Sachbücher | Kochen und Ernährung
Nicht nur zur Weihnachtszeit sind Bücher über Kochen und Essen beliebte Präsente. BARABARA WEGMANN hat sich drei aktuelle Bücher angesehen.
Nicht nur zur Weihnachtszeit sind Bücher über Kochen und Essen beliebte Präsente. BARABARA WEGMANN hat sich drei aktuelle Bücher angesehen.
Die Rolling Stones können viele Superlative für sich beanspruchen. Sie sind die älteste Rockgruppe des Planeten – im Jahr 2022 feiert die britische Kultband ihr 60-jähriges Jubiläum. Zweifellos gehören die »Stones« zu den größten, bedeutendsten und erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten. Über Jahrzehnte lieferten Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und der 2021 verstorbene Charlie Watts zahlreiche zeitlose Rock-Klassiker wie »(I Can't Get No) Satisfaction«, »Jumpin’ Jack Flash«, »Sympathy for the Devil«, »Honky Tonk Women« »Wild Horses« und »Paint It Black« ab. Dass sie immer noch gefragt sind, zeigen jüngere Songs wie »Living in a Ghost Town«, der 2020 Platz 1 der deutschen Charts belegte. Von DIETER KALTWASSER
Weihnachten als Wettkampf? Zwei Großmütter sehen das so und treten gegeneinander an. Das muss ja schiefgehen, prophezeit ANDREA WANNER
Vor 77 Jahren hat George Orwell in seiner großen Parabel Animal Farm Tiere in den Mittelpunkt der Handlung gestellt. Eine überaus ernste und damals politisch höchst sensible Anspielung auf die Machtverhältnisse in der Sowjet-Union. Nun hat die inzwischen 77-jährige Schriftstellerin Ulla Hahn auf sehr verspielte und humorvolle Weise ein Eichhörnchen zur Hauptfigur ihres neuen Romans gemacht. Von PETER MOHR
Lola, Linus und Levin sind sauer: ausgerechnet über Weihnachten haben die Eltern den Großeltern einen Wellnessurlaub spendiert. Als Dankeschön für ihren Familieneinsatz und zur Regeneration. Aber die Drillinge sind der Meinung, dass es an Weihnachten Großeltern braucht. Und wenn die echten nicht verfügbar sind, muss halt Ersatz her. Ein amüsantes Fest, findet ANDREA WANNER.
Mein früherer Friseur erzählte einmal von einem Kunden, der stets zu Jahresbeginn zu ihm kam und alle Haarschneidetermine für das komplette Jahr abmachte. Seine Begründung: er richte sich nach dem Mondkalender. Was man zunächst belächeln mag, das sieht man nach der Lektüre dieses sicher nicht alltäglichen Buches bestimmt anders, meint BARBARA WEGMANN
Die Grafikerin und Illustratorin Jennifer Daniel hat mit ›Das Gutachten‹ eine Graphic Novel vorgelegt, in der die Gesellschaft der 70er Jahre anhand einer Kriminalgeschichte porträtiert wird. Im Zentrum steht Herr Martin, der in der Nacht des 1. Juli 1977, als in Bonn zum Kanzlerfest geladen wurde, in einen Autounfall verwickelt wird, bei dem eine junge Frau und ihr Sohn starben. Von FLORIAN BIRNMEYER
»Mein Ich ist stärker als ich«, lautet einer der prägnantesten (selbst charakterisierenden) Sätze aus dem kürzlich erschienenen Notizbuch ›Die Zeit und die Räume‹, das einen Zeitraum von vier Monaten im Jahr 1978 umfasst. Poetische Schnipsel, Alltagsbeobachtungen und jede Menge Selbstreflexionen stehen hier nebeneinander. Für Wissenschaftler und ganz eingefleischte Handke-Fans gewiss eine lohnende Lektüre. Der »normale« Leser kann hier leicht an seine Grenzen stoßen. Von PETER MOHR
Was ist eigentlich normal? So ganz genau weiß das Karli auch nicht, aber es ist das, was er sich wünscht und in seiner eigenen Familie nicht findet. Von ANDREA WANNER
Um die Meere und ihre Seefahrer ranken sich sagenumwobene Mythen, von Kaventsmännern, weißen Wänden und den drei Schwestern. In den vermeintlich gezähmten Naturgewalten suchen viele Festlandbewohner ihr kleines Inselglück, das dennoch meistens trügt. »Die Nordsee ist für sie ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften. Sie glauben, alles sei gebucht: Gezeiten, Nebel, Strömungen und Sturm.« Dörte Hansen erzählt in ihrem neuen Roman Zur See von Verirrten und Gestrandeten, Ungetrösteten und Unerhörten. Ein modernes Sittengemälde vor stürmischem Grund. Von INGEBORG JAISER
Von Mozart über Hoffmann von Fallersleben und Matthias Claudius bis zu Michael Ende: BARBARA WEGMANN hat anregende und unterhaltende Literatur für die Jüngsten zusammengestellt.
