuart MacBrides zwölftem Logan-McRae-Roman geht es um Politik und Fanatismus. Nationalisten gegen Unionisten, Brexitgegner gegen Brexit-Befürworter, Schotten gegen Engländer. Und mittendrin: McRae, nach einem Jahr der Rekonvaleszenz zurück in seinem Job bei den Internen Ermittlern in Aberdeen und, weil DI King, der mit der Aufklärung des Wilson-Falles befasst ist, leider politisch ein bisschen zu nationalistisch getickt hat in seiner Jugend, dazu verdonnert, dem ungeliebten Kollegen zur Seite zu stehen. Kein einfacher Job, zumal sich zu Professor Wilson bald noch andere glühende Befürworter des Verbleibs der Schotten in der britischen Union gesellen. Von DIETMAR JACOBSEN
Von Tante Tyra wurden die beiden Waisenbrüder Sem und Mo schwer enttäuscht. Statt ein echtes Zuhauses zu finden, mussten sie von morgens bis abends schuften. Kein Wunder, dass der Vorschlag einer Ratte interessant für sie klingt: Königin Indra möchte Mutter werden und der Ratz hat die Lösung: Er bringt ihr die beiden Jungs in ihr Königreich. Was sie dort erwartet, ist eine Überraschung der besonderen Art. ANDREA WANNER war bestens unterhalten.
Keineswegs, nein, Eldin machte sich keinen Kopf deswegen, weshalb auch, sein Leben war geordnet, er war der Erste Maat auf Scammons Boston, die schmerzende Schulter mochte ärgerlich sein, doch sie schuf keine neuen Fakten, er hatte sich sogar, wer hätte das geahnt, an die Abende mit der Mannschaft gewöhnt, saß jedesmal schweigend da, legte ab und zu einen Scheit Holz ins Feuer, gab sich unbeteiligt, und die Mannschaft gewöhnte sich an seine Anwesenheit.
Scammon hockte in seiner Kajüte, brütete über seinen Aufzeichnungen und kümmerte sich selten um das Tagesgeschäft.
Sie hatten, wie es schien, alle Zeit der Welt, die Ojo de Liebre war ein Idyll, der Alltag in der Stadt dagegen war lebensgefährlich, und dennoch, das Nichtstun setzte ihnen zu, gut eine Woche war es her, daß sie sich Verletzungen zugezogen hatten, die meisten waren ausgeheilt, und nun, Eldin nahm es aufmerksam wahr, begannen die ersten, die Tage zu zählen
Wenn man sogar vom Haselnussstrauch verspottet wird, weiß man, dass etwas nicht stimmt. Wie gut, dass ein großer Baum eine andere Antwort weiß, und das Eichhörnchen ein bisschen tröstet. Werner Holzwarth und Mehrdad Zaeri erzählen eine berührende Alzheimergeschichte. Von GEORG PATZER
Die Erfolgsautorin Juli Zeh ist in den letzten Jahren zu einer Art literarischer Seismograf unseres politisch-gesellschaftlichen Alltags geworden. In ihrem letzten Roman Über Menschen (2021) hatte sie blitzschnell auf die Corona-Krise reagiert. Die zeitliche Nähe und das Abarbeiten von brisanten Alltagsthemen ist für einen Roman nicht unproblematisch, aber die routinierte Schriftstellerin Juli Zeh, die 2002 für ihren inzwischen in 35 Sprachen übersetzten Debütroman Adler und Engel den Deutschen Bücherpreis erhalten hatte, ist sich dieser Risiken bewusst. Für ihren neuen Roman Zwischen Welten hat sich die seit 2007 im brandenburgischen Dorf Bannewitz lebende 48-jährige Autorin den beinahe gleichaltrigen Simon Urban, der 2011 mit seinem Roman Plan D aufhorchen ließ, als Co-Autor gewählt. Herausgekommen ist ein zeitgenössischer Briefroman, die literarische Dokumentation einer fiktiven digitalen Korrespondenz via Mail und WhatsApp. Gelesen von PETER MOHR
Vor vielen Jahren wohnte ich in einem Haus, wo es im Hausflur eine Klappe gab, in die alles an Abfall geworfen wurde, was eben anfiel: ein Müllschlucker. Wie gut, wenn auch die Kleinsten heute schon lernen, wie man Müll vermeiden kann, findet BARBARA WEGMANN
Ob es nicht an der Zeit wäre, fragte der Ausguck, wieder auf Walfang zu gehen.