In einer Selbstbeschreibung des Historikers Ernst Piper heißt es: »In meinem gesamten Berufsleben ging es immer um Bücher. Ich habe Bücher gelesen, begutachtet, lektoriert, redigiert, rezensiert, herausgegeben, vermittelt, verlegt und einmal sogar gedruckt.« Sein erstes Buch ist 1978 erschienen, inzwischen sind ein Dutzend weitere dazu gekommen. Daneben ist Piper in seinem historischen Fachgebiet Neuere und Neueste Geschichte sowohl als Rezensent wie auch als Publizist tätig. Im Jahr 2018 erschien seine viel beachtete und herausragende Biographie über die Revolutionärin Rosa Luxemburg und bereits 2005 seine Biographie über Alfred Rosenberg, den Chefideologen Hitlers. Von DIETER KALTWASSER
Eine Reise aus dem Prospekt zu buchen, das ist einfach, das kann jeder. Ein Appartement, eine Pension, ein Hotel reservieren an Orten, in die man schon seit Jahren fährt, auch nicht gerade originell. Aber Urlaub dort zu verbringen, wo es unsere Eltern und Großeltern und Urgroßeltern schon hinzog, das kann ein echtes Abenteuer werden. Dieser Bildband beweist es auf sehr attraktive Weise, meint BARBARA WEGMANN
Alva ist ein kleines Mädchen, das – wie vermutlich die meisten Kinder – den Advent besonders gerne mag. Das Bilderbuch begleitet sie durch diese Zeit der Vorbereitungen und der Geheimnisse, des Geschenkebastelns und gespannten Wartens. Von ANDREA WANNER
Margaret Penny wohnt wieder bei ihrer Mutter. Die 47-Jährige ist in London gescheitert und nach Edinburgh zurückgekehrt. Hier nimmt sie einen Job beim städtischen »Amt für Verlorengegangene« an – man muss ja schließlich Geld verdienen, um zu überleben. Ihr erster Auftrag: die Identität einer einsam Verstorbenen zu klären, von der nur der Nachname, Walker, bekannt ist. Während sich Margaret mühsam in das Labyrinth der Vergangenheit einer Frau, die niemand wirklich gekannt zu haben scheint, hineinarbeitet, hat es der Leser leichter. Ihm wird in einer Parallelgeschichte, die bis in die späten 1920er Jahre zurückreicht, die Geschichte der Walkers erzählt. Und die hat es wirklich in sich. Von DIETMAR JACOBSEN
Sunny Wunschzettel ist lang. Sehr lang. Am 1. Dezember umfasst sie 21 Wünsche und es kommen weitere dazu. Allerdings bleibt sein Vater stur: genau ein Wunsch darf auf die Liste. Noch hat Sunny Zeit zum Kürzen, was sich aber als schwierig herausstellt. Nachvollziehbar, findet ANDREA WANNER.
Für den einen ist Venedig das Traumziel der Liebe und des Karnevals, für den anderen erinnert die Stadt an das Ende der ›Sissi‹-Trilogie, manche fühlen sich dort zu Hause, weil Commissario Brunetti, literarisch gesehen jedenfalls, mit seiner Familie dort wohnt. Bezugspunkte zu dieser Traumstadt mit einem Traum-Umland gibt es viele, aber nur Wenige kennen die Lagunenstadt vermutlich aus der Luft. Dabei ist das eine absolut spektakuläre Sache, meint BARBARA WEGMANN
»Was dir durch den Kopf rauscht, ist formlos und nicht zu fassen. Du spinnst wie Arachne, mein Lieber, und von Glück kannst du sagen, wenn es dir wenigstens gelingt, eine Stubenfliege zu fangen«, heißt es im zum 90. Geburtstag des Autors erschienenen Band »Fallobst«. Hans Magnus Enzensbergers Produktivität war bis ins hohe Alter beeindruckend. Von PETER MOHR
Der 54-jährige Münchener Polizeihauptmeister Kay Oleander, vom Dienst freigestellt, weil er bei einem Einsatz gegen Demonstranten durch einen Flaschenwurf sein linkes Auge eingebüßt hat, glaubt, die Täterin auf einem Überwachungsvideo erkannt zu haben. Doch Silvia Glaser, 61 Jahre alt und seit einem Fahrradunfall, für die sie eine Polizeistreife verantwortlich macht, ebenfalls gehandicapt, bestreitet die Schuld. Stattdessen weiht die allein lebende Frau den Polizisten in ein von militanten Kreisen einer rechten Partei geplantes Attentat ein und bittet ihn, ihr zu helfen, den Anschlag zu verhindern. Zwei versehrte, einsame Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern, sind die Helden in Friedrich Anis neuem Roman. Von DIETMAR JACOBSEN
Patchworkfamilien sind eine Aufgabe für alle Beteiligten. Beziehungsprobleme der unterschiedlichsten Art können auftauchen – und vielleicht sogar gelöst werden. Von ANDREA WANNER
Am 9. November jährte sich zum 84. Mal die Nacht, als in Deutschland die Synagogen in Flammen aufgingen. Zwei neue Bücher beschäftigen sich mit dem Antisemitismus und mit der Erinnerung an den Holocaust. Hannah Arendts Buch ›Eichmann in Jerusalem‹, das nun in einer Neuedition vorliegt, löste eine Kontroverse aus, die bis heute nachwirkt. Von DIETER KALTWASSER
Atlanten haben etwas Abenteuerliches: Man geht auf Reisen, ohne wegzufahren, man umrundet den Globus, ohne selbst zu fliegen, man erkundet zum Beispiel kulturelle, politische, geografische oder historische Welten. Genau dazu lädt dieses geschmackvoll aufgemachte Buch ein. BARBARA WEGMANN
»Er versucht in Gleichnissen, eine fliehende Wirklichkeit sichtbar zu machen«, hieß es in der Begründung des Stockholmer Nobelpreiskomitees, als José Saramago 1998 (damals etwas überraschend) die wichtigste Auszeichnung der literarischen Welt verliehen wurde. In diesen Kontext fügt sich auch das Motto, das Saramago seinem Roman »Die Stadt der Blinden« (1997) vorangestellt hatte: »Wer schauen kann, der sehe. Wer sehen kann, der betrachte.« Von PETER MOHR
Imaginäre Freunde haben viele Kinder in einer Phase ihres Lebens. Was ihnen ganz selbstverständlich vorkommt, verunsichert Erwachsene oft. Muss es nicht. ANDREA WANNER hatte Spaß an einem Bilderbuch mit einem unsichtbaren Freund.
»Das Schweigen, das tiefe Verschweigen, besonders wenn es Tote meint, ist letztlich ein Vakuum, das das Leben irgendwann von selbst mit Wahrheit füllt.« Mit diesem bedeutungsvollen Satz leitete Ralf Rothmann vor sieben Jahren seinen in 25 Sprachen übersetzten Roman ›Im Frühling sterben‹ ein, der den Auftakt seiner nun beendeten Romantrilogie über das wenig freudvolle Leben seiner Eltern machte. Von PETER MOHR
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