Die anderen nickten.
Höchste Zeit, bekräftigte London.
Wie lange hatten sie ausgesetzt, überlegte Harmat, sechs Tage?
Die Tage würden ihm lang, die Untätigkeit setze ihm zu, erklärte Bildoon.
Ob die Blessuren vom ersten Fangtag denn ausgeheilt seien, fragte Pirelli.
Alles kuriert bis auf Eldins Schulter, sagte Crockeye.
Eldin schwieg.
Das Jahr hat begonnen und nach harter und langer Corona-Zeit kommen schnell wieder Gedanken und Planungen für einen Urlaub auf. Aber nicht irgendein Urlaub soll es sein. Das, was der Jonglez Verlag hier an Übernachtungsmöglichkeiten vorstellt, das ist schon mehr als außergewöhnlich. BARBARA WEGMANN hat es sich – erst einmal im Buch – angeschaut.
Unser Bild von alten Menschen unterliegt einem stetigen Wandel: In den Medien begegnen uns zunehmend fitte Seniorinnen und Senioren, die das Leben nach dem Ruhestand genießen. Und wie sieht das in Bilderbüchern aus? ANDREA WANNDER hat einen Blick auf aktuelle Titel geworfen.
Der österreichische Bestsellerautor und Träger des ersten Deutschen Buchpreises Arno Geiger packt aus. Das glückliche Geheimnis, das er sehr sympathisch, offenherzig und unverstellt lüftet, enthüllt sein Doppelleben als Mülltaucher und literarischer Zweitverwerter. Ob die Koketterie mit der Verwerflichkeit allerdings angebracht ist, hat der Leser selbst zu entscheiden. Von INGEBORG JAISER
Gibt es etwas Öderes, als 13 zu sein und mit den Eltern in Urlaub zu fahren? Da hilft auch Griechenland nicht viel, zumal wenn die Ferienwohnung ein ganzes Stück vom Meer entfernt ist. Ari träumt sich durch griechische Sommertage. Von ANDREA WANNER
Der Ausguck schälte sich aus der Dunkelheit.
Eldin legte einen Scheit Holz ins Feuer, die Flamme schlug hoch.
Seit wann reden wir denn über Krankheiten, fragte Crockeye irritiert, wir haben Verletzungen davongetragen, aber niemand sei krank.
Ein Walfänger, bekräftigte Pirelli, kenne keine Krankheit.
»Wildlife Fotografien des Jahres 2022«, es ist der weltweit größte Wettbewerb; eine internationale Jury musste dieses Mal 39 000 Einsendungen aus 90 Ländern begutachten. 100 Gewinnerbilder versammelt dieser prächtige Bildband. BARBARA WEGMANN hat sie sich angeschaut.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht, weiß Silvano Landi – ein Stand-Up-Comedian, dessen Mutter im Sterben liegt. Von ihm erzählt der Comic ›Besondere Momente mit falschem Applaus‹ des italienischen Autorenzeichners Gipi, der in deutscher Übersetzung beim Berliner avant-verlag erschien – vielschichtig, ergreifend, mit ständig wechselnder Erzählebene. Von CHRISTIAN NEUBERT
»So früh berühmt zu werden, war das Schlimmste, was einem jungen Autor passieren konnte«, resümierte Norman Mailer (durchaus zutreffend) im Rückblick. Gerade 25 Jahre alt war er, als die Veröffentlichung seines weltberühmt gewordenen Debütromans ›Die Nackten und die Toten‹ (1948) ein ungeheures öffentliches Interesse an seiner Person auslöste. Nach dem Harvard-Studium, einem kurzen Abstecher an die Sorbonne und zwei Jahren Militärdienst im Südpazifik (aus diesen Erfahrungen entstand sein überaus erfolgreicher und mehrfach verfilmter Erstling) stand Norman Mailer wie kaum ein anderer US-Autor dieser Zeit im Rampenlicht der Öffentlichkeit. »Ich wusste, dass es eine Sache gibt, die ich wirklich will - und das war zu schreiben«, hatte Mailer einmal sein Credo beschrieben. Von PETER MOHR
Flora hat es nicht leicht im Leben, aber alles wird noch komplizierter, als sie einer alten Frau verspricht, deren kleinen Esel nach Frankreich zu Eselfest zu bringen. Das Abenteuer ihres Lebens beginnt. Von ANDREA WANNER
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